Wie selbstverständlich ist jüdisches Leben in Deutschland? Über diese Frage diskutiert die Museumsexpertin und Bloggerin Juna Grossmann am 1. Juni 2017 ab 19.00 Uhr im Museum in der Kulturbrauerei mit ihren Gästen: dem Rockmusiker und Schauspieler André Herzberg, dem Musiker und Bürgerrechtsaktivisten Ofer Waldman sowie dem Leiter des Jüdischen Gymnasiums Berlin Dr. Aaron Eckstaedt. Die Gäste geben Einblick in ihre ganz unterschiedlichen Biografien und Erfahrungen und beleuchten die Facetten jüdischer Identitäten im wiedervereinten Deutschland.
Die Podiumsdiskussion ist Teil des umfangreichen Begleitprogramms der aktuellen Fotoausstellung „Schalom. 3 Fotografen sehen Deutschland“, die bis zum 3. September 2017 im Museum in der Kulturbrauerei zu sehen ist.
Die Arbeiten der Fotografen Holger Biermann, Rafael Herlich und Benyamin Reich werfen schlaglichtartig einen Blick auf die aktuelle Lebenswirklichkeit von Juden in Deutschland. Die Fotografien entstanden in den Jahren 2000 bis 2015 und dokumentieren jüdisches Leben und Kultur aus unterschiedlichen Perspektiven: Sie zeigen Kinder in einer Talmudschule, gläubige Juden am Neujahrsfest Rosch ha-Schana oder eine jüdische Hochzeit. Zu sehen sind aber auch antisemitische Schmierereien an einer Synagoge.
Podiumsdiskussion „Jüdisches Leben in Deutschland heute“
1. Juni 2017, 19.00 Uhr, Museum in der Kulturbrauerei, Eintritt frei