Visuelle Erinnerungskulturen und Geschichtskonstruktionen in Deutschland und Polen II: ab 1939

Visuelle Erinnerungskulturen und Geschichtskonstruktionen in Deutschland und Polen II: ab 1939

Veranstalter
Deutsches Polen-Institut Darmstadt Herder-Institut Marburg
Veranstaltungsort
Georg-Christoph-Lichtenberghaus (Gästehaus der TU Darmstadt)
Ort
Darmstadt
Land
Deutschland
Vom - Bis
27.09.2006 - 01.10.2006
Deadline
31.01.2006
Von
Peter Oliver Loew; Dietmar Popp

Die 13. Tagung des Arbeitskreises deutscher und polnischer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger knüpft an die 11. Tagung des Arbeitskreises von 2004 in Berlin an, auf der die „visuellen Erinnerungskulturen“ zwischen 1800 und 1939 behandelt wurden.

Auch auf der Darmstädter Tagung soll es um Konstruktionen von Vergangenheit und zeitgenössischen Ereignissen in der Bildenden Kunst, der Architektur, den Medien sowie der Kunsthistoriographie in Deutschland und Polen gehen.
Ziel ist die Erforschung jener visuellen Zeugnisse, die Vorgänge, Geschehnisse und Gestalten aus der Beziehungsgeschichte der beiden Völker zum Gegenstand haben und das historische, das gegenseitige Verhältnis betreffende Bildgedächtnis geprägt haben. Vorstellungen von der jeweils übergreifenden Geschichte von Staat und Nation sind dabei ebenso von Interesse wie auch die sich in diesem Bezugsrahmen bewegenden regionalen, individuellen etc. Geschichts- und Gegenwartsdeutungen. Berücksichtigt werden sollen ferner Zeugnisse, die auf dem Gebiet oder im Hinblick auf das Gebiet des gemeinsamen Kulturerbes von Polen und Deutschen (d.h. die historischen deutschen Ostprovinzen, die heute den Nord- und Westteil Polens bilden) entstanden sind und eine deutsche Vergangenheit an eine polnische Gegenwart anbinden.

Für die thematischen Vorträge (20 Min.) ist die Berücksichtigung eines breiten Spektrums von Medien und Trägern von Vergangenheitsentwürfen sowie Darstellungen zeitgenössischer Sachverhalte angestrebt.
Thematische Schwerpunkte sind:
- Die Kunst über den Zweiten Weltkrieg: Gedenkorte, Denkmäler, Themen der Kunst
- Die Entdeckung der Vergangenheit: Der polnische Umgang mit dem deutschen Kulturerbe und die Neugrün-dung regionaler Identitäten
- Die Konservierung der Vergangenheit / die Rekonstruktion verlorener Heimaten (des deutschen wie des polni-schen Ostens): Sammlungen, Heimatstuben, Museen, Vereine
- Historismen und historische Themen in der Kunst nach 1939: Historienmalerei, Plakatkunst u.a.
- Das Bild des Anderen in den Werken der Kunst: Malerei, Fotografie, Film
- Austausch, Rezeption und Rezeptionsverweigerung nach 1945: Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demo-kratische Republik, Polen
- Die „Solidarnosc“ als künstlerischer Impuls: Begegnungen, Emotionen, Visualisierungen
- 1989 und die Folgen: Politische Ikonographie und visuelle Zeichen der deutsch-polnischen Annäherung
- Deutsch-polnische Geschichte im Museum: Geschichte, Gegenwart und Zukunftsprojekte

Erbeten werden Vorträge (20 Min.) und Kurzreferate (10 Min.) über laufende wiss. Projekte aus Kunstgeschichte und Denkmalpflege zum Tagungsthema. In der Informationsbörse können Berichte (Kurzreferate 10 Min.) über laufende wissenschaftliche Einzel- und Gruppenprojekte vorgestellt werden, die alle Bereiche der Kunstge-schichte und Denkmalpflege und das gemeinsame Kulturerbe betreffen.
Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Polnisch.

Themenvorschläge mit Exposé (1 Seite) werden bis 31. Januar 2006 erbeten an:
Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut Darmstadt, Mathildenhöhweg 2, D-64287 Darmstadt
Tel. +49 (0)6151–42021, Fax –420210, loew@dpi-da.de

Weitere Informationen auch bei:
Dr. Dietmar Popp, Herder-Institut Marburg, Gisonenweg 5-7, D-35037 Marburg
Tel. +49 (0)6421–184146, Fax –184139, poppd@staff.uni-marburg.de

Programm

Kontakt

Peter Oliver Loew

Mathildenhöhweg 2
64287 Darmstadt
06151/420217
06151/420210
loew@dpi-da.de

http://www.deutsches-polen-institut.de/Projekte/Projekte-Aktuell/Kunsthistoriker/Erinnerungskulturen.php
Redaktion
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch, Polish
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