Matthias N. Lorenz
PROGRAMM
Mittwoch, 31.01.07
13.30 Begrüßung durch den geschäftführenden Direktor des ZiF, den Rektor der Universität und die Tagungsleiter
Einführung: Klaus-Michael Bogdal (Bielefeld)
14.00 (Sektion 1 – „Muster des Antisemitismus“)
Klaus Holz (Villigst): Gemeinschaft vs. Gesellschaft
Werner Bergmann (Berlin): „Störenfriede der Erinnerung“. Zum Schuldabwehr-Antisemitismus in Deutschland
16.15 (Sektion 1)
Andrea Geier (Marburg): Kontinuitäten/Diskontinuitäten. Kulturkritik und Antisemitismus nach 1945
Michael Zimmermann (Essen): Antiziganismus - ein Pendant zum Antisemitismus? Überlegungen zu einem bundesdeutschen Neologismus
18.15 (Sektion 2 – „‚Wer spricht?’ und andere Probleme der Literaturwissenschaft“)
Mark H. Gelber (Beer-Sheva): Literarischer Antisemitismus: Wandlungen und Kontinuitäten eines Begriffs
Mona Körte (Berlin): „Judaeus ex machina“. Technik oder Demontage eines literarischen Antisemitismus?
Donnerstag, 01.02.07
9.00 (Sektionen 2/3)
Florian Krobb (Maynooth): Was bedeutet literarischer Antisemitismus im 19. Jahrhundert? Ein Problemaufriss
Yahya Elsaghe (Bern): Spuren von Auschwitz in Thomas Manns Erzählwerk
11.15 (Sektion 3 – „Fallstudien“)
Hans-Joachim Hahn (Leipzig): Lektüreschwierigkeiten mit dem „Judenproblem“ in der deutschen Nachkriegsliteratur: Wolfgang Weyrauch, Kurt Ziesel, Luise Rinser
Anat Feinberg (Heidelberg): Vom bösen Nathan und edlen Shylock: Überlegungen zur Konstruktion jüdischer Bühnenfiguren in Deutschland nach 1945
14.30 (Sektion 3)
Michael Hofmann (Paderborn): Literarischer Antisemitismus? H.W. Richter in der Gruppe 47
Jan Philipp Reemtsma (Hamburg): Ist Max Frischs „Andorra“ antisemitisch (wie Georg Kreisler behauptet hat)?
16.45 (Sektion 3)
Willi Jasper (Potsdam): Holocaust-Travestie, falsche Identitäten und die Grenzen der „Zeugenschaft“
Matthias N. Lorenz (Bielefeld): Literatur und ‘political correctness’ (Bernhard Schlink)
20.15 Lesung von Robert Schindel in der Universitäts¬bibliothek. Eintritt frei.
Freitag, 02.02.2007
9.00 (Sektion 3)
Micha Brumlik (Frankfurt/Main): „Guter Jude, böser Jude“. Gerhard Zwerenz’ wohlwollende Kontraste
Janusz Bodek (Frankfurt/Main): Fassbinder ist kein Shakespeare und Shylock kein Überlebender des Holocaust
11.15 (Sektion 3)
Norbert Otto Eke (Paderborn): Im „deutschen Zauberwald“. Konfigurationen antisemitischer Zerrbilder bei jüdischen und nicht-jüdischen Autoren der deutschsprachigen Gegenwarts¬literatur
Arnold Heidsieck (Los Angeles): Roth, Styron, Bellow: Die Darstellung von Antisemitismus und seiner Beziehung zur deutschen Geistesgeschichte in jüdischen und nichtjüdischen amerikanischen Romanen
14.30 (Sektionen 3/2)
Gilad Margalit (Haifa): Günter Grass, die Juden und der jüdische Staat
Christina von Braun (Berlin): Schrift und Oralität in den jüdischen und den christlichen Traditionen
17.00 Podiumsdiskussion mit Robert Schindel und Wolfgang Benz im ZiF. Moderation: Klaus-Michael Bogdal