Summer school für Masterstudierende: "Filmaufnahmen als Zeitmaschine?"

Summer school für Masterstudierende: "Filmaufnahmen als Zeitmaschine?"

Veranstalter
Fachjournalistik Geschichte, Historisches Institut, Justus-Liebig-Universität
Veranstaltungsort
Gießen
Ort
Gießen
Land
Deutschland
Vom - Bis
28.08.2017 - 02.09.2017
Deadline
25.07.2017
Website
Von
Dr. Christina Benninghaus

Filmaufnahmen als Zeitmaschine?
Summerschool für Masterstudierende der Geschichte

Historische Filmaufnahmen geben uns das Gefühl, in die Vergangenheit einzutauchen, sie miterleben zu können, dabei und vor Ort zu sein. Sie stellen faszinierende Quellen dar und bilden eine unverzichtbare Ressource für historische Dokumentarfilme. Die zunehmende Digitalisierung hat den Zugang zu historischem Filmmaterial deutlich vereinfacht. Doch stellen sich bei der Analyse und Verwendung historischer Filme vielfältige methodische Fragen. Die Summerschool „Filmaufnahmen als Zeitmaschinen?“ bietet Einblicke in die historische Arbeit mit Filmen. Sie wendet sich an Masterstudierende der Geschichtswissenschaft aus dem In- und Ausland. Die Unterrichtssprache ist deutsch. Bewerbungen von Doktorandinnen und Doktoranden können u.U. berücksichtigt werden.

Anhand konkreter Beispiele führen Workshops zu täglich wechselnden historischen Themen in die geschichtswissenschaftliche Arbeit mit Filmen ein. Ulrike Weckel (Gießen), Thomas Lindenberger (Potsdam), Anja Laukötter (Berlin) und Anja Horstmann (Gießen) zeigen, wie sie in ihrer Forschung Filme, deren Entstehung, Zirkulation und Rezeption analysieren und auf diese Weise neue Perspektiven auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts eröffnen. Der Filmemacher Jan Peter („14-Tagebücher des Ersten Weltkriegs“) gewährt Einblicke in die Verwendung von historischen Filmaufnahmen im narrativen Doku-Drama.

Thematisch beschäftigt sich die Summerschool mit der filmischen Repräsentation der Oktoberrevolution 1917 im frühen Film, mit Dokumentaraufnahmen aus den bewegten und widersprüchlichen 1920er Jahren, mit nationalsozialistischen Propagandaufnahmen aus dem Warschauer Ghetto, mit Dokumentarfilmen zum Kriegsende und ihren Verwendungen als Film-im-Spielfilm sowie mit Sexualaufklärungsfilmen der Nachkriegszeit. Eine eintägige Exkursion zum Deutschen Filminstitut inkl. Filmmuseum und Filmarchiv in Frankfurt und Wiesbaden gibt Gelegenheit, im Rahmen von eigens organisierten Führungen und Workshops relevante Quellenbestände kennenzulernen und forschungspraktische Fragen zu erörtern.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Summerschool sind eingeladen, eigene filmhistorische Arbeiten und ggf. auch eigene Filme vorzustellen und Ideen für filmhistorische Abschlussarbeiten zur Diskussion zu stellen.

Die Summerschool wird vom Arbeitsbereich „Fachjournalistik Geschichte“ mit finanzieller Unterstützung des Fachbereichs 4 der Justus-Liebig-Universität Gießen und in Kooperation mit dem ZMI organisiert. Die Tagungsgebühr beträgt €50. An- und Abreise erfolgen am Montag, 28. 8. und am Samstag, 2. 9. 2017. Veranstaltungsort ist das Philosophikum I, Justus-Liebig-Universität Gießen. Bei der Suche nach preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten in Gießen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Summerschool bei Bedarf tatkräftig unterstützt.

Interessierte Studierende wenden sich bitte an fajo@geschichte.uni-giessen.de. Bitte stellen Sie in einem kurzen Anschreiben dar, warum Sie sich für die Thematik der Summerschool interessieren, inwieweit Sie relevanten Vorkenntnisse besitzen und ob Sie eigene Forschungen bzw. Ideen für Abschlussarbeiten vorstellen wollen. Fügen Sie eine Übersicht Ihrer bisherigen Studienleistungen bei. Die Anzahl der Teilnehmerinnen und –teilnehmer ist auf 20 begrenzt. Bewerbungsschluss ist der 25. Juli 2017.

Programm

Kontakt

Dr. Christina Benninghaus
Historisches Institut
Justus-Liebig-Universität, Gießen

fajo@geschichte.uni-giessen.de


Redaktion
Veröffentlicht am
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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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