Die unversöhnliche Haltung zwischen Ost und West im Kalten Krieg setzte sich auch im Alltag und in scheinbar unscheinbaren Dingen fort – etwa beim Briefverkehr. Briefmarken, Stempel oder Postkartenmotive gaben für die jeweilige Empfängerseite häufig Anlass zur Beanstandung und wurden mit Schwärzung, Rücksendung oder der Forderung von Nachgebühr beantwortet. Vielfach spielte die komplexe Situation Berlins und die Haltung der Alliierten in diesem „Postkrieg“ eine besondere Rolle.
Der spannende Vortrag des Philatelisten Jan Heijs (Amsterdam) stellt eine Reihe solcher Maßnahmen postalischer Propaganda vor und geht dabei auf die politischen Hintergründe und die Konsequenzen etwa für die Berliner Bevölkerung ein. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion und einer Führung durch die Sonderausstellung.
Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis zum 30. April unter info@alliiertenmuseum.de oder 030/ 81 81 99 0 wird gebeten.