Krieg und Literatur / War and Literature. Internationales Jahrbuch zur Kriegs- und Antikriegsliteraturforschung / International Yearbook on War and Anti-War Literature

Zeitschriftentitel 
Krieg und Literatur / War and Literature. Internationales Jahrbuch zur Kriegs- und Antikriegsliteraturforschung / International Yearbook on War and Anti-War Literature
Erscheint 
jährlich
Preis
41,00 € (im Abonnement 37,00 €)
 

Kontakt

Institution
Krieg und Literatur / War and Literature. Internationales Jahrbuch zur Kriegs- und Antikriegsliteraturforschung / International Yearbook on War and Anti-War Literature
Land
Deutschland
c/o
Claudia Glunz Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Markt 6 49074 Osnabrück

Die vom Erich Maria Remarque-Friedenszentrum Osnabrück herausgegebene wissenschaftliche Zeitschrift Krieg und Literatur/War and Literature, von 1989 bis 1994 als Periodikum mit zwei Ausgaben jährlich, seit 1995 als Jahrbuch/Yearbook publiziert, steht seit ihrer Gründung anlässlich eines Symposiums zum Thema „Erich Maria Remarque und der Kriegsroman im 20. Jahrhundert” unter dem Zeichen der wissenschaftlichen Beantwortung vor allem der Fragen, inwieweit Literatur, Theater, Photographie, Film und andere Medien zur Entstehung, Manifestierung und Variation eines bestimmten „Bildes” vom Krieg beigetragen haben und inwieweit diese „Bilder” des Krieges geeignet sind, zur Vorbereitung oder Verhinderung zukünftiger Kriege beizutragen.

Die selbstgesetzte Aufgabe der zweisprachig (deutsch/englisch) gehaltenen Zeitschrift besteht darin, einerseits in den Beiträgen jüngste Forschungsergebnisse aus unterschiedlichsten Disziplinen zu präsentieren, andererseits einen umfassenden Informationsservice zum Stand der Forschung zu bieten.

Die Beiträge der bislang erschienenen Bände repräsentieren die Heterogenität der Herangehensweise an die Problematik der Differenz zwischen dem „Kriegserlebnis” und der „Legendenbildung” über den Krieg, wie sie in den diversen medialen Repräsentationen der Kriege seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert auffindbar sind; eine Heterogenität sowohl zwischen den einzelnen geisteswissenschaftlichen Disziplinen als auch in den Disziplinen selbst (hier vor allem in der Literaturwissenschaft und den Nationalliteraturen) im nationalen und internationalen Rahmen.

Von Seiten der Geschichtswissenschaft hat sich seit Beginn der 90er Jahre ebenfalls ein neues Problembewusstsein hinsichtlich des Quellenwertes von Kriegsdarstellungen ergeben. Die Fragestellungen gehen hier, neben Forschungen zum Thema „Krieg des kleinen Mannes”, in die Richtung, selbst Kriegstagebücher und Feldpostbriefe einerseits im Hinblick auf ihren „Quellenwert” zu analysieren, andererseits zu untersuchen, welches Kriegsbild in ihnen vermittelt wird, inwieweit sie „offizielle” Kriegsbilder spiegeln und in welcher Form solche „authentischen” Zeugnisse wiederum instrumentalisiert werden können.

Allgemein steht in allen Beiträgen, deren thematische Spannbreite vom amerikanischen Bürgerkrieg oder dem Burenkrieg bis hin zum Golfkrieg oder den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien reicht und deren mediales Spektrum sowohl die „klassischen” Medien wie Literatur, Theater, Film und Photographie als auch Computerspiele umfasst, stets die Frage nach der Repräsentation des Krieges und seiner Instrumentalisierung im Vordergrund.

Der Informationsservice von Krieg und Literatur/War and Literature konzentriert sich neben einem Rezensions- und Kurzmeldungsteil auf die bibliographische Erfassung von themenrelevanten wissenschaftlichen Publikationen. Diese erfolgt über eine annotierte Jahresbibliographie der international publizierten literatur-, sprach-, film-, geschichts- und kunstwissenschaftlichen Aufsätze und Studien, die sich mit der Thematik „Krieg und Medien” beschäftigen. Die Bibliographie umfasst in der Regel 700 Titel mit detailliertem Sachindex.

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