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Der nächste, mittlerweile 32. Band der am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck seit 1978 angesiedelten Innsbrucker Historischen Studien will sich dem Thema „Geiselschaft von der Antike bis ins 19. Jahrhundert“ widmen. Ziel des Bandes ist es, eine möglichst weitgehende Sammlung von unterschiedlichen Fallbeispielen von Geiselstellungen von der Antike bis ins 19. Jahrhundert sowohl im europäischen als auch im außereuropäischen Raum zusammen zu tragen. Bei den zu untersuchenden quellengestützten Fallbeispielen von Geiselschaften soll es sich vorrangig um solche handeln, bei denen durch Geiselstellung Friedens- oder andere vertragliche Bedingungen erfüllt bzw. garantiert werden. Fragen und Aspekte, die für eine diachrone Analyse der Entwicklung der Geiselschaft beantwortet bzw. berücksichtigt werden sollten, sind z.B., wenn auch nicht ausschließlich:
• Gibt es eine schriftliche Vereinbarung über den Verlauf und das Ende der Geiselschaft?
• Wer finanziert die Geiselschaft? Gibt es Regelungen?
• Welche Konsequenzen ergeben sich für Geiseln bei Vertragsbruch?
• Welche Handlungsmöglichkeiten ergeben sich für die Geisel, welche Freundschafts- und Netzwerkbildung?
• Begrifflichkeit: Geisel, ostaggio, hostage….
• Bedeutung der Repräsentation von Geiseln und ihr Öffentlichkeitsstatus
• Welcher Art ist die Krise, die zur Geiselstellung führt?
• Geiselschaft und Emotionen/Beziehungen: Wie ändert sich das Verhältnis zwischen Geiselsteller und Geisel, welche Beziehung entsteht zwischen Geisel und Geiselnehmer?
• Emotionelle Argumente wie z.B. Mutterliebe für/gegen Geiselstellung
Die angenommenen Beiträge sollen einen Umfang von max. 20 Manuskriptseiten inkl. Fußnoten und Bibliografie haben.
Für einen Beitragsvorschlag schicken Sie bitte ein kurzes Abstracts (max 300 Wörter) bis spätestens 30. Oktober 2017 an:
Elena.taddei@uibk.ac.at