„Zwischenräume III. Zwischenräumliche Vorstellungen in Körper und Materialität“

„Zwischenräume III. Zwischenräumliche Vorstellungen in Körper und Materialität“

Organisatoren
Muriel González Athenas, Universität Bochum, Monika Frohnapfel-Leis / Sabine Schmolinsky, Universität Erfurt
Ort
Erfurt
Land
Deutschland
Vom - Bis
09.11.2018 - 10.11.2018
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Von
Tim Thierbach, Universität Erfurt

Nachdem sich die ersten beiden „Zwischenräume“-Workshops auf Raumpraktiken und Raumvorstellungen auf der Grundlage von theoretischen Konzepten, wie dem der Heterotropien, third space, Zwischenraum und Heterochronotops fokussiert hatten, stand dieses Jahr das Kriterium der Körperlichkeit und Materialität in Bezug auf Zwischenräumlichkeiten im Mittelpunkt des Interesses. Abermals sollte eine breitgefächerte Interdisziplinarität neue Perspektiven und Erkenntnisse ermöglichen und erneut lag die Organisation bei MURIEL GONZÁLEZ ATHENAS (Bochum), MONIKA FROHNAPFEL-LEIS (Erfurt) und SABINE SCHMOLINSKY (Erfurt).

Den Workshop eröffnete SONA-LISA ARASTEH-ROODSARY (Münster). Ausgehend von der Feststellung, dass kulturkonzeptionelle Diskurse im 19. Jahrhundert eine konjunkturelle Hochphase hatten, in denen Fortschritt im Sinne einer Intellektualisierung aufgefasst worden sei, führte sie aus, dass zeitgenössische populäre Kulturkritiken häufig eine fehlgeleitete Entwicklung von Kultur postulierten, wobei das Volk als fehlgebildeter Körper dargestellt wurde. Ein auf diesen Grundlagen begründeter nationaler Kulturbegriff sei an einen geographischen Raum gekoppelt und expansiv gewesen. Anhand von August Julius Langbehns Schrift „Rembrandt als Erzieher“ von 1851, in welchen der Autor ein mathematisch-topologisches Ordnungsschema für die Formierung von Kultur entwickelte, erörterte Arasteh-Roodsary die These, dass ein solcher topologischer Kulturbegriff funktionaler als ein topographischer sein kann, da dadurch eine Stauchung und Streckung der relationalen Räume möglich gewesen sei, womit auch eine Expansion der geographischen Grenzen gerechtfertigt werden konnte. Es sei danach zu fragen, inwiefern ein solches holistisches Denkmodell Zwischenräume ausschließt oder diese zwischen dem Kulturkörper und dessen Idealzustand zu suchen sind.

Es folgte NORBERT FINZSCH (Köln), der die Thematik der Kliteridektomie, also der Verstümmelung von weiblichen Genitalien, erörterte. Er bezog sich hauptsächlich auf die Epoche der (Frühen) Neuzeit, in der vor allem weiße Frauen jeder sozialen Klasse von diesen Praktiken betroffen waren. Finzsch definierte für seine Analyse das Heterotropie-Konzept Foucaults topographisch und bezog es in diesem Zusammenhang auf den menschlichen Körper. Die Quellenlage besteht hauptsächlich aus einzelnen Fallsammlungen, die von Medizinern verfasst wurden und die den Zweck verfolgt hätten, die weibliche Sexualität zu kontrollieren. Die Kliteridektomie sei in den Denkmustern der Zeitgenossen als Heilung für ein von der Norm abweichendes sexuelles Verhalten gesehen worden. Finzsch differenzierte und verdeutlichte die Thematik mit Hilfe von vier Figurationen, die sich im Einzelnen auf das Begehren der Frauen, die Masturbation, die hysterische Nymphomanin und die seelisch erkrankte Hysterikerin bezogen. Abschließend konstatierte Finzsch, dass man sich bewusstmachen müsse, dass immer erst das Reden über Sexualität das Dispositiv der Sexualität erzeuge und zudem der Begriff der „Genitalverstümmelung“ schwer zu definieren sei, da geklärt werden müsse, was „Genital“ überhaupt ist.

KRISTIN PLATT (Bochum) widmete sich in ihrem Vortrag deutschen Romanen zwischen 1918 und 1938, die sich mit Fragen zur Zukunft von Mensch und Gesellschaft beschäftigen. Aus einer kulturtheoretischen Perspektive ist es ihr Erkenntnisinteresse, die Wissensmuster der Autoren aufzudecken und zu analysieren. Das zeitgenössische repräsentierte, weltanschauliche Wissen, das sich in den von Platt untersuchten Romanen widerspiegelt, deckte eine breite Spanne von völkisch-nationaler bis hin zu klassisch-wissenschaftlicher Fiktion ab. Häufig fänden sich ähnliche Muster wieder, wie rassistische Zuschreibungen und Spannungen zwischen Kultur und Natur, die sich in einer Zerstörung und Neuerschaffung der Ersteren entladen. Sprache wurde dabei als kulturelles Material verstanden, um neue Welten zu erschaffen. Die als Zwischenwelt bzw. Zwischenraum gefühlte krisenhafte Gegenwart sollte überwunden und in Richtung Zukunft weitererzählt werden. Eine scheinbar außerzeitliche Präsenz habe es ermöglicht, eine Rückbindung an die Gegenwart herzustellen, wodurch u. a. Identitäten zurückgewonnen werden sollten. Der Anspruch sei nicht gewesen, Zeit zu dokumentieren, sondern an Ideen anzuknüpfen, die wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden sollten.

MERET STROTHMANN (Bochum) setzte den Workshop mit ihrem Vortrag zu den Körpern des Kaisers als Zwischenraum fort. Quellengrundlage waren 13 Kaiserbeschreibungen bzw. Physiognomien von Sueton, die einige wenig schmeichelhafte Züge der jeweiligen Herrscher beschrieben, Statuen, die sehr idealisierte Darstellungen der Kaiser verkörperten und Münzen, auf denen die abgebildeten Köpfe die Realität einigermaßen wirklichkeitsgetreu dargestellt wurden. In der Apotheose eines römischen Kaisers, der nach seinem Tod verbrannt und unter der Voraussetzung eines bezeugten Aufstiegs eines Adlers zum Gott wurde, könne ein erster Zwischenraum interpretiert werden. Nach dem Tod traten die Kaiser nur noch in idealisierter Darstellung in Statuenbildern in Erscheinung, die teilweise eine größere und zudem multilokale Wirkmacht entfalteten als der reale leibliche Körper des Kaisers. Ein Beispiel dafür sei eine mit den Statuen in Verbindung gebrachte Asylfunktion, die eine Person vor Verfolgung schützen konnte. Für die Wirkmacht des Kaisers sei es somit unerheblich gewesen, ob er lebte oder nicht. Die Memorialkultur im alten Rom sei keine Heterotopie mit separierten Friedhöfen gewesen, sondern vielmehr Ausdruck einer Gesellschaft, in der die Verstorbenen zum Leben gehörend verstanden wurden. Vor diesem Hintergrund konnte dem verstorbenen Kaiser als politischer Person Schaden zugefügt werden, wenn geweihte Statuen zerstört wurden. Am kaiserlichen Grab hingegen wurde seiner eher als Mensch gedacht. Zwischenräume könnten demnach zwischen dem privaten Körper, dem Amtskörper und dem vergöttlichten Körper des Kaisers, welcher sich in den Statuen manifestiert, lokalisiert werden.

OSKAR TERS (Wien) untersuchte die 1724 angelegte Maria Candia-Gruft unter der St. Michaels-Kirche in Wien, in der nichtverweste Körper gefunden wurden, deren Mumifizierung sich wahrscheinlich nur durch Umwelteinflüsse vollzogen hat. Beachtenswert sei, dass sich die Gruft unterhalb eines Seitenaltars außerhalb der Kirchenmauern und damit auf nicht geweihtem Boden befindet. Ters interessierte, warum sich die Nachfrage, sogar von Menschen außerhalb des Pfarrbezirks, nach Bestattungen in der Gruft im 18. Jahrhundert enorm erhöhte. Eine Vermutung ist, dass die Zeitgenossen um die, für sie wahrscheinlich nicht erklärbare, Mumifikation der Leichen wussten. In diesem Zusammenhang ist für Ters ein Zwischenraum in mehrfacher Hinsicht interpretierbar: Die Gruft könne als Zwischenraum betrachtet werden, da sie die einzige ist, in der Mumifikationen erfolgten und sie zudem außerhalb der geweihten Kirchenmauern lag. Ferner könne der mumifizierte Körper selbst als Zwischenraum betrachtet werden, da er dem natürlichen Prozess der Verwesung entzogen war und damit zwischen Stofflichkeit und Nicht-Stofflichkeit einzuordnen sei. Schlussendlich könne auch die damit verbundene Hoffnung auf eine Auferstehung des erhaltenen Körpers als Zwischenraum in einer zeitlichen Dimension gedeutet werden.

MURIEL GONZÁLEZ ATHENAS (Bochum) beschloss den ersten Tag mit ihrem öffentlichen Abendvortrag. Sie zeigte u. a. anhand der Länderbeschreibungen des Hallenser Renger-Verlags aus dem Jahr 1708, wie Raumvorstellung von Europa auf die Gesellschaften zurückwirkten und wie derlei begrenzte Raumbilder durch Kategorien wie Geschlecht besetzt werden konnten. Das Raumbild von Europa sei zum Ende des 18. Jahrhunderts geschlossen und mächtig gewesen. Es dürfe nicht als Gegenstück zum Orient, sondern als dessen Bedingung interpretiert werden. Der Begriff der „Ferne“ sollte in eine räumliche Ordnung gegossen werden, wobei Karten als Repräsentationen symbolischer Räume betrachtet werden müssten, deren Wirkmächtigkeit sich selbstreferenziell auf politische und als natürlich angesehene Grenzen richtete. Während im 16. und 17. Jahrhundert Staatengebilde als Untersuchungskategorie kaum auf Interesse stießen, seien im 18. Jahrhundert politische Grenzen und "wahrheitsgetreue" Abbildungen, die z. B. für Handelsaktivitäten genutzt wurden, wichtig geworden. Auf anthropomorphen Karten wurde Europa im 16. Jahrhundert häufig als Frau dargestellt, was beispielhaft zeige, dass Kartografie und Vorstellungen von Geschlecht in engen Zusammenhang stehen können. Parallel verstetigte sich die Darstellung Europas als homogenes und natürliches Ganzes innerhalb einer kartographischen Geschlossenheit, wodurch auch der Grenzbezug wuchs und Ausgrenzungen von „Fremden“ deutlicher wurden.

Den Samstag eröffnete SUSAN KRAUSE (Bielefeld) mit einem geschichtsdidaktischen Beitrag. Krause konstatierte, dass Sehen als gesellschaftliches Ideal und Blindheit als Defekt konstruiert werde. Trotz der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention, die eine inklusive Beschulung betreffender Menschen beinhaltet, würden blinde Schülerinnen und Schüler oft an institutionellen Hürden scheitern. Ein Zwischenraum könne im Kontext einer methodischen Anpassung bei der Vermittlung von Unterrichtsgegenständen interpretiert werden, wodurch die als defizitär betrachtete Disposition der Blindheit überwunden werden sollte. In diesem Zusammenhang existierten unterschiedliche Modelle von Behinderung, wobei die Diskurse hauptsächlich von der Medizin bestimmt worden seien, die Blindheit als tautologisches Defizit des Menschen selbst sehen, das durch Medikation und Therapie behoben werden müsse. Die junge „Disability History“ untersuche hingegen die Geschichte der Sozialpädagogik in Hinblick auf Begründungszusammenhänge von sozialer Ungleichheit und der dadurch entstehenden Hierarchien und Konkurrenzen. Behinderung werde im Gegensatz zum medizinischen Standpunkt von einer sozialen und kulturellen Perspektive her analysiert. Soziale Modelle verorteten dabei das Defizit nicht im Körperlichen, sondern sähen es als gesellschaftlich konstruiert, wobei Behinderung jedoch ebenso wie in der Medizin antagonistisch betrachtet werde. Kulturelle Modelle hingegen akzeptierten die körperliche Komponente und fassten Behinderung nicht als Form gesellschaftlicher Benachteiligung auf, sondern als kulturelle Problematisierung.

ANTONIO LUCCI (Hannover) setzte den Workshop mit seinem Vortrag fort. Seine methodologischen Ausgangspunkte bildeten vier Dimensionen bzw. Formen von Askese, welche auch miteinander verbunden auftreten könnten: Askese könne eine Form der Übung sein, den eigenen Körper zu disziplinieren, sie könne eine antithetische Verhaltensform darstellen, die sich von anderen Verhaltensformen abgrenzt, weiter setze Askese einen Referenten voraus, bei dem eine Wirkung erzielt werden soll und letztendlich könne Askese eine Form von Selbsttranszendenz sein, die über das eigene Ich hinausgeht und als Lockerung oder Befreiung beschrieben werden kann. Am Beispiel Simeon des Älteren, einem Säulenheiligen aus dem geografischen Raum Syriens im 6. Jahrhundert, verdeutlichte Lucci, dass der Asket sowohl einen individuellen als auch einen sozialen Körper haben konnte. Ein Zwischenraum manifestiere sich im Leid des Säulenasketen, dessen Körper sich sowohl zwischen Leben und Tod als auch zwischen Erde und Himmel befand. In den zeitgenössischen politischen Diskursen zielte diese Form von Askese vor allem auf die Affekte der Referenten, die zu einem Nachdenken über den eigenen Lebensstil gezwungen werden sollten.

FRANZ KATHER (Bielefeld) interessierten vor allem heterotope Zwischenräume und deren mediale Konstruktion. Als eine solche interpretierte er die Entwürfe des unverwirklichten sogenannten „Südpalastes“. Dieses Gebäude ist in erster Linie als Heilanstalt für Tuberkulosepatienten geplant gewesen, sollte aber u. a. durch integrierte Museen, Ausstellungsräume, Bibliotheken und einen zoologischen Garten ergänzt werden. Ein optimales Umweltklima und ein perfektioniertes soziales Klima sollten den Heilungsprozess bestmöglich unterstützen. Der Zwischenraum sei in der Überlagerung eines topografischen Wahrnehmungsraums und eines topologischen Beziehungsraums zu identifizieren. Der einzelne Mensch sei in diesem sowohl Subjekt (Patient), als auch Objekt (Krankenakte) gewesen. Er habe sich in einen determinierten, animalischen und körperlichen Teil, der durch Therapiepläne und Behandlungen moralisch diszipliniert werden muss, und einen transzendenten, körperlosen und kulturellen Teil, der durch die soziale und öffentliche Umgebung genesen soll, aufgespalten. Diese vereinigende paradoxe Spannung sei am Beispiel des geplanten zoologischen Gartens besonders deutlich geworden. Der Patient galt in Bezug auf die Tiere als kulturell interessierter Beobachter, in Bezug auf die Gesellschaft jedoch als ein zu disziplinierendes Individuum.

Den Workshop beschloss SYLVIA WEHREN (Hildesheim). Auf der Grundlage pädagogischer Schriften und zeitgenössischen „Vätertagebücher“ zwischen 1750 und 1850 untersuchte sie das Verhältnis von Körper und Erziehung in den Diskursen um die physische Erziehung, worunter die Instandsetzung des Körpers u. a. durch Reinlichkeit, Abhärtung und die Einrichtung der Umgebung verstanden wurden. Die Diskurse sind überwiegend von Medizinern geführt und erst später von den Philanthropen aufgegriffen worden. Die pädagogische Auffassung der Spätaufklärung, Kinder vorzugsweise körperlich als geistig zu erziehen, resultierte aus der Vorstellung von der bei Kindern noch nicht ausgeprägten Vernunft, wodurch sie sich zwischen dem Tierischen und dem Menschlichen befänden. Die zeitgenössische Pädagogik ging von der Grundannahme aus, dass der Mensch aus einer immateriellen Seele und dem materiellen Körper bestehe. Den mit dem Tierischen assoziierten Körper galt es zu disziplinieren, um die Entwicklung der Seele zu ermöglichen. In dieser Phase könne der Körper des Kindes als Zwischenraum interpretiert werden, der erst durch die Erziehung vervollkommnet werden muss. Die Entfaltung der Seele sei dabei das eigentliche Ziel der Erziehung gewesen.

In einem Abschlusskommentar hob SUSANNE RAU (Erfurt) nochmals die Fruchtbarkeit der Interdisziplinarität des Workshops positiv hervor. Sie fragte ausgehend von Christian Morgensterns Gedicht vom Lattenzaun danach, ob wir ohne Zwischenräume im Leben vielleicht nur Latten vor Augen hätten und ob wir deswegen den Zwischenraum bräuchten. Körper, Materialität und Raum könnten auch als oszillierend in Leben und Gesellschaft gesehen werden. In diesem Zusammenhang regte Rau zur Diskussion an, ob „Zwischenraum“ ein Behelfswort ist, das sich durch den möglicherweise besser passenden Begriff „Interstitium“ oder „Interstice“ ersetzen lasse – ein Vorschlag, der im Laufe der Abschlussdiskussion rege diskutiert wurde. Rau stellte ferner die Lokalisierbarkeit von Kultur überhaupt in Frage. Die diskursiven Positionen würden vielmehr eine Materialisierung erfahren, die ihnen nicht per se innewohnt. In diesem Zusammenhang sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht davor zurückscheuen, neue Begrifflichkeiten zu definieren.

Konferenzübersicht:

Begrüßung und Einführung: Muriel González Athenas (Bochum), Sabine Schmolinsky (Erfurt) und Monika Frohnapfel-Leis (Erfurt)

Vorstellung der Erfurter RaumZeit-Forschungsgruppe: Sebastian Dorsch (Erfurt)

Sona-Lisa Arasteh-Roodsary (Münster): Der Kulturkörper. Zu den topologischen Implikationen einer kulturkritischen Grundfigur.

Norbert Finzsch (Köln): Räume weiblichen Begehrens: Kliteridektomie und heteronormative Einhegung.

Kristin Platt (Bochum): „Und wenn die Herzen stillstanden, die Zellen sich trennten und auflösten, waren sie neue Seelen […]“. Präsenz und Materialität in Zukunftsvisionen der Zwischenkriegszeit.

Meret Strothmann (Bochum): Der Körper des toten Kaisers – zwischen Mensch und Gott.

Oskar Ters (Wien): Die mumifizierten Körper der Maria Candia-Gruft unter St. Michael – Nichtverwesung als Definierung eines Bestattungsraumes.

Öffentlicher Abendvortrag
Muriel González Athenas (Bochum): Die südliche Grenze Europas im 18. Jahrhundert. Zwischen Gleichem und Anderem.

Susan Krause (Bielefeld): Blinde Zugänge zur Vergangenheit!? Wahrnehmung, Skripte und Konzepte zwischenräumlicher Imagination Blinder.

Antonio Lucci (Hannover): Der Asket auf der Säule: die „exzentrische Positionalität“ der Säulenheiligen zwischen Leben und Tod, Himmel und Erde.

Franz Kather (Bielefeld): Die liminale Anthropologische Maschine – Zur Intermedialität der Tuberkulose im „Südpalast“.

Sylvia Wehren (Hildesheim): Ungeheuerlich Tierisches entgegen edler Menschlichkeit. Pädagogische Dinge, Praktiken und Umgebungen zu kindlichen Körpern in Zwischenräumlich- und Zwischenzeitlichkeit.

Susanne Rau (Erfurt): Kommentar

Abschlussdiskussion


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