Neues Wohnen in Steglitz und Zehlendorf. Groß-Berlin und die Folgen für die beiden Verwaltungsbezirke

Neues Wohnen in Steglitz und Zehlendorf. Groß-Berlin und die Folgen für die beiden Verwaltungsbezirke

Veranstalter
Kulturamt Steglitz-Zehlendorf
Veranstaltungsort
Kulturhaus Schwartzsche Villa
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
13.10.2018 -
Von
Kulturamt Steglitz-Zehlendorf

Der Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf setzt 2018 mit dem Symposium NEUES WOHNEN seinen architekturhistorischen Themenschwerpunkt fort. Den Anlass dafür bietet das 100-jährige Jubiläum von Groß-Berlin 2020.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe markierte 2017 das Symposium NEUES BAUEN. Die dort gehaltenen Fachvorträge sind inzwischen in einem reich bebilderten Buch, erschienen im Gebr. Mann Verlag, publiziert. Die druckfrische Veröffentlichung wird anlässlich des diesjährigen Symposiums präsentiert.

Mit dem Symposium NEUES WOHNEN werden die innovativen Wohn- und Lebensformen vorgestellt, die das NEUE BAUEN ermöglichte. Über die Bedingungen, Strategien und Auswirkungen des Bauens und Wohnens in den 1920er Jahren referiert Sibylle Hoiman. Wie der Stahlskelettbau, das Laubenganghaus und der Zeilenbau Grundrissstrukturen und Wohnformen veränderten, darüber informiert Michael Bienert. Er stellt die technischen Errungenschaften am Beispiel der Rauchlosen Siedlung in Steglitz vor.

Siedlungen in Zeilenbauweise hatten zumeist nur Wohnungen mit Ost-West-Besonnung, so dass die Wohnräume entsprechend ihrer Nutzung belichtet werden konnten. Die Wohnküche wandelte sich in eine Einbauküche – eine Neuerung, von der wir bis heute profitieren. Gisela Moeller richtet ihren Blick auf Zehlendorfer Raumausstattungen und Einrichtungsgegenstände in Wohnsiedlungen und Privathäusern.

Die besondere Rolle des Schweizers Otto Rudolf Salvisberg (1882-1940) und dessen Beitrag für das NEUE WOHNEN im Berliner Südwesten zeigt Thomas Steigenberger auf. Er wird von den neuesten Ergebnissen der Forschungsgruppe des Instituts für Kunstgeschichte an der Universität Bern berichten, die das Werk Salvisbergs für eine 2020/21 geplante Ausstellung am Historischen Museum in Bern und am Bauhaus-Archiv in Berlin aufarbeitet.

Abschließend moderiert Simone Oelker vom team BEST die Podiumsdiskussion „NEUES WOHNEN – 100 Jahre später“. Aktuelle Fragen zu Instandsetzung, Umnutzungen und Problemstellungen werden mit Experten aus Denkmal- pflege und Architektur sowie Bewohner*innen diskutiert.

Programm

14:00 Uhr
Eröffnung
Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksbürgermeisterin Steglitz-Zehlendorf und Schirmherrin des Symposiums

14:15 Uhr
Vorstellung des Tagungsbandes NEUES BAUEN (Symposium in 2017)
Dr. Brigitte Hausmann, Leiterin Fachbereich Kultur und Heike Stange, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Fachbereich Kultur

14:30 Uhr
Die Wohnung als Gebrauchsgegenstand
Dr. Sibylle Hoiman, Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Berlin

15:00 Uhr
Die Rauchlose Siedlung – Innovative Technik im Wohnungsbau um 1930
Michael Bienert, Publizist und Stadtforscher

15:30 Uhr
Diskussion
anschließend Kaffeepause

16:15 Uhr
Moderne Räume zwischen Neuer Sachlichkeit und Art Déco
Priv.-Doz. Dr. Gisela Moeller, Autorin und Dozentin Freie Universität Berlin

16:45 Uhr
Otto Rudolf Salvisberg – Wohnhäuser der Moderne im Berliner Südwesten
Dr. des. Thomas Steigenberger, Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern

17:15 Uhr
Diskussion
anschließend Kaffeepause

17:45 Uhr bis 18:45 Uhr
Podiumsdiskussion NEUES WOHNEN – 100 Jahre später
Teilnehmende: Dipl.-Ing. Tim Heide, Architekturbüro Heide & von Beckerath;
Dr. Jörg Rüter, Untere Denkmalschutzbehörde Steglitz-Zehlendorf;
Dr. Ute Scheub, Publizistin / Verein Papageiensiedlung e.V.; Moderation: Dr. Simone Oelker, team [BEST] projekte für baukultur und stadt

19:00 Uhr
Ende der Veranstaltung

Kontakt

Schwartzsche Villa

Grunewaldstr. 55
12165 Berlin
030902992381

kultur.steglitz-zehlendorf@berlin.de

http://www.kultur-steglitz-zehlendorf.de
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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