Das Institut für Geschichte und Biographie veranstaltet am 02.06.2018 einen eintägigen Workshop zur digitalen Forschungspraxis im Feld der Biographieforschung.
Der „Digital Turn“ gewinnt zunehmend an Bedeutung für das Feld der historisch-biographischen Forschung: Digitale Recherchen zu biographischem Quellenmaterial, Nutzung von Big Data und der sozialen Medien für lebensgeschichtliche Forschungen, Werkzeuge für die computergestützte Analyse und Visualisierung biographischer Daten und für kollaboratives Arbeiten an einem biographischen Datenbestand, um nur einige Beispiele aus der Praxis zu nennen.
Der Workshop möchte einen Austausch über diese Bereiche ermöglichen und richtet sich an WissenschaftlerInnen, die in ihren aktuellen historisch-biographischen Forschungen Methoden und Werkzeuge der Digital Humanities in bedeutendem Umfang einsetzen. Die Länge der Vorträge ist auf 20 Minuten angesetzt, für jeden Vortrag ist anschließend ausreichend Zeit für eine Diskussion vorgesehen.
Unsere leitenden Fragestellungen sind:
Wie ergänzen die Werkzeuge und Methoden der Digital Humanities den Umgang mit zentralen lebensgeschichtlichen Quellen wie Interviews, Autobiographien oder Tagebüchern und Briefen? Wie vereinfachen die Möglichkeiten der computergestützten Sprach- und Texterkennung die Quellenarbeit? Kann die Visualisierung komplexer Datenstrukturen neue erkenntnisleitende Ziele und Fragen im Bereich der lebensgeschichtlichen Forschung generieren? Wo bringt die digitale Durchdringung der Gesellschaft neue biographische Quellen hervor? Unser Augenmerk richtet sich dabei sowohl auf qualitative als auch quantitative Analysen.
Der eintägige Workshop wird am 02.06. 2018 am Institut für Geschichte und Biographie der Fernuniversität in Hagen stattfinden. Das Institut für Geschichte und Biographie führt lebensgeschichtliche Forschungsprojekte durch und betreibt das Archiv „Deutsches Gedächtnis“ für subjektive Erinnerungszeugnisse. Das Institut ist Sitz der Redaktion der „Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen - BIOS“ und des Sekretariats der International Oral History Association.
Verantwortliche Ansprechpartner sind Prof. Dr. Arthur Schlegelmilch und Dr. Eva Ochs (beide Institut für Geschichte und Biographie).
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung (einseitiges Abstract und kurzen CV) bis zum 31. Januar 2018 an: Eva.Ochs@Fernuni-Hagen.de