Das Historische Buch

Europäische Geschichte

1. Rang (33 Punkte, 9 Voten)

Bade, Klaus J.: Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. München: C. H. Beck 2000.

“Europa in Bewegung” ist das Werk eines berufenen und in politischen Tagesfragen engagierten Historikers, der die Befähigung besitzt, die säkularen Bevölkerungsbewegungen von mehr als 200 Jahren in eine Art “transnationaler Migrationstopographie” einzubetten und sie in ihren Ursachen, ihrem Verlauf und ihren Folgen souverän zu analysieren. Rolf W. Brednich für H-Soz-Kult

2. Rang (31 Punkte, 10 Voten)

Bock, Gisela: Frauen in der europäischen Geschichte. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. München: C. H. Beck 2000.

Der Autorin gelingt es, die Frauen, aber auch die Geschlechterverhältnisse in einem weit gespannten Bogen in die allgemeine Geschichte einzuschreiben und dabei einen spannenden und gut lesbaren Überblick zu geben.

3. Rang (29 Punkte, 9 Voten)

Langewiesche, Dieter: Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Europa. München: C. H. Beck 2000.

4. Rang (28 Punkte, 7 Voten)

Naimark, Norman N.: Fires of Hatred. Ethnic Cleansing in Twentieth-Century Europe. Cambridge MA: Harvard Univ. Press 2001.

In diesen Büchern habe ich am meisten Neues gelernt; und sie waren nicht langweilig.

Norman Naimark [...] hat ein Buch veröffentlicht, das die negative Seite der ethnischen Ordnungsentwürfe des 20. Jahrhunderts in Europa beleuchtet: Bevölkerungstransfers, Vertreibungen und Völkermord. Sein breiter Ansatz bezieht Kleinasien mit ein und spannt den Bogen über das ganze Jahrhundert. Dabei betrachtet der Autor ethnische Gewalt prononciert unter dem Zeichen des “Hochmodernismus” (high modernism). Sein Buch hat grosse Qualitäten. Hans-Lukas Kieser für H-Soz-Kult

5. Rang (23 Punkte, 6 Voten)

Reinhard, Wolfgang: Geschichte der Staatsgewalt. Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart. München: C. H. Beck 2000.

Der Freiburger Historiker hat ein wichtiges, zur intellektuellen Auseinandersetzung anregendes und zudem dicht geschriebenes Buch vorgelegt ([...]), das hoffentlich noch viele Studien zur europäischen Geschichte anregen wird. Martin Kirsch für H-Soz-Kult