Kolloquien des NS-DOK: Verfolgung, Abwehr, Selbstbehauptung. Katholische Kirche und Nationalsozialismus

Kolloquien des NS-DOK: Verfolgung, Abwehr, Selbstbehauptung. Katholische Kirche und Nationalsozialismus

Veranstalter
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Veranstaltungsort
NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Ort
Köln
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.03.2017 - 17.03.2017
Deadline
14.03.2017
Von
Roth, Thomas

Das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln lädt zum sechsten Mal zur Veranstaltungsreihe „Kolloquien des NS-DOK“ ein. Die Kolloquien stellen jüngere Untersuchungen zum NS-Regime in Köln und dem Rheinland vor sowie Forschungsprojekte, die neue Perspektiven auf die Zeit des Nationalsozialismus und deren „Nachgeschichte“ entwickeln. Neben einführenden Referaten steht die Diskussion von Quellengattungen und Forschungsansätzen im Mittelpunkt. Ziel ist es, den Austausch zwischen Wissenschaft und geschichtlich interessierter Öffentlichkeit zu fördern.

Das nächste Kolloquium, das am 17.3.2017 von 13–18.45 Uhr stattfinden wird, widmet sich dem Verhältnis von Katholischer Kirche, katholischem Milieu und NS-Herrschaft. Dabei werden neben laufenden regionalgeschichtlichen Forschungsprojekten wichtige Quellenbestände vorgestellt. Zunächst geht es um die Wahrnehmung der rheinischen Katholiken durch die NS-Verfolgungsinstanzen, anschließend werden Handeln und Kommunikationsnetzwerke von Akteuren aus dem katholisch-kirchlichen Milieu betrachtet. Auch das regionale Gedenken an die Katholische Kirche und ihre Selbstbehauptungsversuche ist Thema.

Der Eintritt ist frei. Eine schriftliche Anmeldung unter Angabe des Forschungsinteresses wird erbeten (nsdok@stadt-koeln.de).

Programm

Programm

Teil I:
13.00-14.45

Begrüßung
Dr. Werner Jung, Direktor des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln

„Die katholische Kirche ist heute einer der gefährlichsten Gegner für den Staat“. Die rheinischen Katholiken im Fokus der Geheimen Staatspolizei 1933-1936
Dr. Anselm Faust (Ratingen)

Die Verfolgung von Geistlichen durch Kölner Justiz und Gestapo – ein Werkstattbericht
Dr. Thomas Roth (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln)

Aussprache, anschließend Pause

Teil II:
15.15-17.15

Joseph Teusch und die Kölner „Abwehrstelle gegen die antichristliche Propaganda“
Keywan Klaus Münster (LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte, Bonn)

Wilhelm Neuß (1880–1965). Ein katholischer Kirchenhistoriker und seine Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Propaganda
Markus Köhler (Universität zu Köln)

„Das gemeinsame Band“. Schreiben als Praxis – Katholische Jugendgruppen im Zweiten Weltkrieg
Dr. des. Verena Kücking (Köln)

Aussprache, anschließend Pause

Teil III:
17.30-18.45

Das Archiv des „Bund Neudeutschland“ und neue Möglichkeiten historischer Forschung – ein Projektbericht
Dr. Martin Rüther (NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln)

Widerstand und Martyrium? Zur NS-Gedenktopografie katholischer Christen im Rheinland
Dr. Hans Hesse (Hürth)

Aussprache, Ende der Veranstaltung

Kontakt

NS-Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln, Tel.: 0221 2212-6332, E-Mail: nsdok@stadt-koeln.de

http://www.museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/default.aspx?s=561