Begriffe wie „Erinnerungsorte“ und „Gedächtniskultur“ sind aus den heutigen kulturwissenschaftlichen Debatten nicht mehr wegzudenken. Disziplinenübergreifend befassen sich Forschende mit unterschiedlichsten Aspekten des Gedenkens und Erinnerns. Aus aktuellem Anlass des Kriegsendes vor 60 Jahren wollen wir im Rahmen des 4. Arbeitstreffens des Forums Ostmittel- und Südosteuropa (FOSE) grundsätzlichen Problemen von Gedächtniskultur und Erinnerungspolitik nachgehen und nach ihrer Relevanz in der Forschungspraxis im ostmittel- und südosteuropäischen Raum fragen. Es soll vor allem darum gehen, die Kriterien herauszuschälen, aufgrund welcher bestimmte Ereignisse erinnert werden, andere hingegen nicht. Wir fragen weiter, welche Mechanismen mit dem Gedenken verknüpft sind und wer die Deutungsmacht überindividueller Erinnerung ausübt. Diesen Fragen werden wir im Rahmen von theoretisch-methodisch ausgerichteten wie auch von praxisorientierten thematischen Beiträgen nachgehen.

Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen. Um die Diskussionsunterlagen im Voraus zu erhalten bitte eine kurze Nachricht an <daur@access.unizh.ch>.