Toletum - Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike. 7. Workshop

Toletum - Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike. 7. Workshop

Veranstalter
Sabine Panzram, Historisches Seminar - Arbeitsbereich Alte Geschichte, Universität Hamburg; Markus Trunk, Klassische Archäologie, Universität Trier
Veranstaltungsort
Instituto Cervantes – Chilehaus, Eingang B, 1. Etage, Fischertwiete 1, D-20095 Hamburg; Warburg-Haus, Heilwigstr. 116, D-20249 Hamburg
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
17.11.2016 - 19.11.2016
Deadline
17.11.2016
Von
Sabine Panzram

Die Stadt außerhalb der Stadt: suburbia zwischen Republik und Spätantike
Das suburbium, die Vorstadt, umfasst die urbane Peripherie, die Stadtbezirke außerhalb der Mauern und den diffusen Übergangsbereich zwischen Stadt und Land. Es gehört zugleich zu den Bereichen, die die Städteforschung bisher zuvörderst aus der Perspektive einer Epoche und einer Funktion in den Blick genommen hat: So konzentriert sich das Gros altertumswissenschaftlicher Arbeiten in der Kaiserzeit auf die Nekropolen und suburbane Villenlandschaften; Themen, die in der Spätantike insofern eine Fortsetzung finden, als dann die frühchristlichen Märtyrerbasiliken im Mittelpunkt des Interesses stehen. Der Versuch, auch andere Elemente der suburbia in ihrer Funktion für und Bezugnahme auf die Stadt zu untersuchen – wie Spielstätten, Handwerkerviertel, Straßen und nicht zuletzt das Umland selbst – und so im Rahmen ihrer konkreten Wirkungszusammenhänge zu rekonstruieren und zu interpretieren, und zwar à la longue, wurde bisher nur vereinzelt unternommen.
Daher will der 7. Workshop des „Netzwerks zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike“ nach der Funktion von suburbia in den hispanischen Provinzen von der späten Republik bis in das Frühmittelalter fragen: Wie und unter welchen Bedingungen entsteht ein suburbium und gehört es per definitionem zur Stadt? Inwiefern ist seine Topographie an die innerstädtische angebunden und gehorcht einer programmatischen Konzeption oder unterliegt ungeplantem „Wildwuchs“? Gilt die Stadt außerhalb der Stadt zu Recht als Freizeit- und „Industrieviertel“ sowie als Wohnbereich marginalisierter sozialer Gruppierungen?

Programm

Donnerstag, 17.11.2016

17.00 Uhr, PD Dr. Sabine Panzram (Alte Geschichte / Universität Hamburg) / Prof. Dr. Markus Trunk (Klassische Archäologie / Universität Trier): Begrüßung
Pedro Jesús Eusebio Cuesta (Instituto Cervantes / Hamburg): Begrüßung
Generalkonsul Pedro Martínez-Avial Martín (Generalkonsulat von Spanien / Hamburg): Begrüßung

Suburbia – der Blick auf die Stadt außerhalb der Stadt

17.15 Uhr, Prof. Dr. Juan Manuel Campos Carrasco (Klassische Archäologie / Universidad de Huelva): Suburbia en el sudoeste hispano: los suburbios de Onoba Aestuaria

18.00 Uhr, Prof. Dr. Juan Manuel Abascal Palazón (Alte Geschichte / Universidad de Alicante): Prácticas epigráficas urbanas y extraurbanas en el conventus Lucensis (Hispania citerior)

18:45 Uhr, Diego Romero Vera (Klassische Archäologie / Universidad de Córdoba): Las áreas suburbanas hispanas en el siglo II d.C. Una lectura sincrónica

19:15 Uhr, Dr. Janine Lehmann (Klassische Archäologie / Deutsches Archäologisches Institut Abteilung Madrid): Sakralstätten außerhalb der römischen Stadt – Das Beispiel Fonte do Ídolo in Braga

20.00 Uhr, Empfang

Freitag, 18.11.2016

Suburbia – der Blick auf Häfen, Straßen, villae und das Land

9.30 Uhr, Prof. Dr. Ricardo Mar Medina (Bauforschung / Universitat Rovira i Virgili Tarragona): Centro y perifería en la ciudad antigua: el suburbio portuario de Tarraco

10.15 Uhr, Ada Lasheras González (Klassische Archäologie / Institut Català d’Arqueologia Clàssica Tarragona): El suburbio portuario de Tarraco en la Antigüedad tardía (siglos III-VIII)

11.00 Uhr, Kaffeepause

11.30 Uhr, Jasmin Hettinger (Alte Geschichte / Universität Duisburg-Essen): Flüsse und Straßen, Kataster und Meilensteine: Hispaniens periurbane Zonen

12.15 Uhr, Pieter H.A. Houten (Alte Geschichte / Universiteit Leiden): El papel de las aglomeraciones secundarias en la red urbana de las Hispaniae

13.00 Uhr, Mittagspause

15.30 Uhr, Beate Brühlmann (Klassische Archäologie / Universität Trier): „Die feinen Unterschiede“: Zur suburbanen Palastvilla von Cercadilla und ihrer Stellung innerhalb der hispanischen und gallischen Villenarchitektur

16.15 Uhr, Dr. Jan Schneider (Klassische Archäologie / Justus-Liebig-Universität Gießen):
Ländliche Siedlungsstrukturen im römischen Spanien. Untersuchungen im Becken von Vera und dem Camp de Tarragona: Ein Abschlussbericht

17.00 Uhr, Kaffeepause

Suburbia – der Blick auf die Welt der Toten

17.30 Uhr, Dr. Philipp Kobusch (Klassische Archäologie / Christian Albrechts-Universität zu Kiel): Soziale Distinktion in römischen Nekropolen der Baetica

18.15 Uhr, Hanna Martin (Klassische Archäologie / Deutsches Archäologisches Institut Abteilung Madrid): Die reliefierten Grabaltäre Hispaniens: Form, Funktion und Ikonographie

20.30 Uhr, Gemeinsames Abendessen

Samstag, 19.11.2016

Berichte aus laufenden Qualifikationsarbeiten

9.30 Uhr, Diana Morales Manzanares (Klassische Archäologie / Universidad Complutense de Madrid): Los cambios urbanísticos en los asentamientos ilergetes en época de conquista (siglos III-I a.C.)

10.10 Uhr, Dr. Nicole Röring (Bauforschung / MEMVIER Bamberg / Technische Universität München): Die augusteischen Schauspielstätten von Augusta Emerita

10.50 Uhr, Kaffeepause

11.20 Uhr, Marta Pavía Page (Klassische Archäologie / Universidad de Murcia): La arquitectura termal pública de la Hispania citerior: tipología, transmisión de modelos e inserción urbana

12.00 Uhr, Dr. Jenny Abura (Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte / Georg-August-Universität Göttingen): Neue Forschungsergebnisse zu Segobriga. Vom römischen municipium zum spätantiken Bischofssitz

12.40 Uhr, Dr. Isabelle Mossong (Alte Geschichte / Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts München): Die Neuedition von CIL II Conventus Asturum – ein Werkstattbericht

13.10 Uhr, Mittagspause

15.30 Uhr, Stefan Pabst (Alte Kirchengeschichte, Patrologie und christliche Archäologie / Ruhr-Universität Bochum): Der Theologe Julian von Toledo im Kontext seiner Zeit

Suburbia – der Blick auf Kontinuität und Wandel

16.10 Uhr, Francesc Rodríguez Martorell (Klassische Archäologie / Institut Català d’Arqueologia Clàssica Tarragona): El comercio mediterráneo en la Tarraconensis a las puertas del Islam (siglos VII - VIII dC)

16.50 Uhr, Kaffeepause

17.20 Uhr, Dr. Jesús Lorenzo Jiménez (Mittelalterliche Geschichte / Universidad del País Vasco Vitoria-Gasteiz): La transformación del sistema urbano en la Frontera Superior de al-Andalus (siglos VII-X)

18.00 Uhr, Prof. Dr. Fernando Valdés Fernández (Islamwissenschaft / Universidad Autónoma de Madrid): Zu den Folgen der Conquista auf der Iberischen Halbinsel in der Urbanistik: die Vorstädte – Kontinuität oder Wandel?

19.15 Uhr, Abschlussdiskussion

20.30 Uhr, Gemeinsames Abendessen

Kontakt

PD Dr. Sabine Panzram

Historisches Seminar - Arbeitsbereich Alte Geschichte, Universität Hamburg

040-42838-4524
040-42838-2677
Sabine.Panzram@uni-hamburg.de

http://www.toletum-network.com
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