Erstmals im Jahr 1255 werden die Beginen von St. Jacobi in Hamburg erwähnt. Seither gehörten sie, und bis ins 20. Jahrhundert, unlösbar zur Stadtgeschichte Hamburgs. Aus dem Konvent an der Steinstraße sind nebst Rechnungsbüchern zahlreiche, meist aus dem 15. Jahrhundert datierende, sich jetzt in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg befindliche Codices mit Texten, die sich vor allem auf das Frömmigkeitsleben der Beginen beziehen, überliefert (Cod. Convent. 1-15). Der Workshop versteht sich als Auftakt zu einem größeren Forschungsvorhaben, das diesen bisher nur punktuell bearbeiteten Quellen gewidmet ist.
Im Rahmen des Workshops werden ausgewählte, mit Cod. Convent. 1-15 sowie der Geschichte des Hamburger Beginenkonvents verbundene Themen aufgegriffen sowie Themen, die in komparatistischer Perspektive erhellend sind für das Hamburger Beginentum und dessen Literatur. Von besonderem Interesse sind dabei Gebetbücher, beginische Frömmigkeitspraktiken sowie religiöse Netzwerke von Beginen. Der Workshop schließt eine Präsentation der Codices Conv. 1-15 in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ein.
Es ist vorgesehen, die Vorträge in einem Sammelband zu publizieren.
Eingaben für Vorträge (à 30 Minuten) in Deutsch oder einer anderen Sprache werden erbeten bis am 13. September 2019 durch die Zusendung eines Resümées (ca. 200 Wörter) an:
Barbara.Mueller@uni-hamburg.de und Monika.Mueller@sub.uni-hamburg.de