Einladung zum Symposium:
BEWEGTE ZEITEN. Die Bedeutung der Asien- und Afrikawissenschaften im 21. Jahrhundert
Die Wahrnehmung Asiens und Afrikas ist in Deutschland aktuell von Herausforderungen wie Migration, Klimawandel und sozialer Ungleichheit geprägt. Beide Regionen zeigen jedoch verstärkt hochdynamische Entwicklungen und erfordern damit einen Ausbau wissenschaftlicher Regionalexpertise sowie die Neugestaltung der Beziehungen zu Asien und Afrika. Wie aber können die permanent von Kürzungen bedrohten Asien- und Afrikawissenschaften den wachsenden Bedarf an Wissenstransfer und Sprachkompetenzvermittlung erfüllen? Welche Wege für eine engere Zusammenarbeit sehen Politik, Wirtschaft und Kulturinstitutionen? Diese und weitere Frage stehen im Zentrum des vierstündigen Symposiums, das Vertreterinnen aus Medien, Politik und Wissenschaft zusammenbringt. Für interessierte Journalistinnen besteht zusätzlich die Möglichkeit, vorab Interviewanfragen an Vertreter*innen der Regional- und Querschnittsbereiche des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften zu richten.
Mo, 12. Juni von 10:00-14:00h im Senatssaal UdL 6
Ihren häufig angenommenen 'Elfenbeinturm' haben die Asien- und Afrikawissenschaften längst verlassen, dennoch sind sie mehr denn je gefordert, ihre Regionalexpertise zu drängenden Fragen der Zeit stärker in die öffentliche Diskussion einzubringen. Obwohl sie als 'kleine Fächer' permanent von Stellenkürzungen und Strukturreformen bedroht sind, vermitteln sie wichtige Grundlagen zu historischen, kulturellen und sozialen Entwicklungen in Asien und Afrika. Auch die inzwischen alltäglich gelebte Vielfalt in der deutschen Gesellschaft verlangt nach mehr interkulturellen Kompetenzen, breit gefächerten Sprachkenntnissen und einem vertieften Verständnis für die komplexen transregionalen und transkulturellen Zusammenhänge unserer Geschichte und Gegenwart.