76. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission

76. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission, 25.-26.05.2024

Veranstalter
Baltische Historische Kommission (BHK)
Veranstaltungsort
Universität Göttingen, Tagungszentrum an der Sternwarte, Geismar Landstraße 11, Großer Seminarraum
PLZ
37073
Ort
Göttingen
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
25.05.2024 - 26.05.2024
Von
Katja Wezel, Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Göttingen

Vom 25.-26. Mai 2024 findet in Göttingen die 76. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission (BHK) statt. Der Titel der diesjährigen thematischen Tagung lautet: Zwischen Gleichgewicht und Hegemonie. Die Neuformierung des livländischen Herrschaftsgebildes zwischen Kirchholmer Vertrag und Reformation (1452 – ca. 1520).

76. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission, 25.-26.05.2024

Die 76. Jahrestagung der Baltischen Historischen Kommission hat wie gewohnt eine erste Sektion zu neuen Forschungen zur baltischen Geschichte (Samstag Vormittag), in der Nachwuchswissenschafter:innen aktuelle Forschungsprojekte vorstellen. Anschließend folgen am Samstag Nachmittag und Sonntag Vormittag je zwei thematische Sektionen. Der thematische Schwerpunkt der Tagung, die inhaltlich von Klaus Neitmann und Matthias Thumser vorbereitet wurde, ist in diesem Jahr der Geschichte Livlands im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit gewidmet. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Tagung beizuwohnen. Es entstehen keine Kosten. Um Anmeldung wird gebeten: katja.wezel@uni-goettingen.de

Programm

Samstag, 25. Mai 2024, 9.30–13 Uhr

Eröffnung durch den ersten Vorsitzenden,
Prof. Dr. Karsten Brüggemann

Neue Forschungen zur baltischen Geschichte:

Thomas Rettig (Greifswald): Pavel Bermondt-Avalov und die Kurlandfront des Europäischen Bürgerkriegs. Eine Geschichte imperialer Verflechtung nach dem Zerfall der Imperien (1917‒1923)

Heidi Rifk (Tallinn): Der Fonds der deutschen Kulturverwaltung als Geschichtsquelle. Möglichkeiten und Einschränkungen

Ingrid von Heimendahl (Hamburg/München): Die Nationaloper Lettlands nach dem Zweiten Weltkrieg: Kontinuität im Wandel der Zeit?

Samstag, 26. Mai 2024, 15.30–19 Uhr

Zwischen Gleichgewicht und Hegemonie. Die Neuformierung des livländischen Herrschaftsgebildes zwischen Kirchholmer Vertrag und Reformation (1452 – ca. 1520)
Leitung: Klaus Neitmann / Matthias Thumser

Klaus Neitmann (Berlin): Einführung: Gleichgewicht oder Hegemonie, Vielfalt oder Einheit? Betrachtungen zu den inneren und äußeren Faktoren der livländischen Verfassungsordnung zwischen Kirchholm und Reformation

Juhan Kreem (Tallinn): Die Ordensritter und das Söldnerheer. Bemerkungen zur Heeresverfassung des Deutschen Ordens in Livland um 1500

Mihkel Mäesalu (Tartu): Livland und Skandinavien in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts

Alexander Baranov (Berlin): Die russische Einwirkung auf die innerlivländischen Hegemonialkämpfe 1472–1483

Anti Selart (Tartu): Der Titel des Moskauer Herrschers im livländischen Schrifttum von 1450 bis 1520

Sonntag, 26. Mai 2024, 9.30–13.30 Uhr

Klaus Neitmann (Berlin): Vom Kampf gegen die „abgesonderten Russen“ und für das „Regiment der Deutschen“ in den „gemeinen livländischen Landen“. Legitimationsstrategien des Deutschen Ordens in den Konflikten der 1470er und 1480er Jahre

Johannes Götz (Berlin): Kohärenz und Koexistenz. Die landständische Entwicklung in den livländischen Herrschaften und der gemeinlivländische Landtag

Anne-Katrin Kunde (Berlin): Die Schriftlichkeit Revals im Spätmittelalter. Entstehung, Aufbau und Zusammensetzung des sogenannten Konzeptbuches des Rats aus den Jahren 1481 bis 1505

Matthias Thumser (Berlin): 1480 – Livland entdeckt den Buchdruck

Gustavs Strenga (Riga): Between politics, propaganda, fame and memory: Remembrance of the Livonian Master Wolter von Plettenberg between 1502 and eternity

Kontakt

Katja Wezel
E-Mail: katja.wezel@uni-goettingen.de

http://www.balt-hiko.de