Sonntag, 15. Juli: Anreise bis 16.00 Uhr. 17.00: Eröffnung der Marbacher Sommerschule, Begrüßung durch die Vertreter der beteiligten Institutionen, Vorstellung der TeilnehmerInnen und DozentInnen. Ab 19.00: Gartenfest
Seminare
Die DozentInnen erarbeiten mit den StipendiatInnen anhand ausgewählter Texte entscheidende Themenkomplexe im Bereich Literaturtheorie und Theorieliteratur zwischen 1945 und 1989. Als Themen sind vorgesehen: Theorievorbehalte in Deutschland, Konjunkturen der Geistesgeschichte nach 1945 (PD Dr. Sandra Pott), Theoriebegriff und Szientifizierungsschübe (Prof. Dr. Lutz Danneberg), Literaturwissenschaft und Linguistik (Prof. Dr. Hans Adler), Kontroversen
Gadamer–Habermas, Habermas–Luhmann (Prof. Dr. Horst Thomé), Ingarden und Iser (Dr. Carsten Dutt), ethnologische und anthropologische Impulse für Literatur und Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Alexander Honold), strukturalistische und poststrukturalistische Theoriebildung, poststrukturalistische Literatur (Marcel Lepper), Kybernetik und Semiotik bei Max Bense (Dr. Petra Boden). Ein
Reader wird rechtzeitig zur Vorbereitung verschickt.
Führungen
In der ersten Woche werden die StipendiatInnen mit dem Marbacher Campus und dessen Geschichte vertraut gemacht, ebenso wie mit der Arbeit der einzelnen Abteilungen. Führungen durch die Bibliothek und die Handschriftenabteilung mit thematischen Schwerpunkten sind ebenso vorgesehen wie Gespräche im 2006 eröffneten Literaturmuseum der Moderne (Chipperfield-Bau).
Kurse
In der ersten Woche erhalten die StipendiatInnen Einführungen in die Quellen- und Handschriftenkunde, in die Arbeitsweisen eines Literaturarchivs sowie in die Hilfsmittel und Kataloge.
Archivarbeit
Die StipendiatInnen erarbeiten ein begrenztes Thema anhand der Bestände der Bibliothek, der Dokumentationsstelle und der Handschriftenabteilung. Die Ergebnisse werden bei einem Abschlusssymposium vorgestellt. Individuell unterstützt und beraten werden die StipendiatInnen von den DozentInnen sowie den MitarbeiterInnen des Deutschen Literaturarchivs.
Lesungen und Gastvorträge
GegenwartsautorInnen lesen aus ihren aktuellen Arbeiten und diskutieren mit den StipendiatInnen. Ebenso sind WissenschaftlerInnen zu Abendvorträgen eingeladen.
Exkursionen
Wie bei den vergangenen Sommerschulen ist für die Wochenenden ein attraktives landeskundliches Begleitprogramm geplant. Vorgesehen sind Opern- und Theaterbesuche, Führungen sowie Veranstaltungen an der Universität Stuttgart.
Abschlusssymposium
Die StipendiatInnen stellen in der letzten Woche ihre eigenen Arbeitsergebnisse vor. – Nach einem Abschlussfest am Donnerstag, 2. August, reisen die StipentiatInnen am 3. August ab. Es besteht die Möglichkeit, den Aufenthalt im Archiv nach Absprache mit dem Collegienhaus individuell und auf eigene Kosten zu verlängern. Ebenso steht StipendiatInnen, die einen Folgeaufenthalt planen, das Marbacher Stipendienprogramm zur Bewerbung offen.