„Flüssige Moderne“. Weiter-Denken mit Zygmunt Bauman

„Flüssige Moderne“. Weiter-Denken mit Zygmunt Bauman

Veranstalter
Prof. Dr. Mihran Dabag, Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit Hamburger Institut für Sozialforschung Medienpartner: "L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung"
Veranstaltungsort
Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150, 44801 Bochum, Hörsaal: HGA 30
Ort
Bochum
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.10.2017 - 30.01.2018
Von
Prof. Dr. Mihran Dabag

Ringvorlesung des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung/RUB
im Wintersemester 2017/18
Dienstags, 16:00 Uhr c.t.
Ruhr-Universität Bochum, Hörsaal: HGA 30

Im Januar 2017 ist der Soziologe Zygmunt Bauman im Alter von 91 Jahre verstorben. Die Schlüsselbegriffe, die aus seinem Werk bekannt sind, haben das Denken des 20. und 21. Jahrhundert sowie die Frage nach globaler Ethik entscheidend bestimmt: „Moderne und Ambivalenz“, „Dialektik der Ordnung“, „Flüssige Moderne“, „Die Angst vor den Anderen“.
Im Rahmen Ringvorlesung werden sozialphilosophische, kultursoziologische, politische und geschichtswissenschaftliche Aspekte des Werkes von Zygmunt Bauman aufgenommen, nicht zuletzt um in den Schnittflächen, die Bauman selbst zwischen Literatur, Soziologie und Geschichte vorgezeichnet hat, Fragen an unsere Gegenwart zu stellen. Erörtert werden unter anderem Identitätsgestaltungen von Einzelnen und Gesellschaft in der „postnationalen“ oder „postglobalen“ Gegenwart, der Zusammenhang von Globalisierung und Gewalt, neue Ordnungen von Medien und Konsum, Fluchterfahrungen, aktuelle Formationen politischer Differenz oder „Postmoderne Ethik“.

Die Vorträge werden nach Ende des Semesters über L.I.S.A. – Das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung online zugänglich gemacht.

Programm

17.10.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Mihran Dabag (Bochum)
Einführung

24.10.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Matthias Junge (Rostock)
Die gesellschaftliche Bifurkation in der Flüchtigen Moderne

07.11.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Walter Reese-Schäfer (Göttingen)
Warum alle Zygmunt Bauman lesen, den Soziologen der Postmoderne

14.11.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Thomas Kron (Aachen)
Wie viel Moral ist in Gewaltsituationen möglich? – Ein Blick aus der Perspektive Zygmunt Baumans

21.11.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Paula-Irene Villa (München)
Fremd sein – schlau sein? (Post-)Moderne, Feminismus und das Nomadische Bewusstsein

28.11.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Peter Imbusch (Wuppertal)
Die Bedeutung Zygmunt Baumans für die sozialwissenschaftliche Gewaltforschung

05.12.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Paul Mecheril (Oldenburg)
Herzensbildung. Zygmunt Baumans Affekttheorie und ihre pädagogischen Anregungen

12.12.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Constantin Goschler (Bochum)
Die Moderne und der Holocaust. Ein Rückblick auf Zygmunt Baumans modernen Gärtnerstaat

19.12.2017, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Ruth Großmaß (Berlin/Bielefeld)
Bauman meets Foucault: Ordnung(en) als Diskurseffekte

09.01.2018, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Jan Weyand (Erlangen-Nürnberg)
Ausgrenzung. Die dunkle Seite der Moderne

16.01.2018, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Jürgen Straub (Bochum)
Fluide Identität. Zygmunt Baumans Ideen von Mensch und Moral im 21. Jahrhundert

23.01.2018, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Jörn Ahrens (Gießen)
Ambivalenz in der nicht mehr flüssigen Moderne. Zygmunt Baumans postmoderne Ethik heute

30.01.2018, 16:00 Uhr c.t.
Prof. Dr. Wolfgang Knöbl (Hamburg)
Was ist „modern“ an Baumans „Moderne“?

Kontakt

Prof. Dr. Mihran Dabag

Institut für Diaspora- und Genozidforschung, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150, 44801

++49 234 3229702
++49 234 3214770
idg@ruhr-uni-bochum.de

http://www.rub.de/idg