Niederadlige Herrschaftskulturen als Selbstbehauptung (1450–1740). Repräsentation – Religiosität – Bildung

Niederadlige Herrschaftskulturen als Selbstbehauptung (1450–1740). Repräsentation – Religiosität – Bildung

Veranstalter
Stiftung LEUCOREA, gemeinsam mit dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Historischen Seminar der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Veranstaltungsort
Stiftung LEUCOREA Wittenberg, Collegienstraße 62, 06886 Lutherstadt Wittenberg, SR 1/2
Ort
Wittenberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
11.12.2019 -
Deadline
06.12.2019
Von
Antje Seeger

Niederadlige Herrschaftskulturen als Selbstbehauptung (1450–1740).
Repräsentation – Religiosität – Bildung

Internationales Kolloquium der Stiftung LEUCOREA, gemeinsam mit dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Historischen Seminar der Friedrich-Schiller-Universität Jena

11. Dezember 2019, Stiftung LEUCOREA Wittenberg, Collegienstraße 62, 06886 Lutherstadt Wittenberg, SR 1/2

Der Niederadel stellte in alteuropäischer Zeit die quantitativ stärkste Sozialformation dar und hatte einen herausragenden Platz in Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft inne. Wenn auch regional durchaus differenziert, waren kulturell-religiöse und kulturell-ethische Werte und Ideale wie Frömmigkeitskultur, Erinnerungs- und Ehrgemeinschaft, Kommunikationsnetze, Bildungs- und Karrierewege, Konnubium oder Fest- und Memorialkultur identitätsbildend. Ungeachtet dieser einzigartigen Position wurde der landsässige Niederadel lange als konservativ und rückschrittlich angesehen und fand daher auch nur wenig Beachtung in der Forschung. Erst in den letzten Jahren hat sich dieses Bild gewandelt. Das internationale Kolloquium „Niederadlige Herrschaftskulturen als Selbstbehauptung (1450–1740). Repräsentation – Religiosität – Bildung“ will einen Beitrag dazu leisten, diese Strukturen näher zu erforschen und die gesellschaftliche Bedeutung des Niederadels stärker herauszuarbeiten. Es dient gleichzeitig der Vorbereitung eines gleichnamigen interdisziplinären und internationalen Forschungsprojekts.

Programm

10:00 Uhr
Prof. Dr. Uwe Schirmer (Jena), Prof. Dr. Leonhard Helten (Halle)
Begrüßung und Einführung

10:20 Uhr
Dr. Tomáš Sterneck und Dr. Petr Hrachovec (Praha)
Herrschaftskultur des Niederadels in Böhmen und Mähren

12:00 Uhr
Dr. Paul Beckus (Halle/S.)
Dienen um zu Herrschen? Niederadlige Herrschaftspartizipation im Mitteldeutschen Raum während der Frühen Neuzeit

12.40 Uhr
Mittagspause

14:00 Uhr
Dr. Alexandra Thümmler (Waldenburg)
Reichsstand, Pracht und Frömmigkeit – Repräsentationsformen der Grafen und Fürsten von Schönburg im 18. Jahrhundert

14.40 Uhr
Dr. Marco Krüger (Berlin)
Karten und Herrschaft derer von Wurmb auf Großfurra

15:20 Uhr
Dr. Jens Kunze (Leipzig)
Testamente als Quellen zur adligen Lebenswelt

16.00 Uhr
Kaffeepause

16:20 Uhr
Aleksandra Matczyńska (Wrocław)
Die Stiftungstätigkeit der niederadligen Frauen im Bereich des Kirchenbaus und der Kirchenkunst in den Jahren 1520 bis 1650. Ausgewählte Beispiele aus Schlesien

17:00 Uhr
Dr. Anke Neugebauer (Wittenberg)
Niederadlige Memorialkultur des 17. Jahrhunderts im Dom zu Halberstadt. Werkstattbericht einer laufenden Bestandserfassung

19:30 Uhr Auditorium maximum
»Das ernestinische Wittenberg: Die kursächsische Residenz«
Präsentation des fünften Bandes der »Wittenberg-Forschungen«
Buchvorstellung und Gespräch mit den Autoren des Bandes, Moderation: Dr. Marianne Schröter

Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 6. Dezember 2019 per e-mail an: peggy.schwerdtfeger@leucorea.uni-halle.de

Kontakt

Leonhard Helten

Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
0345 55-24315

leonhard.helten@kunstgesch.uni-halle.de

https://leucorea.de/veranstaltungen/niederadlige-herrschaftskulturen-als-selbstbehauptung-1450-1740-repraesentation-religiositaet-bildung/
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Deutsch
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