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H-Soz-Kult
 

Das Historische Buch

Das Ergebnis
Alte Geschichte
Mittelalterliche Geschichte
Geschichte der Frühen Neuzeit
Neuere Geschichte
Neueste Geschichte
Zeitgeschichte
Europäische Geschichte
Außereuropäische Geschichte
Offene Kategorie
Wissenschaftsgeschichte
Thematischer Schwerpunkt 2003

Mittelalterliche Geschichte

1. Rang (28 Punkte, 7 Voten)

Groebner, Valentin: Gefährliche Geschenke. Ritual, Politik und die Sprache der Korruption in der Eidgenossenschaft im späten Mittelalter und am Beginn der Neuzeit. Konstanz: UKV Verlagsgesellschaft mbH 2000.

Dies ist nicht nur ein Buch über Geschenke, sondern auch eine gelungene Einlösung der Forderung, städtische Politik am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit gleichermaßen auf den Ebenen von Verwaltungspraktiken, alltäglichen Auseinandersetzungen, Rechtsbestimmungen, kulturellen Vorstellungen und literarisch-moralischen Diskursen zu untersuchen. Simon Teuscher für H-Soz-Kult


 

2. Rang (17 Punkte, 4 Voten)

Jussen, Bernhard: Der Name der Witwe. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2000.

Die Lektüre verspricht [...] vielfältige Bereicherung und glänzende Unterhaltung - ein doppelter Lohn, der dem Leser wissenschaftlicher Werke nur selten zuteil wird.

[Jussens] Buch über den "Namen der Witwe" ist - um es gleich zu sagen - methodisch ambitioniert, geistreich, mutig und immer wieder höchst unterhaltsam, vor allem aber: Es beschert uns eine gänzlich neue Sichtweise auf die mittelalterliche Gesellschaft, deren Konsequenzen sich erst in Umrissen abzeichnen. Ralf Lusiardi für H-Soz-Kult


 

3. Rang (15 Punkte, 4 Voten)

Pitz, Ernst: Die griechisch-römische Ökumene und die drei Kulturen des Mittelalters. Geschichte des mediterranen Weltteils zwischen Atlantik und Indischem Ozean. Berlin: Akademie Verlag 2001.

Souveräne Deutung der Verwandlung der Mittelmeerwelt von der Spätantike bis zu Karl d. Großen. [...]. Ungewöhnlicher Mut zur Synthese, gleichzeitig Liebe zum Detail.


 

4. Rang (14 Punkte, 4 Voten)

Reichert, Folker: Erfahrung der Welt. Reisen und Kulturbegegnungen im späten Mittelalter. Stuttgart: Kohlhammer 2001.

Reisen sind nicht nur räumliche Entfernungsbewegungen, sondern haben ein kulturschaffendes Potenzial; die Welterfahrung ist nicht nur ein individualbiografisches Erlebnis, sondern gleichermaßen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz. Folker Reicherts Darstellung gewinnt angesichts dieser Thesenbildung ein überdurchschnittliches Profil, das den Rang eines Standardwerkes beanspruchen darf und gleichzeitig ein breites Leserpublikum begeistern wird. Stephanie Irrgang für H-Soz-Kult


 

5. Rang (11 Punkte, 4 Voten)

Althoff, Gerd (Hg.): Formen und Funktionen öffentlicher Kommunikation im Mittelalter. Stuttgart: Jan Thorbecke Verlag 2001.

Keine Geste, kein Zeichen, kein Wort bleibt ohne Bedeutung und ausführliche Kommentierung. Denn ein programmatischer Satz schwebt über diesem Buch: „Der Kommunikationsstil des Mittelalters in der Öffentlichkeit war insgesamt ein demonstrativ-ritueller“. Unverkennbar: Ein neuer Althoff ist da. Thomas Ertl für H-Soz-Kult