Orte der Gelahrtheit: Vom "Funktionieren" deutscher Universitäten im 17. und 18. Jahrhundert

Orte der Gelahrtheit: Vom "Funktionieren" deutscher Universitäten im 17. und 18. Jahrhundert

Veranstalter
Friedrich-Schiller-Universität Jena Nachwuchsgruppe "Universitätsgeschichte"
Veranstaltungsort
Ort
Jena
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.07.2006 - 08.07.2006
Deadline
29.06.2006
Website
Von
Daniela Siebe

Die Nachwuchsgruppe „Universitätsgeschichte“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena lädt zur Tagung „Orte der Gelahrtheit: Vom ‚Funktionieren’ deutscher Universitäten im 17. und 18. Jahrhundert“ ein.
Im Mittelpunkt der Tagung werden die Strukturen der frühneuzeitlichen Universität im Alten Reich stehen: ihr Aufbau, ihre Verwaltung und die verschiedenen mit ihr verbundenen Personengruppen. Gefragt wird nach Strategien der Behauptung in einem sich wandelnden, die Universitäten zunehmend kritisch bewertenden Umfeld. Bewußt werden dabei nicht die aus der Rückschau vieles überstrahlenden Reform-„Leuchttürme“ der frühneuzeitlichen Universitätslandschaft in das Zentrum gerückt. Vielmehr werden jene Universitäten in den Blick genommen, die ihre bereits bestehenden Institutionen und Traditionen – unter anderem auch durch die Universitäten in Halle und Göttingen – herausgefordert sahen.

Programm

Freitag, 7. Juli 2006

13.00 Uhr
Begrüßung
Volker Leppin, Jena

I. Studenten

13.30 Uhr
Das Besucherprofil der Universität Jena im 16. und 17. Jahrhundert
Tina Leich, Jena

14.30 Uhr
Geselligkeit im akademischen Milieu Leipzigs
Anja Pohl, Leipzig

15.45 Uhr
Die Bedeutung der Universität Greifswald aus schwedischer Perspektive – Wie eine kleine Universität großen Einfluß haben kann
Simone Giese, Linz

16.45 Uhr
Die Relegation als akademische Disziplinarmaßnahme im 16. und 17. Jahrhundert. Das Beispiel der kursächsischen Universitäten Leipzig und Wittenberg
Andreas Gößner, München

19.00 Uhr
Abendvortrag
Bildungslandschaften im Reich der Frühen Neuzeit – Überlegungen anhand der Landsmannschaften (Studentennationen) an deutschen Universitäten
Matthias Asche, Tübingen

Samstag, 8. Juli 2006

II. Professoren

09.00 Uhr
„zum nuzen der studirenden Jugendt und aufnehmen der Universitet“. Berufungen in Jena 1650-1700
Daniela Siebe, Jena

10.00 Uhr
Familienuniversitäten und Universitätsfamilien. Bildung, Wissenschaft und Verwandtschaft im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation vom 16. bis zum 18. Jahrhundert
Julian Kümmerle, Stuttgart

11.15 Uhr
Zeremoniell und Verfahren. Akademische Selbstverwaltung zwischen instrumentellem und symbolischem Handeln
Marian Füssel, Münster

III. Verwaltung und Reform

13.30 Uhr
„... undt andern dartzue gehörigen Personen“ – Gießener Universitätsverwandte in der Frühen Neuzeit
Carsten Lind, Gießen

14.30 Uhr
Reformen durch Berufungspolitik? Die Universität Gießen und ihr Landesherr im 18. Jahrhundert
Eva-Marie Felschow, Gießen

15.45 Uhr
Universität und Landesherrschaft. Die württembergische Landesuniversität im 17. Jahrhundert
Sabine Holtz, Tübingen

16.45 Uhr
„Heylsame und nüzliche Anstalten“ – Universitätsreform in Jena um 1700
Stefan Wallentin, Jena

18.30 Uhr
Podiumsdiskussion
Universitätsgeschichte der Frühen Neuzeit: Probleme und Perspektiven
Rüdiger vom Bruch, Berlin
Anton Schindling, Tübingen
Helmut G. Walther, Jena
Moderation: Volker Leppin, Jena


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