Europäische Wissenschaftsbeziehungen

Europäische Wissenschaftsbeziehungen

Veranstalter
Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt; Österreichische Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte; Universität Wien, Universitätsarchiv
Veranstaltungsort
Universitätsarchiv Wien, Postgasse 9, A-1010 Wien
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
22.05.2019 - 24.05.2019
Von
Ingrid Kästner

Exposé:

Die Projektkommission „Europäische Wissenschaftsbeziehungen“ der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt führt vom 22. bis 24. Mai 2019 in Wien mit der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte und dem Archiv der Universität Wien ihre 20. wissenschaftliche Tagung durch zum Thema

Tauschen und Schenken.
Wissenschaftliche Sammlungen als Resultat europäischer Zusammenarbeit.

Auf Einladung der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte und des Archivs der Universität Wien wird die Projektkommission „Europäische Wissenschaftsbeziehungen“ erneut in der österreichischen Hauptstadt tagen.
Die Teilnehmer werden sich diesmal damit beschäftigen, wie durch Schenkungen und Austausch von Exponaten über europäische Landesgrenzen staatliche, universitäre, fürstliche und private wissenschaftliche Sammlungen begründet und erweitert werden konnten.
Zunehmend hat man die Bedeutung wissenschaftlicher außeruniversitärer und an den Universitäten befindlicher Sammlungen als bedeutende Forschungs-Infrastruktur erkannt, ihren Bestand oft erstmals genau katalogisiert, digitalisiert und der Forschung zugänglich gemacht. Wenig bearbeitet ist jedoch bislang die Problematik der Entstehung und Erweiterung von Sammlungen, die teilweise auch ihr Profil änderten, wie beim Übergang vom Kuriositätenkabinett zur wissenschaftlichen Kollektion.
Bei der Tagung liegt der Schwerpunkt auf der europäischen Zusammenarbeit bei Tausch und Schenkung der Exponate, sei es aus Privathand oder innerhalb der wissenschaftlichen Community. Es gibt für die Beiträge keine Beschränkung in der Art der Sammlungsgegenstände – von botanischen, zoologischen, mineralogischen oder archäologischen Objekten bis zu technischen Geräten, Manuskrip-ten oder Büchern. Der zu behandelnde Zeitraum reicht vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.

Die Projektkommission sowie der Senat der Akademie laden herzlich zur Teilnahme an dieser Tagung ein. Die Veranstalter hoffen auf spannende Vorträge (25-30 min. mit anschließender Diskussion von 10 min.) und bitten mit der Themenmeldung um eine kurze Zusammenfassung (max. eine Seite) an
Ingrid.Kaestner@online.de; johannes.seidl@univie.ac.at

Das Programm ist geschlossen (10. Januar 2019) und hängt an.

Die Tagungsbeiträge erscheinen 2020 in der der Akademie-Reihe „Europäische Wissenschaftsbeziehungen“ beim Shaker Verlag Aachen als Band 20, herausgegeben von Johannes Seidl, Ingrid Kästner und Jürgen Kiefer +.

Programm

Mittwoch, 22. Mai, Exkursion Klosterneuburg,
siehe Anlage!

Donnerstag, 23. Mai 2019

9.30 Begrüßung

JOHANNES SEIDL, Tagungsleiter

INGRID KÄSTNER, Leiterin der Projektkommission
„Europäische Wissenschaftsbeziehungen“

10.00 Grußworte

HELMUTH GRÖSSING, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte

KLAUS MANGER, Präsident der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt

THOMAS MAISEL, Leiter des Archivs der Universität Wien

DANIELA ANGETTER, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Neuzeit- und Zeitge-schichtsforschung

Sammler und Netzwerke

Moderation: FELICITAS SEEBACHER

10.30 ROBERT OFFNER, Regensburg
Thomas Jordanus von Klausenburg (1540-1586) und seine Brief- und Tauschpartner in neuem Licht

11.00 PETRA GENTZ-WERNER, Berlin
Sammelleidenschaft und Biographie eines Welt-
bürgers: Alexander von Humboldt

11.30 WOLFGANG GEIER, Leipzig
Die Wiener Wollzeilengesellschaft von 1815 zur Sammlung von Volkskultur

12.00 CLAUDIA FEIGL, Wien
Die Glasmodelle mariner Wirbelloser von Leopold
und Rudolf Blaschka als Ergebnis eines Netzwerks
europäischer Wissenschaftler des ausgehenden
19. Jahrhunderts

12.30-14.00 Mittagspause

Erdwissenschaften

Moderation: H. WALTER LACK

14.00 RICHARD LEIN, Wien
Die „International Federation of Students of Geology and Mining“ (IFSGM) – ein vergessenes Projekt innereuropäischen Wissensaustausches
.
14.30 DANIELA ANGETTER; JOHANNES SEIDL, beide Wien,
FRITZ STEININGER, Eggenburg
Sammeln für Forschung und Lehre. Die Acquisitionsbögen des Paläontologischen Instituts
der Universität Wien als Quelle für den akademischen Unterricht

15.00 HARTMUT WALRAVENS, Berlin
Die Ostasiatica der Berliner Staatsbibliothek als
Modellsammlung

Medizin und Pharmazie

Moderation: DANIELA ANGETTER

15.30 FELICITAS SEEBACHER, Wien
Erna Lesky, „Herrin“ über die Sammlungen des
Josephinums. Wissensrepräsentation und
Wissensproduktion im Zentrum der Geschichte
der „Wiener Medizin“

16.00 BOŻENA PŁONKA-SYROKA; ANDRZEJ SYROKA, Wrocław
Das Museum für Pharmazie der Medizinischen
Universität Wrocław

16.30 SABINE FAHRENBACH; INGRID KÄSTNER, beide Leipzig
Instrumente aus Indien in der medizinhistorischen Sammlung
des Leipziger Karl-Sudhoff-Instituts als eine europäische Schenkung

Freitag, 24. Mai 2019

Botanik

Moderation: JOHANNES SEIDL

9.30 CHRISTA RIEDL-DORN, Wien
Die wundersamen Wege des Zuwachses der Pflanzensammlungen
des Wiener Naturhistorischen Museums

10.00 DOMINIK BUCHINGER; MICHAEL KIEHN, beide Wien
Samenkataloge aus dem frühen 19. Jhdt. an der Universität Wien als Indikatoren von Vernetzungen beim Aufbau wissenschaftlicher Sammlungen

10.30 MARIA PETZ-GRABENBAUER, Wien
Eine Huldigung an die Wissenschaft – ein Kriegsopfer.
Zur Geschichte des Museums im Botanischen Garten der Universität Wien

11.00 MATTHIAS SVOJTKA, Wien
Die „Flora exsiccata Austro-Hungarica“ des Anton
Kerner von Marilaun (1831-1898): ein europäisches Sammelprojekt und antinationalistischer Vermittler
zwischen den Völkern der Habsburgermonarchie

12.00 H. WALTER LACK, Berlin
Botanisches Museum Berlin: Wiederaufbau
(1943-1953) durch Schenkung und Tausch

12.30 bis 13.00 Abschlussdiskussion und Ausblick

15.30 Führung durch die Sammlung zoologischer
Glasmodelle von Leopold und Rudolf Blaschka
im Naturhistorischen Museum
CLAUDIA FEIGL, Wien Die Blaschka-Glasmodelle
als Wissensvermittler der Meeresbiologie

Beilage zum Programm der internationalen Tagung

„Tauschen und Schenken. Wissenschaftliche Sammlungen
als Resultat europäischer Zusammenarbeit“
(Europäische Wissenschaftsbeziehungen 20)
Wien, 22.-24. Mai 2019

Rahmenprogramm: Wissenschaftliche Exkursionen
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Am Mittwoch, 22. Mai 2019, findet eine wissenschaftliche
Exkursion nach Klosterneuburg statt mit
- Bibliotheksführung durch Dr. HALTRICH, den Leiter der Bibliothek
des Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg,
- Führung durch das Augustiner Chorherrenstift
durch das Ehepaar Prof. LEIN
Treffpunkt 9.30 Station Heiligenstadt (U4)
ca. 16 Uhr zurück in Wien Schwedenplatz (U4)

Anmeldung zur Exkursion nach Klosterneuburg erbeten unter:
johannes.seidl@univie.ac.at oder martin.georg.enne@univie.ac.at
19 Uhr: Gemütliches Beisammensein im Restaurant Vienne
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Für die Exkursion am Freitag, 24. Mai 2019,
zur Ausstellung im Naturhistorischen Museum,
sind Anmeldungen erbeten bei
Mag. Claudia Feigl: claudia.feigl@univie.ac.at
Univ. Doz. Dr. Johannes Seidl: johannes.seidl@univie.ac.at

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Kontakt

archiv@univie.ac.at , johannes.seidl@univie.ac.at

Cc: Ingrid.Kaestner@online.de

http://homepage.univie.ac.at/johannes.seidl
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