Programm
Montag, 30. Juni 2008
Deutscher Bundestag, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus
10.30 – 11.00 Uhr
Grußworte
Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Vorsitzende des Bundestags-Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
Dr. Gottfried Köfner, UNHCR-Regionalvertreter für Deutschland, Österreich und die Tschechische Republik
11.00 – 11.25 Uhr
Zuflucht für Menschen in Not 1938 und heute: Lehren aus der Geschichte?
Prof. Dr. Wolfgang Benz, Zentrum für Antisemitismusforschung
11.20 –11.45
Von Evian nach Brüssel. Fragen an die europäische Asylpolitik
Heiko Kauffmann, Pro Asyl
11.45 – 12.30 Uhr
Abschottungspolitik und ihre tödlichen Folgen: Flüchtlingsregime an den EU-Außengrenzen
Elias Bierdel, borderline-europe. Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
Judith Gleitze, Flüchtlingsrat Brandenburg
Günter Burkhardt, Pro Asyl; Forum Menschenrechte
12.30-12.45 Uhr
Diskussion
12.45-14.30
Mittagspause
14.30 – 14.50 Uhr
Jüdische Flüchtlinge und die Konferenz von Evian 1938
Dr. Fritz Kieffer, Historiker, Mainz
14.50 – 15.10 Uhr
Flucht aus Deutschland 1933 – Einsatz für Menschenrechte 2008
Uri Avnery, Publizist, Tel Aviv
15.10-15.30 Uhr
Diskussion
15.30-16.00
Kaffeepause
16.00-18.00 Uhr
Als Kind auf der Flucht
Gesprächsrunde mit Irene Katzenstein-Schmied, New York, Gideon Behrendt, Netanya, die ihre Heimatstadt Berlin 1938/39 mit Kindertransporten verlassen mussten, und jungen Flüchtlingen der Initiative Jugendliche ohne Grenzen
Einführung: Cornelia Schmalz-Jacobsen, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
Moderation: Albert Riedelsheimer, Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V. und Dr. Claudia Curio, Zentrum für Antisemitismusforschung
Dienstag, 1.Juli 2008
Technische Universität Berlin, Hauptgebäude, 10623 Berlin, Straße des 17. Juni 135, Hörsaal H 1058
10.00 – 10.15 Uhr
Grußwort
Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident der Technischen Universität Berlin
10.15-10.45 Uhr
Migrationskontrolle, Schutzsuchende und Menschenrechte: Anforderungen an eine europäische Politik
Dr. Ruth Weinzierl, Deutsches Institut für Menschenrechte
10.45-11.00 Uhr
Kaffeepause
11.00-11.30 Uhr
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und ihre Bedeutung für Kinderflüchtlinge
Prof. Dr. Lothar Krappmann, UN-Ausschuss für die Rechte des Kindes
11.30-11.45 Uhr
Pause und Wechsel zu den Workshops
11.45-13.15 Uhr
Workshops Block A
13.15-14.30 Uhr
Mittagspause
14.30-16.00 Uhr
Workshops Block B
16.00-17.00 Uhr
Kaffeepause und Wechsel zum GRIPS-Theater, 10557 Berlin, Altonaer Straße 22
17.00-19.00 Uhr
Asyl- und Flüchtlingspolitik der Europäischen Union und humanitäre und völkerrechtliche Verpflichtungen: Wie können sie in Zukunft besser in Einklang gebracht werden?
Podiumsdiskussion im GRIPS-Theater, u.a. mit Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin (Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag), Karl Kopp (Europareferent, Pro Asyl) und Dr. Julia Duchrow (asylpolitische Referentin, amnesty international Deutschland)
19.30-20.30 Uhr
Theateraufführung
„HIER GEBLIEBEN!“
von Reyna Bruns, Magdalena Grazewicz und Dirk Laucke. Das Stück ist Teil der Kampagne „HIER GEBLIEBEN! Für ein ganzes Bleiberecht und die UNO-Kinderrechte“ und zeichnet den authentischen Fall der Schülerin Tanja Ristic nach (www.hier.geblieben.net).
Workshops Block A (1. Juli 2008, 11.45-13.15 Uhr)
1. Festung Europa: Tradition, Gegenwart und Konsequenzen einer übernationalen Asylpolitik
Karl Kopp, Pro Asyl
PD Dr. Susanne Heim, Institut für Zeitgeschichte München, Außenstelle Berlin
2. Flüchtlinge in Zeiten der Globalisierung. Neue und alte Fluchtursachen
Bernd Mesovic, Pro Asyl
Hans Thomä, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
3. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Schutzbedarf und Schutzstandards in Geschichte und Gegenwart
Dr. Claudia Curio, Zentrum für Antisemitismusforschung
Florentine Heiber, Rechtsanwältin, Remscheid
Albert Riedelsheimer, Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V.
4. Flucht und Trauma. Psychosoziale und medizinische Probleme von Flüchtlingen damals und heute
Dr. Helen Bamber, Helen Bamber Foundation, London
Dr. Waltraut Wirtgen, Refugio München; IPPNW – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V.
Workshops Block B (1.Juli 2008, 14.30 – 16.OO Uhr)
1. Umgang mit Schutzsuchenden an den südlichen EU-Außengrenzen
Kerstin Böffgen, Pro Asyl
José Palazón Osma, PRODEIN, Melilla
Judith Gleitze, Flüchtlingsrat Brandenburg
2. Neue Mauern im Osten? Abschottung der östlichen EU-Außengrenzen
Marei Pelzer, Pro Asyl
Ferenc Köszeg, Ungarisches Helsinki-Komitee, Budapest
3. Vom Helfer zum „Schlepper“: Kriminalisierung von Fluchthilfe
Elias Bierdel, borderline-europe. Menschenrechte ohne Grenzen e.V.
Berenice Böhlo, Rechtsanwältin, Berlin
4. Illegalisierte: Menschen ohne Papiere
Stefan Kessler, Jesuiten-Flüchtlingsdienst
Dr. Ute Koch, Sozialwissenschaftlerin, Berlin