Die Historische Spanienforschung ist in Deutschland institutionell nur schwach verankert. Gleichwohl zeichnet sie sich durch eine lebendige Vielfalt aus. Es war das Ziel eines von Martin Baumeister (München), Walther L. Bernecker (Nürnberg) und Christian Windler (Bern) organisierten Workshops im März 2005, jüngere Forscher zu Themen der spanischen Geschichte seit der Frühen Neuzeit in ein Gespräch zu bringen und neue Fragestellungen an die Spanische Geschichte zu diskutieren.

Das überraschend große Interesse an der Tagung und die positive Bilanz der Teilnehmer haben die Veranstalter ermutigt, im kommenden Jahr einen neuen Workshop zu veranstalten, der wiederum ein Forum für laufende Forschungsarbeiten vornehmlich jüngerer Wissenschaftler bieten wird. Die Veranstalter rufen Interessenten aus dem deutschsprachigen Raum auf, Themenvorschläge zu diesem Workshop einzureichen, der im September 2006 stattfinden wird.

Es ist ein besonderes Anliegen der Tagung neue Ansätze und Arbeitsfelder der Spanien-Historiographie zu diskutieren und Probleme der spanischen Geschichte im Kontext einer übergreifenden, transnationalen Geschichte zu diskutieren. Einen besonderen inhaltlichen Schwerpunkt soll diesmal, siebzig Jahre nach seinem Beginn, die Geschichte des Spanischen Bürgerkriegs und seine Nachgeschichte bilden. Der Workshop steht jedoch grundsätzlich Themen aus allen Bereichen der spanischen Geschichte der Frühen Neuzeit und des 19. und 20. Jahrhunderts sowie verwandter Disziplinen offen.

Interessenten schicken bitte ein knappes Exposee und Angaben zum Stand der Arbeit und deren Finanzierung bis zum 30. Oktober 2005 an: till.koessler@lrz.uni-muenchen.de