Die Beziehungen zwischen dem Halleschen Waisenhaus und dem Königreich Ungarn sowie dem Fürstentum Siebenbürgen im 18. Jahrhundert

Die Beziehungen zwischen dem Halleschen Waisenhaus und dem Königreich Ungarn sowie dem Fürstentum Siebenbürgen im 18. Jahrhundert

Veranstalter
Franckesche Stiftungen zu Halle
Veranstaltungsort
Historisches Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen
Ort
Halle an der Saale
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.10.2018 - 20.10.2018
Deadline
28.03.2018
Website
Von
Thomas Grunewald

Internationale und interdisziplinäre wissenschaftliche Tagung in der Reihe »Internationale Begegnungen« der Franckeschen Stiftungen

Organisatoren: Dr. Britta Klosterberg, Prof. Dr. Holger Zaunstöck, Friederike Lippold, M.A.

1698 gründete August Hermann Francke (1663–1727) vor den Toren Halles im Kurfürstentum Brandenburg ein Waisenhaus, das bis heute als Symbol für den Halleschen Pietismus steht. Intensive Beziehungen verbanden das Hallesche Waisenhaus und die hallische Universität im 18. Jahrhundert mit weiten Teilen Europas, so auch mit dem Königreich Ungarn und dem Fürstentum Siebenbürgen. Als Begründer des ungarischen Pietismus gilt András Torkos (1669–1737), der auf Anraten Philipp Jakob Speners (1635–1705) bei August Hermann Francke in Halle studierte. Besonders hervorzuheben ist sicher Mátyás Bél (1684–1749). Er studierte von 1704 bis 1708 in Halle und wirkte dann viele Jahre als Gemeindepfarrer, Schulrektor und Gelehrter in Preßburg/Bratislava.

Mit der Tagung im Herbst 2018 sollen die vielfältigen, wechselseitigen Verbindungen des Halleschen Pietismus in das Königreich Ungarn und das Fürstentum Siebenbürgen vor allem in den Bereichen Frömmigkeit, Wissenschaft, Musikkultur, Buchkultur und Bildung in den Mittelpunkt gerückt werden. Die Tagung schließt damit an ältere Forschungen sowie jüngere Erschließungsprojekte an.

Im Mittelpunkt der Tagung stehen folgende Themen und Fragen:

1.Netzwerke:
a. Von Halle aus initiierte Netzwerke in das Königreich Ungarn und das Fürstentum Siebenbürgen
b.Lebenswelten von Studenten und Schülern aus Ungarn und Siebenbürgen in Halle

2. Transfer und Adaption von Bildungskonzepten und Erziehungspraktiken in Ungarn und Siebenbürgen

3. Der Einfluss des Halleschen Pietismus auf die Etablierung einer frommen Musikkultur in Ungarn und Siebenbürgen

4. Literatur und Buchkultur im Umfeld pietistischer Akteure in Ungarn und Siebenbürgen

5. Überlieferungen zum Pietismus und den wechselseitigen Beziehungen in Archiven, Bibliotheken und musealen Sammlungen in Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Rumänien.

Die OrganisatorInnen laden WissenschaftlerInnen, insbesondere aus Ungarn, Rumänien, der Slowakei und Tschechien ein, ihre aktuellen Fragestellungen und Forschungsergebnisse dazu vorzustellen und gemeinsam zu diskutieren.

Themenvorschläge mit Titel und Abstract (max. 300 Wörter) können bis zum 28. März 2018 eingereicht werden.

Programm

Kontakt

Friederike Lippold, M.A.

Franckesche Stiftungen zu Halle
Franckeplatz 1 / Haus 37/ 06110 Halle (Saale)

lippold@francke-halle.de