Unser ländlich geprägtes Ostwestfalen ist ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort. Diese Stärke ist nicht nur eine Gegenwartserfahrung. Ostwestfalen mit seinen vielen mittelständischen Unternehmen kann seit der Industrialisierung auf eine starke Performance zurückblicken.
Dass sich dieser Raum so gut entwickelt hat, wird in der wirtschaftshistorischen Forschung wegen dessen Ferne zu den Finanzzentren als bemerkenswert bezeichnet. Daher wollen wir in dieser Veranstaltung der Frage nachgehen, welche Rolle die Kreditinstitute bei dieser Entwicklung gespielt haben. Dabei fällt der Blick vor allem auf jene Institute, die man vorrangig mit ländlichen Regionen und dem Mittelstand verbindet: Die Volksbanken und Sparkassen.
Wir wollen aber nicht nur zurückblicken, sondern auch danach fragen: Welche zusätzlichen wichtigen Hilfestellungen können die Finanzinstitute heute leisten, wo aufgrund der besseren Kommunikationskanäle die Ferne von Finanzplätzen kein Problem mehr darstellt?
Ein wissenschaftspolitisches Interesse verbindet sich ebenfalls mit dieser Veranstaltung: Während eines Vortrags im Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Dortmund hat ein bekannter Vertreter der landeshistorischen Forschung in Westfalen vom „dunklen Osten“ gesprochen und meinte just den Landstrich, in dem wir wohnen und arbeiten.
Darum helfen Sie mit, dass die die wirtschaftlichen Traditionslinien unserer Region freigelegt werden und treten Sie mit uns in den Dialog!