History goes Digital - Reichweite und Grenzen digitaler historischer Forschung

History goes Digital - Reichweite und Grenzen digitaler historischer Forschung

Veranstalter
Bayerische Akademie der Wissenschaften - Arbeitskreis "Digital Humanities München" und Kompetenzverbund "Historische Wissenschaften München"
Veranstaltungsort
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
21.07.2017 -
Deadline
02.05.2017
Von
Johannes Gleixner, Collegium Carolinum – Forschungsinstitut für die Geschichte Tschechiens und der Slowakei

History goes Digital – Reichweite und Grenzen digitaler historischer Forschung

Workshop des Netzwerks „Digital Humanities München“ und des Kompetenzverbundes "Historische Wissenschaften München" in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
Freitag, den 21. Juli 2017
(http://dhmuc.hypotheses.org/workshop-art-history-goes-digital)

Die Geschichts- und Kunstwissenschaften gelten nicht zuletzt wegen der narrativen und deskriptiven Darstellungsform ihrer Ergebnisse manchmal als zahlenfremd. Andererseits arbeiteten – wie das Beispiel der Sozialgeschichte zeigt – die Geschichtswissenschaften auch schon früher mit Zahlen, Daten, Statistiken, kurz: formalen Methoden. Die technische Entwicklung hat die Entwicklung dieser Methoden beschleunigt und die Menge verfügbarer Analyseverfahren einschließlich der dazugehörigen Computerwerkzeuge stark vergrößert. Neue Methoden der Netzwerkanalyse, Visualisierung und von Big Data verheißen großartige Möglichkeiten für die Wissenschaft. Aber diese auch eintreten und gültige Erkenntnisparadigmen verändern?

Dieser Frage geht der dhmuc-Workshop “Reichweite und Grenzen digitaler Methoden in der historischen Forschung” nach. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, das Thema auch unter einem methodenkritischen Aspekt zu diskutieren: Können die formalen Methoden in den Geschichtswissenschaften das leisten, was sie versprechen? Hat sich die historische Forschung methodisch überhaupt weiterentwickelt oder erleben wir die erneute Wiederholung eines bereits mehrfach ausgetragenen Positivismusstreits? Folgt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Informatik anderen Pfaden als der mit einer datenaffinen (historischen) Sozialwissenschaft?

Insbesondere soll es um die Themen gehen:
- Geschichts- und Kunstwissenschaften als Datenwissenschaften
- Big Data in den Geschichts- und Kunstwissenschaften
- Historical Record Linkage
- Visualisierung historischer Daten, insbesondere räumlicher und zeitlicher Daten; digitale Karten und Geoinformationssysteme
- Historische Netzwerkforschung
- Methodenkritik

Zu diesen Themen bitten wir um die Einsendung von Zusammenfassungen (1000-1500 Zeichen = ca. 1 Seite) für Vorträge bis zum

2.Mai 2017

Einsendungen bitte an: digitalisierung@badw.de

Es werden Beiträge auf Deutsch und auf Englisch akzeptiert.
Für Doktoranden, deren Vortrag angenommen wurde, können wir eine Reisekostenunterstützung bis zu 200 € gewähren.

Veröffentlichung: Wir planen einen Online-Sammelband, in dem wir die Beiträge zur Tagung veröffentlichen möchten. Die Beiträge werden vor der Veröffentlichung begutachtet („blind review“).

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History goes Digital – Scope and limitations of digital historical research

Workshop of the networks „Digital Humanities München“ and "Historical Sciences in Munich" at Bayerische Akademie der Wissenschaften
July 21st, 2017
(dhmuc.hypotheses.org/workshop-art-history-goes-digital)

Due to the narrative representation of their results, it is a common assumption that history and art history have much use for mathematical methods, let alone computer technology. Nevertheless, the science of history has worked early on with numbers, data and statistics – in short: formal methods – as seen in the field of social history. The advancement of computer technology has accelerated the development of these methods. Also, the availability of analytical tools and the related computer software has greatly increased. New methods of network analysis, visualization and big data promise great research opportunities. But can these promises be fulfilled and will they improve on existing paradigms?

The dhmuc-workshop „Scope and limitations of digital methods in historical research“ will examine this question. One major purpose of the workhsop is to discuss the topic from the viewpoint of methodological critique: Can formal methods deliver what they promise in science of history? Have the historical research methods improved or are we just witnessing a another iteration of the positivism dispute? Does the interdisciplinary collaboration with informatics follow different paths than that with data affine social science?

This workshop’s main topics include:

- Sciences of history and art as data science
- Big data in sciences of history and art
- Historical Record Linkage
- Visualization of historical data, especially spatial and temporal data, digital maps and geo-information systems
- Historical network research
- Methodological critique

Please send your abstract (1000-1500 characters = ca. 1 page in length) to digitalisierung@badw.de by May 02, 2017 at the latest.

Accepted conference languages are German and English.
Ph.D. students whose proposal has been accepted are eligible for a reimbursement of travel expenses up to 200 €.

Publication: We intend to publish an online proceedings volume. The articles will be peer reviewed before publication (“blind review”).

Programm

Kontakt

Dr. Eckhart Arnold
Bayerische Akademie der Wissenschaften
digitalisierung@badw.de

http://dhmuc.hypotheses.org/1564
Redaktion
Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch, Deutsch
Sprache der Ankündigung