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H-Soz-Kult
 

Das Historische Buch 2002


Thomas Angerer
Jörg Baberowski
Jan C. Behrends
Susanne Benöhr-Laqueur
John Breuilly
Susanna Burghartz
Jacques Ehrenfreund
Andreas Fahrmeir
Norbert Finzsch
Mary Fulbrook
Peter Funke
Martin H. Geyer
Rebekka Habermas
Johannes Helmrath
Hartmut Kaelble
Karl Christian Lammers
Achim Landwehr
Dieter Langewiesche
Ursula Lehmkuhl
Chris Lorenz
Ralf Lusiardi
Mischa Meier
Pierre Monnet
Igor Narskij
Wilfried Nippel
Marek Jan Olbrycht
Ilaria Porciani
Christine Reinle
Luise Schorn-Schütte
Hubertus Seibert
Hannes Siegrist
Claudia Tiersch
István György Tóth
Beate Wagner-Hasel
Michael Zeuske
Susan Zimmermann

Prof. Dr. Jürgen Osterhammel

Universität Konstanz

Kurzer Lebenslauf mit den wichtigsten akademischen Stationen

Geburtsjahr: 1952

Studienfächer: Geschichte u.a. 1970-77

Studienorte: Marburg, Hamburg, London (LSE)

Abschlüsse: ja

Thema der Promotion: Britische Interessen auf dem chinesischen Markt 1932-1937

Thema der Habilitation: China und die Weltgesellschaft, 18.- 20. Jahrhundert.

Tätigkeiten an Hochschulen oder Forschungseinrichtungen: Freiburg, FernUniversität Hagen, Genf, seit 1999 Konstanz

Zurückliegende Forschungsschwerpunkte: China

Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Imperialismus, Geschichtstheorie

Wichtige Monographien oder Herausgeberschaften: zuletzt "Die Entzauberung Asiens. Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert".

Wichtige Mitgliedschaften und Auszeichnungen: Anna-Krüger-Preis des Wissenschaftskollegs (2001), ordentl. Mitgl. d. Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Fragen zur historischen Forschungslandschaft und zu aktuellen Debatten

2. a) Wie kamen Sie zur Geschichtswissenschaft? Was hat Sie motiviert, Geschichte zu Ihrem Beruf zu machen?

Interesse vor allem durch ein Auslandsstudium (LSE, London) geweckt

2. b) Die Geschichtswissenschaften haben in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Erweiterungen und Neuorientierungen der Frageansätze und Forschungsperspektiven erfahren. Welche halten Sie für die interessanteste und folgenreichste?

historische Demographie; Umweltgeschichte

2. c) Sehen Sie Forschungsfelder, denen man künftig mehr Aufmerksamkeit widmen sollte?

in Deutschland: Geschichte globaler Wirtschaftsbeziehungen

3. Stellen Sie bitte Ihren persönlichen Favoriten unter den historischen Büchern des Jahres 2002 kurz vor und erläutern Sie Ihre Wahl. (15-20 Zeilen.)

Fisch, Jörg. 2002. Europa zwischen Wachstum und Gleichheit 1850-1914. Handbuch der Geschichte Europas, Bd. 8. , Stuttgart: Ulmer (= UTB, 2290).

Dies ist ein ideales Hand- und Studienbuch, zugleich eines, das auch Experten viele Anregungen geben kann: eine Geschichte Europas, die einerseits die Nationalgeschichten (ohne die es gerade zu dieser Epoche nicht geht) ernst nimmt, andererseits einen wohl durchdachten kategorialen Rahmen bereitstellt, um die Geschichte des Kontinents insgesamt erfassen zu können. Erstmals in einer Synthese dieses Umfangs kommen auch die “kleinen” Länder zu ihrem recht. Überall kennt der Autor die Historiographie in ihren Verzweigungen und setzt seine Akzente mit sicherem Urteil. Er schreibt deshalb so überzeugend über Europa, weil er auch die übrige Welt vorzüglich kennt. Das Grundbuch zum 19. Jahrhundert.

Homepage: http://www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Geschichte/petersson/osterhammel.htm