Archive in Bewegung

Archive in Bewegung

Veranstalter
Arbeitsgemeinschaft CINEMA
PLZ
8050
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Findet statt
Digital
Vom - Bis
29.01.2024 -
Von
Milos Lazovic, Redaktion, Arbeitsgemeinschaft CINEMA

Filmemachen ist eine Praxis des Festhaltens von Flüchtigem und zugleich ist der Film selbst immer Gegenstand des Vergessens. In der 70ten Ausgabe des Schweizer Filmjahrbuchs CINEMA wühlen wir deshalb in den Archiven – der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft. In diesem Band wollen wir uns dem Schweizer Film als kulturellem Speicher, als einem Ergebnis der Arbeit im und am Archiv beschäftigen.

Archive in Bewegung

Filmemachen ist eine Praxis des Festhaltens von Flüchtigem und zugleich ist der Film selbst immer Gegenstand des Vergessens. Während die analogen Archivbestände durch den materiellen Zerfall dem Zahn der Zeit ausgesetzt sind, tauchen die digitalen filmischen Bilder in den Netzströmen auf und führen dort ein ebenso vorübergehendes Dasein. Mit dieser Flüchtigkeit der filmischen Bilder geht eine vielfältige kreative Auseinandersetzung der Filmemacher:innen mit dem Archiv einher. Wie Filmproduktionen immer wieder beeindruckend aufzeigen, erlauben (kontrollierte) Zufallsfunde oder (un)systematische Sammlungen von audiovisuellem Material auch einen kritischen Umgang mit der Gegenwart und Vergangenheit und die Aktivierung zahlreicher Counter-Geschichten.

In der 70ten Ausgabe des Schweizer Filmjahrbuchs CINEMA wühlen wir deshalb in den Archiven - der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft. In diesem Band wollen wir uns dem Schweizer Film als kulturellem Speicher, als einem Ergebnis der Arbeit im und am Archiv beschäftigen. Welche neuen Ansätze finden bei der Restaurierung und Bewahrung von filmkulturellem Erbe Anwendung? Welche Rolle spielen Filmarchive in der Bilderzirkulation? Wo ist jene Messiness zu finden, die experimentelles Schaffen ermöglicht - vom Found-Footage-Film bis zu halluzinierenden KI-Modellen?

Für die nächste Ausgabe des Schweizer Filmjahrbuches CINEMA suchen wir Beiträge, die:

- sich mit dem medialen Wandel und seinen Auswirkungen auf die Beständigkeit und Flüchtigkeit des filmischen Bildes und Schaffens beschäftigen,
- historische, kreative oder kritische archivarische Recherche für das filmische Schaffen thematisieren,
- Film- oder Medienarchive oder archivarische Projekte vorstellen und untersuchen,
- ästhetische und narrative Strategien des Rekonfigurierens, der Kompilation und gesteuerter Zufälligkeit analysieren,
- sich privaten Beständen - vom Home-Video-Archiv bis zur auserlesenen Filmkollektion und den vielen Shadow Archives - widmen.

Vorgaben für die Einreichung:

- Bitte schicken Sie Ihr Exposé von maximal 2’000 Zeichen mit einer kurzen Bionote bis spätestens 29. Februar 2024 an die Mailadresse der Redaktion info@cinemabuch.ch.
- Über die Annahme des Textes wird bis Mitte März entschieden.
- Ausgewählte Beiträge müssen bis zum 1. Juni 2024 eingereicht werden und werden mit einem
Honorar vergütet.
- Die Länge des finalen Textes beträgt maximal 25’000 Zeichen - inklusive Leerschläge und zurückhaltend eingesetzter Fussnoten.

Die CINEMA-Redaktion freut sich auf Ihre kreativen Ideen!

Weitere Informationen sowie frühere Beiträge finden Sie auf unserer Website https://www.cinemabuch.ch/ oder
unter https://www.instagram.com/cinemabuch/

https://www.cinemabuch.ch/article/650184
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