Der Dokumentarfilm „Paul Celan – Dichter ist, wer menschlich spricht“ erzählt das Leben des jüdischen Lyrikers. Zeitlebens war Paul Celan auf der Suche nach Heimat und Halt. 1920 im damals rumänischen Czernowitz geboren, führte ihn sein Weg über Wien nach Paris, wo er bis zu seinem Freitod 1970 lebte.
1942 erlebte er die Deportation und den Tod seiner Eltern durch die NS-Herrschaft. Von 1942 bis 1944 musste Celan Zwangsarbeit in Lagern in Rumänien leisten. Diese leidvollen Erfahrungen prägten sein OEuvre. Immer wieder werden die Schrecken des Holocaust thematisiert, Celan mahnt: „Nie wieder!“. Erstmalig spricht der Sohn des Dichters, Eric Celan, vor der Kamera über seinen Vater und das von Krisen überschattete Leben der Familie. Der Dokumentarfilm macht deutsch-jüdische Geschichte im 20. Jahrhundert erfahrbar. Er wurde von der Stiftung EVZ gefördert.
Der Regisseur Ullrich H. Kasten wird bei der Filmvorführung anwesend sein.
Dienstag, 25. Oktober 2016, 19 Uhr
Kino Central
Rosenthaler Straße 39, 2. Hinterhof
10178 Berlin
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
http://www.stiftung-evz.de/service/termine/2016/film-und-gespraech-paul-celan-dichter-ist-wer-menschlich-spricht.html