Verbotene Wörter. Der "Index verbotener Bücher" und literarische Zensur heute

Verbotene Wörter. Der "Index verbotener Bücher" und literarische Zensur heute

Veranstalter
Akademisches Zentrum Rabanus Maurus
Veranstaltungsort
Haus am Dom, Domplatz 3
Ort
Frankfurt/Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
29.09.2007 -
Deadline
19.09.2007
Von
Lemhöfer, Lutz

Jahrhunderte lang hat die Katholische Kirche versucht, ihre Gläubigen durch das Verbot vermeintlich glaubens- und sittengefährdender Texte von unerwünschter Lektüre fernzuhalten - ebenso wie staatliche Obrigkeiten bis in 20. Jahrhundert hinein. Wer kam warum auf den "Index verbotener Bücher", der bis 1967 in Geltung war? Warum wurden z.B. die Schriften des katholischen Sozialpsychologen Ernst Michel, in den 1920er Jahren Mitbegründer der Akademie der Arbeit in Frankfurt, verboten? Warum und mit welchen Argumenten verteidigte der Frankfurter Katholik lter Dirks vor Gericht den vermeintlichen Gotteslästerer George Grosz? Die historischen und zeitgeschichtlichen Beispiele verweisen auf eine Grundsatzfrage, die im Jahr nach dem Karikaturenstreit nichts an Aktualität verloren hat: Brauchen Gott und Religion amtlichen Schugtz? Und: wo und warum wird heute zensiert?

Programm

- 10.00 Uhr: Geschichte und Praxis des Index. Referent: Prof. Dr. Claus Arnold, Kirchenhistoriker, Universität Frankfurt
- 11.30 Uhr: Ein Frankfurter Katholik auf dem Index: Ernst Michel. Referent: Prof. Dr. Dominik Burkard, Universität Würzburg
- 13.45 Katholischer Journalist verteidigt "Gotteslästerer". Walter Dirks und der Blasphemie-Prozess gegen George Grosz. Referent: Dipl.Theol. Lutz Lemhöfer, Frankfurt/Main
-15.15 Uhr: Literarische Zensur und Justiz heute. Referent: Dr. Albrecht Götz von Olenhusen, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Medienrecht, Freiburg
16.30 Uhr: Schlussdiskussion mit den Referenten

Kontakt

Lutz Lemhöfer

Akademisches Zentrum Rabanus Maurus
Domplatz 3, 60311 Frankfurt/Main
069-8008718310
069-8008718312
l.lemhoefer@bistum-limburg.de

www.hausamdom-frankfurt.de
Redaktion
Veröffentlicht am
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Region(en)
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung