Das Verhältnis von Judentum und Christentum in den ersten Jahrhunderten. Forschungsstand und Konsequenzen für die Theologie

Das Verhältnis von Judentum und Christentum in den ersten Jahrhunderten. Forschungsstand und Konsequenzen für die Theologie

Veranstalter
Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Veranstaltungsort
Tagungszentrum Hohenheim
Ort
Stuttgart
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.01.2008 - 20.01.2008
Deadline
08.01.2008
Website
Von
Maria Theresia Zeidler

Im Bereich der Beziehungen und Verhältnisbestimmung zwischen Judentum und Christentum sind in den letzten Jahren eine Fülle von wissenschaftlichen Neuansätzen entstanden. Diese haben in den USA bereits eine breite Rezeption erfahren, während sie in Deutschland nur vereinzelt wahrgenommen werden. Die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Neutestamentler Prof. Dr. Rainer Kampling, Seminar für Katholische Theologie der FU Berlin, und mit dem Kirchengeschichtler Prof. Dr. Wolfram Kinzig, Evangelisch-Theologische Fakultät, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, eine Tagung konzipiert, die dem Sammeln und Austausch von Forschungsprojekten in diesem Themenbereich und der theologischen Selbstvergewisserung dienen soll.

Programm

Freitag, 18. Januar 2008
18.00 Uhr: Abendessen

19.15 Uhr: Begrüßung und Einführung

19.30 Uhr
Grenzüberschreitungen – ein anderer Blick auf das Verhältnis von Judentum und Christentum in den ersten Jahrhunderten
Prof. Dr. Rainer Kampling, Berlin
anschließend Diskussion

20.30 Uhr
Trennungen, Kontinuitäten und Annäherungen zwischen Juden und Christen in der Zeit der Alten Kirche
Prof. Dr. Wolfram Kinzig, Bonn
anschließend Diskussion

Samstag, 19. Januar 2008
8.00 Uhr: Frühstück

9.00 Uhr
Markion, seine Kirche und der Kanon
Prof. Dr. Wolfgang Bienert, Marburg
anschließend Diskussion

10.00 Uhr
Faszination des Fremden oder politisch korrekte Beschäftigung mit dem Banalen? – Auf der Suche nach Beziehungen zwischen Judentum und Christentum in der christlichen Liturgiewissenschaft.
Prof. Dr. Clemens Leonhard, Münster
anschließend Diskussion

11.00 Uhr: Kaffeepause

11.15 Uhr
"Warum toben die Völker?" – Psalm 2 im nachbiblischen Judentum und im Christentum. Ein Beispiel interreligiöser Interaktion?
Prof. Dr. Georg Rouwhorst, Tilburg
anschließend Diskussion

12.30 Uhr: Mittagessen

14.00 Uhr: Arbeitsgruppen
1. Exegesegeschichte: Dr. M. Blum, Berlin
2. Kirchengeschichte: N.N.
3. Christl. Archäologie und Kunstgeschichte: N.N.
4. Methodenproblematik: Prof. Dr. R. Kampling, Berlin
5. Systematische Theologie: Prof. Dr. J. Brosseder, Köln

15.30 Uhr: Kaffee

16.00 Uhr
Berichte aus den Arbeitsgruppen

17.00 Uhr
Erwählung Israels – Erwählung der Kirche – Erwählungskonkurrenz zwischen Juden und Christen
Prof. Dr. Ulrich Winkler, Salzburg
anschließend Diskussion

18.00 Uhr: Abendessen

19.30 Uhr
„Correct Belief oder Correct Practice?“ – Glaube oder Handeln als Basis jüdischer Identität und die Frage nach dem “Anderssein” Jesu
Prof. Dr. Gerhard Langer, Salzburg
anschließend Diskussion

Sonntag, 20 Januar 2008
7.45 Uhr: Eucharistiefeier
8.30 Uhr: Frühstück
9.30 Uhr
Die jüdische Wahrnehmung des Christentums in der Spätantike
PD Dr. Gianfranco Miletto
anschließend Diskussion

10.30 Uhr
Talmud, Rashi und Maimonides – Mittelalterliche Christen auf der Suche nach neuen jüdischen Bezugsgrößen“
Dr. Görge Hasselhoff
anschließend Diskussion

11.30 Uhr
Plenum zur Frage "Wie kann und soll es weitergehen?"

12.30 Uhr: Mittagessen und Ende der Tagung

Die Referate dauern jeweils 30', danach ist Zeit für Diskussion.

Kontakt

Maria Theresia Zeidler
zeidler@akademie-rs.de

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Im Schellenkönig 61
70184 Stuttgart


Redaktion
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