„Kontaktzonen“ und Grenzregionen. Aktuelle kulturwissenschaftliche Perspektiven

„Kontaktzonen“ und Grenzregionen. Aktuelle kulturwissenschaftliche Perspektiven

Veranstalter
Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Dresden
Veranstaltungsort
Hauptstaatsarchiv
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.11.2017 - 24.11.2017
Deadline
05.06.2017
Von
Sarah Kleinmann

Die Konferenz bildet die Abschlussveranstaltung des Forschungsprojektes „Kontaktzonen. Kulturelle Praktiken im deutsch-tschechisch-polnischen Grenzraum“ am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde. Wir möchten unsere Ergebnisse präsentieren und dazu einladen, unsere Perspektive auf „Kontaktzonen“ mit Beiträgen aus der (historisch-)kulturwissenschaftlichen Forschung geographisch und thematisch zu erweitern.

Erstens sollen Begriff und Konzept „Kontaktzone“ diskutiert und kritisch reflektiert werden:

Welche (Neu)Konzeptualisierungen/Paradigmenwechsel hat der Begriff seit seiner Einführung (Pratt 1991) erfahren? In welchen Kontexten hat der Terminus Potential als Analysekategorie? Inwiefern existieren Analogien oder Differenzen zur Verwendung des Begriffs beispielsweise in Museumskontexten (Clifford 1997, Sternfeld 2012)?

Zweitens steht die methodische Herangehensweise im Fokus:

Wie wird methodisch mit dem Konzept umgegangen? Wo und wie werden „Kontaktzonen“ identifiziert? Wohin wendet sich der forschende Blick? Wie konstituiert sich eine „Kontaktzone“ – welche Prozesse und Dynamiken werden dabei sichtbar, welche Akteurinnen und Akteure?

Drittens geht es um die Anwendbarkeit und heuristische Qualität des Begriffs in Bezug auf die (historisch-)kulturwissenschaftliche Forschung an europäischen Binnen- und Systemtransformationsgrenzen:

Welche spezifischen Forschungsanforderungen ergeben sich in Europa? Welche empirischen Befunde und darauf basierende Ausblicke gibt es zur Durchlässigkeit, Geschlossenheit, Sichtbarkeit, Herstellung, Brutalität und Relevanz von staatlichen und natürlichen Grenzen? Welche Verengungen und Möglichkeiten ergeben sich daraus womöglich für interdisziplinäre und internationale kulturwissenschaftliche Projekte?

Die Konferenz wird am 23. und 24. November 2017 im Hauptstaatsarchiv in Dresden stattfinden.

Vorgesehen sind 20-minütige Vorträge mit anschließender Diskussion. Abstracts können auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden; Konferenzsprachen werden Deutsch und Englisch sein. Wir bemühen uns um eine Lösung für Kollegen und Kolleginnen, die eine Übersetzung in eine andere Sprache benötigen.

Die Organisatorinnen erbitten ein kurzes Abstract (max. 400 Wörter) mit Vortragstitel und einen kurzen Lebenslauf bis zum 5. Juni 2017 an die E-Mail-Adresse <kontaktzonen@isgv.de>.
Die Kosten für Fahrt (2. Kl. Bahn) und Übernachtung werden für die Referierenden übernommen.

Wir freuen uns auf rege Beteiligung und stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung.

Sarah Kleinmann, Arnika Peselmann & Ira Spieker

Programm

Kontakt

Sarah Kleinmann

Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde, Zellescher Weg 17, 01069 Dresden

kleinmann@isgv.de

http://www.isgv.de/projekte/volkskunde/kontaktzonen
Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung