Armut – Krankheit – Alter. Fürsorge in Schwaben in Stadt und Land

Armut – Krankheit – Alter. Fürsorge in Schwaben in Stadt und Land. 33. Arbeitstagung der Historischen Vereine, Heimatvereine, Museen und Archive in Schwaben

Organisatoren
Bezirksheimatpflege Schwaben, Historischer Verein für Schwaben, Schwabenakademie Irsee
Veranstaltungsort
Schwabenakademie Irsee
Ort
Irsee
Land
Deutschland
Fand statt
In Präsenz
Vom - Bis
27.01.2024 -
Von
Felix Guffler, Bezirksheimatpflege Schwaben

Die jährliche Arbeitstagung der Historischen Vereine, Heimatvereine, Museen und Archive in Schwaben fand am 27. Januar 2024 in der Schwabenakademie Irsee statt. Das gemeinsam von der Bezirksheimatpflege Schwaben und dem Historischen Verein für Schwaben organisierte Format bietet Vereinen, Kulturinstitutionen und geschichtsinteressierten Personen eine Informations- und Austauschplattform für regionalgeschichtliche Forschung und Kulturarbeit in Schwaben. Vernetzung und die Präsentation aktueller Projekte sind zentrale Anliegen der Arbeitstagung, die darüber hinaus auch neue wissenschaftliche Impulse zu verschiedenen kulturhistorischen Themen geben möchte.

Die diesjährige Arbeitstagung widmete sich dem Thema „Armut – Krankheit – Alter. Fürsorge in Schwaben in Stadt und Land“. Ein schöner Zufall wollte es, dass wenige Monate nach dieser Entscheidung für 2027 die Bayerische Landesausstellung unter dem Arbeitstitel „Gesundheit! Schwaben hilft und heilt“ in Dillingen und Ursberg angekündigt wurde. So konnte diese Veranstaltung als inhaltlicher Vorgriff auf ein Thema verstanden werden, das in den kommenden Jahren noch größere Relevanz haben wird.

In seinem Grußwort betonte JÜRGEN REICHERT (Augsburg), dass die Tagung existenzielle Themen anspreche, die den Menschen Sorge bereiten. Das Thema „Gesundheit“ bzw. „Krankheit“ werde seit den 1970er-Jahren mehr und mehr unter ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet, was sich mittlerweile auf die finanzielle Existenz einiger Krankenhäuser auswirke, auch durch gestiegene Kosten im Gesundheitswesen. Gleichzeitig betonte er, dass durch die höhere Lebenserwartung neue Themen und auch Krankheiten in der Gesellschaft eine Rolle spielten. Der Umgang mit dem Altern werde mitunter als unangenehm bewertet; oftmals wird dies auch einfach verdrängt. Armut sei, so Reichert, immer eine Frage der Definition. Armut könne entweder aus einem barmherzigen oder aber aus einem solidargemeinschaftlichen Blickwinkel interpretiert werden. Hierzu werden in den nächsten Jahren noch zahlreiche gesellschaftliche Diskussionen geführt werden müssen. Diesen Aspekt griff EDGAR RÖLZ (Augsburg) auf und betonte beide Tagungsziele: einerseits das Lernen aus der Geschichte, andererseits die Beschäftigung mit der Geschichte der sozialen Fürsorge an sich. Er betonte, dass die Tagung auch „unliebsame“ Themen anspreche, oftmals Einzelschicksale jenseits des gesellschaftlichen Rampenlichts. Dennoch sei, so Rölz, seit Mitte des 20. Jahrhunderts ein gesellschaftlicher Fortschritt zu verzeichnen: Während Bedürftige früher nur freiwillige Almosen erhalten hatten, gebe es mittlerweile einen Rechtsanspruch auf Unterstützung. Als Herausforderung für die Zukunft nannte er v. a. den Personalmangel in der Pflege. SYLVIA HEUDECKER (Irsee) verwies auf die thematische Passgenauigkeit von Irsee, da hier vor 175 Jahren die erste „Kreis-Irrenanstalt“ in Schwaben eröffnet wurde.

Bei seiner thematischen Einführung hob auch CHRISTOPH LANG (Augsburg) die Rolle Irsees hervor. Er führte aus, dass Schwaben im sozialen Bereich historisch eine Vorreiterrolle in Bayern einnahm und, dass das Thema „Fürsorge“ für Schwaben spezifisch sei. Die Geschichte und Entwicklung der institutionalisierten Psychiatrie, die in diesem Jahr ihr 175jähriges Jubiläum feiert, ist in Schwaben untrennbar mit dem Ort Irsee verknüpft. Auch zum Thema des „Spitalwesens“ würden laufend neue Erkenntnisse erschlossen; jüngst im Jahrbuch des Historischen Vereins für Dillingen an der Donau.1

RAIMUND MITTLER (Augsburg) stellte den Bezirk Schwaben als soziale Institution mit ihren Aufgaben und ihrer Verwaltungsstruktur vor und gab einen kurzen Einblick in dessen Geschichte, Entwicklung und aktuelle Aufgaben. Er betonte die Bedeutung und Rolle als Träger zahlreicher sozialer Einrichtungen. Zum Zeitpunkt der Neugründung des Bezirks im Jahr 1953 stammten dessen gesetzliche Grundlagen noch aus der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches. Fürsorgeempfängerinnen und -empfängern wurden stigmatisiert und diskriminiert, beispielsweise wurde ihnen das Wahlrecht vorenthalten. Bedürftige galten als Störenfriede und waren, so Mittler, Objekte, keine Subjekte; Fürsorge verstand man zeitgenössisch als soziale Gefahrenabwehr. Mit der Gründung der Bundesrepublik verankerte man das Prinzip des sozialen Rechtsstaats innerhalb der Verfassung. Dieser fußt auf fünf Säulen, wovon eine die Sozialversicherung bildet. Mittler machte deutlich, dass zwischen Versicherung, Versorgung und Fürsorge unterschieden werden muss. Das Fürsorgegesetz vom 19. Januar 1953 legte die sozialen Aufgaben der Bezirke fest. Es ermöglichte Fürsorgeempfängerinnen und -empfängern erstmals die Möglichkeit, den Rechtsweg für ihre Belange in Anspruch zu nehmen, was zu einem Dreiecksverhältnis aus Leistungsträger (Bezirk), Leistungserbringer (soziale Einrichtung) und Leistungsempfänger (Person) geführt hat. Das Bundesteilhabegesetz vom 23. Dezember 2016 bedeutete einen erneuten Paradigmenwechsel: seitdem wird zwischen Fachleistungen und Leistungen zum Lebensunterhalt unterschieden.

PETRA SCHWEIZER-MARTINSCHEK (Kaufbeuren) thematisierte die Entwicklung der schwäbischen Heil- und Pflegeanstalten bis zum Ende der NS-Zeit. 1849 wurde die „Kreis-Irrenanstalt“ Irsee gegründet, die auf 80 Patientinnen und Patienten ausgelegt, jedoch bereits 1853 mit 150 Kranken überbelegt war. 1876 wurde im benachbarten Kaufbeuren die dortige „Heil- und Pflegeanstalt“ für insgesamt 450 Personen eröffnet. Das Problem der Überbelegung war ein dauerhaftes, sodass schließlich 1915 mit der Heil- und Pflegeanstalt Günzburg eine zweite Einrichtung in Schwaben geschaffen wurde. Beide Anstalten wurden unter der Herrschaft der Nationalsozialisten zu Tatorten der „Euthanasie“. Der Erlass des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933 markierte den Beginn von Gewaltakten gegenüber Patientinnen und Patienten, diese durften ab sofort gegen ihren Willen zwangssterilisiert werden. Nach dem „Euthanasie-Erlass“ Hitlers begann die Aktion T4. Per Meldebögen entschied man über das Leben von Patientinnen und Patienten. Die zentral koordinierte Aktion kostete mehr als 70.000 Menschen das Leben, nach öffentlichen Protesten wurden sie am 24. August 1941 eingestellt und durch das dezentrale Töten innerhalb der Anstalten ersetzt. Über 230.000 Personen starben an den Folgen von Medikamentüberdosen, gezielter Vernachlässigung oder der „Hungerkost“. Auch Irsee wurde zum Tatort, , hier gab es 1.200 bis 1.600 Opfer. Zentrale Figur der „Euthanasie“-Verbrechen war der Direktor von Kaufbeuren-Irsee, Dr. Valentin Faltlhauser, als Gutachter der T-4-Aktion und „Vater“ der Hungerkost. In Günzburg waren die Opferzahlen geringer, da von dort Patientinnen und Patienten nach Kaufbeuren verlegt worden waren, um Platz für Auslagerungen aus dem Krankenhaus Augsburg zu schaffen. Einige wenige Täterinnen und Täter, so die Referentin, hatten sich nach dem Zweiten Weltkrieg zwar vor einem Schwurgericht zu verantworten, die ausgesprochenen Strafen standen jedoch in keiner Relation zu den begangenen Taten. Faltlhauser erhielt beispielsweise eine dreijährige Gefängnisstrafe, die er jedoch nicht in vollem Umfang verbüßen musste. Ein Großteil der beteiligten Täterinnen und Täter entgingen jeglicher Strafe und konnte jedoch im Anschluss als vollwertige Mitglieder der bundesrepublikanischen Gesellschaft leben.

FELICITAS SÖHNER (Dillingen) stellte in ihrem Vortrag exemplarisch Dillingen als Stadt der Caritas vor. Anfang des 19. Jahrhunderts sorgten die Auswirkungen der Säkularisation auf dem Land für soziale Nöte, da die entsprechenden Sicherungssysteme weggefallen waren. Die Säkularisation und die Aufhebung der Klöster bedeuteten das Ende der traditionellen Fürsorgeeinrichtungen. Aus dieser Not heraus entstanden neue soziale Bewegungen, die soziales Engagement nicht nur als christliches, sondern als gesamtstaatliches Anliegen verstanden. Söhner stellte vier Personen mit Bezug zu Dillingen vor, die im 19. Jahrhundert besonders viel für die Fürsorge in Schwaben geleistet hatten: Johann Evangelist Wagner (Gründung von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen), Theresia Haselmayr (Unterricht von taubstummen Mädchen), Sebastian Kneipp (Theologiestudium in Dillingen), Dominikus Ringeisen (Studium in Dillingen). Die Fortsetzung des caritativen Werks der Dillinger Franziskanerinnen war die Grundlage zahlreicher Initiativen, die die Stadt bis heute prägen.

Nach diesem Vortragsteil erhielten die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer von SYLVIA HEUDECKER (Irsee) und STEFAN RAUEISER (Irsee) eine Führung über das Gelände des Klosters. Schwerpunkte waren die museale Aufbereitung der Klostergeschichte, Gedenk- und Erinnerungsorte für die Irseer Opfer der „Euthanasie“ sowie das Kloster als bedeutende Institution der schwäbischen Psychiatriegeschichte. Die Teilnehmer konnten sich außerdem von der gegenwärtigen Erinnerungskultur der Bayerischen Staatsregierung ein Bild machen, hatte doch Ministerpräsident Markus Söder kurz zuvor im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus einen Kranz niedergelegt.

Nach dem Mittagessen folgte der zweite große Vortragsteil, der die Institution des Spitals in den Mittelpunkt rückte. TOBIAS BLASER (Weingarten) stellte das Fuggerische Landspital Waltenhausen bei Krumbach vor. Das Spital ging auf eine Stiftung von 1548 zurück, nachdem der Rat der Reichsstadt Augsburg eine Spitalstiftung der Fugger dort abgelehnt hatte. Die Leistungen dieses Spitals bezogen sich auf den letzten Lebensabschnitt. Der Referent stellte die generelle Funktionsweise eines Spitals vor und zeigte dessen Verwaltungsstrukturen auf. Daran anknüpfend blickte ANKE SCZESNY (Augsburg) in ihrem Vortrag auf die Menschen und ihre Lebensumstände in schwäbischen Spitälern. Sie zeigte den disziplinierenden Charakter von Speiseplänen auf, der für eine katholische Lebensweise, eine Strukturierung des Tages und für Zeiten der Stille sorgte. Die Ernährung bestand vorwiegend aus Suppe, was aber dem Speiseplan der Landbevölkerung entsprach; Festtage waren auch kulinarisch etwas Besonderes. Aus ihren Forschungen konstatierte sie folgende Ergebnisse: 1. Durch das Schließen von Versorgungslücken und die Intensivierung der Herrschaft war das ländliche Spitalwesen Teil des Prozesses der Territorialisierung. 2. Das Essen war eintönig aber sättigend. Die Insassen wussten Feste zu begehen. 3. Es gab physische Gewalt gegenüber den Spitalinsassen und -insassinnen, dies muss jedoch noch weiter erforscht werden. 4. Behandlungsweisen sowie der Umgang mit Sterben und Tod sind noch Forschungsdesiderate.

Einen Gegenentwurf zum Stiftungsmodell stellte das evangelische Armenhaus in Augsburg dar. BARBARA RAJKAY (Augsburg) zeigte anhand des Gebäudes, in dem sich heute das Maximilianmuseum befindet, auf, dass die Finanzierung einer Fürsorgeinstitution auch auf andere Weise dauerhaft gesichert werden konnte. Das 1706 gegründete Haus schloss eine Versorgungslücke für die evangelischen Armen in der bikonfessionellen Reichsstadt. Der Bau sorgte wegen seiner Pracht bei den Anwohnerinnen und Anwohnern – allesamt Mitglieder der Oberschicht – für Ablehnung. Gleichzeitig basierte der Unterhalt auf Geldsammlungen, Spenden und Nachlässen der gleichen Personengruppe. Trotz zahlreicher Krisen fanden sich über viele Jahre hinweg immer genügend Spenderinnen und Spender sowie Verwalter, die die Einrichtung unterstützten. Dadurch konnte zahlreichen evangelischen Kindern und Jugendlichen eine Ausbildung und eine Unterkunft finanziert werden. Unter den Vorstehern befanden sich auch mehrere bekannte Persönlichkeiten der Augsburger Stadtgesellschaft. So kann dieses Modell in Augsburg – die Führung einer wohltätigen Institution auf Basis der Spendenbereitschaft der Stadtbevölkerung – als Erfolg gewertet werden, auch wenn die Finanzierung nicht dauerhaft gesichert war.

Abschließend referierte GISELA DROSSBACH (Augsburg/München) über aktuelle Forschungsfragen und -entwicklungen zum mittelalterlichen Spital. Das vormoderne Hospital sei ein gesamteuropäisches Phänomen, so die Referentin, und die Forschung hierzu sei international. Sie stellte die wichtigste Grundlagenliteratur vor. Dabei betonte Drossbach die Relevanz von Monographien zu einzelnen Spitälern, die stets einen wesentlichen Beitrag zur Grundlagenforschung lieferten. Eine wichtige Erkenntnis der bisherigen Forschungen lautet, dass es das prototypische mittelalterliche Hospital nicht gab, sondern dass jede Einrichtung eine individuelle Ausprägung in Form und Funktion besaß.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion, die sich mit den Fragen des Ausstellens und Sammelns von Fürsorge auseinander setzten. Gesprächspartner der von Christoph Lang moderierten Runde waren MARCEL SCHÄFER (Ursberg), MICHAEL STADLER (Ursberg) und HELMUT WIESER (Ursberg) vom Projekt „Barrierebrecher“, VOLKMAR THUMSER (Augsburg) und STEFANIE KAUTZ (Höchstädt). Zunächst wurde das Projekt der „Barrierebrecher“ des Dominikus-Ringeisen-Werks Ursberg vorgestellt. Das Social-Media-Format, das mittlerweile über 50.000 Follower hat, macht über auf Menschen mit Behinderung und deren Alltag aufmerksam. Volkmar Thumser, berichtete aus seiner Position als Behindertenbeauftragter des Bezirkstags von Schwaben, dass er zumeist kontaktiert werde, wenn es Probleme mit Behörden gebe. Stefanie Kautz hatte die Ausstellung „Alles Inklusive“, die 2022 in Höchstädt gezeigt wurde, konzipiert und berichtete von ihren Erfahrungen. Die Teilnehmer betonten, dass es in erster Linie immer um den Menschen gehen müsse, dessen Behinderung nur eine von vielen Facetten seiner Persönlichkeit sei. Diese Menschen hätten selbst Wünsche und Anforderungen, die sie in der Regel gerne kommunizieren. Man müsse die Menschen selbst über ihren Alltag sprechen lassen, anstatt diesen durch Listen und Literatur rekonstruieren zu wollen.

Innerhalb der Runde bestand darüber Einigkeit, dass Inklusion stets ein Ziel der Museumspädagogik sein müsse. Nicht nur Menschen mit Behinderung profitieren davon, sondern auch noch zahlreiche weitere Besuchergruppen wie Kinder und Jugendliche oder Rentnerinnen und Rentner. Darüber hinaus könnten auch Menschen ohne Behinderung durch Inklusion neue Museumserfahrungen machen. Beispielsweise können doppelte oder serielle Sammlungsgüter, wie alte landwirtschaftliche Geräte oder Werkzeuge, als Tastobjekte in die Dauerausstellung integriert werden, um auch sehenden Menschen neue haptische Erfahrungen bieten zu können. Gleichzeitig sei ein hundertprozentig barrierefreies Museum eine Utopie, die man niemals erreichen könne und die auch nicht notwendigerweise erreicht werden müsse. Wichtiger sei es, Menschen mit Behinderung als eine Besuchergruppe unter vielen anderen zu sehen und wahrzunehmen. Aus deren Berücksichtigung ergeben sich schließlich museumspädagogische Synergien mit anderen Besuchergruppen. Ein möglichst hoher Grad an Barrierefreiheit biete Potential für alle Besucherinnen und Besucher, darin waren sich die Diskutanten einig. An der Podiumsdiskussion beteiligten sich auch rege die Zuhörenden, die zahlreiche interessierte Rückfragen stellten. So konnten sich die Teilnehmer zum Abschluss der Tagung noch einmal die Bedeutung des Tagungsthemas an sich vergegenwärtigen: bei der Vermittlung, Präsentation und Erforschung von Geschichte muss es stets um die Menschen gehen.

Konferenzübersicht:

Jürgen Reichert (Augsburg) / Edgar Rölz (Augsburg) / Sylvia Heudecker (Irsee): Begrüßung

Christoph Lang (Augsburg): Einführung

Raimund Mittler (Augsburg): Der Bezirk Schwaben als soziale Einrichtung. Von der Fürsorge zur Eingliederung

Petra Schweizer-Martinschek (Kaufbeuren): Von der Fürsorge zum Krankenmord – die schwäbischen Heil- und Pflegeanstalten während der NS-Zeit

Felicitas Söhner (Dillingen): Dillingen als Stadt der Caritas

Stefan Raueiser (Irsee) / Sylvia Heudecker (Irsee): Führung durch Kloster Irsee: Erinnerungskultur an einem Ort schwäbischer Psychiatriegeschichte

Tobias Blaser (Weingarten): Das Fuggerische Landspital Waltenhausen bei Krumbach

Anke Sczesny (Augsburg): Ein Blick hinter die Kulissen: Alltag im Spital

Barbara Rajkay (Augsburg): Armut in der Frühen Neuzeit: Das evangelische Armenhaus in Augsburg

Gisela Drossbach (Augsburg/München): Das Spital im Mittelalter: aktuelle Forschungsfragen und -entwicklungen

Stefanie Kautz (Höchstädt) / Marcel Schäfer (Ursberg) / Michael Stadler (Ursberg) / Helmut Wieser (Ursberg) / Volkmar Thumser (Augsburg): Podiumsgespräch: Kuriositätenkabinett oder partnerschaftliche Konzeption? Fürsorge sammeln und ausstellen

Anmerkung:
1 Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau 123/124 (2022/2023).

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