Facing Genocide - Die Zukunft der Gewalt

Facing Genocide - Die Zukunft der Gewalt

Veranstalter
Institut für Diaspora- und Genozidforschung/RUB
Veranstaltungsort
Ruhr-Universität, Universitätsstraße 150, Gebäude GA, Raum: GA 03/49
Ort
Bochum
Land
Deutschland
Vom - Bis
03.10.2016 - 08.10.2016
Deadline
26.09.2016
Von
Medardus Brehl, Institut für Diaspora- und Genozidforschung Historicum der Fakultät für Geschichtswissenschaften , Ruhr-Universität Bochum

Summer School in Autumn
des Instituts für Diaspora und Genozidforschung:

FACING GENOCIDE - DIE ZUKUNFT DER GEWALT
Wie Staaten in politischen Konflikten handeln,
Wissenschaft (über) Gewalt bestimmt
und Menschen Gewalterfahrungen erzählen

Intensiv-Workshop: 03.-08.10.2016
Blockseminar: 08.-10.12.2016

Ruhr-Universität Bochum - Institut für Diaspora- und Genozidforschung
im Rahmen des Projekts inSTUDIES - inSTUDIESPlus

Die einen sehen kaum noch hin, wenn uns in den Nachrichten Bilder von Konflikten und Krieg begegnen. Andere müssen erfahren, dass es für ihre Erzählungen von Verfolgung und Gewalt keinen Raum gibt.

Lassen sich WissenschaftlerInnen mit aktuellem Gewaltgeschehen überhaupt konfrontieren? Welche Begriffe und Modelle bieten Forschungen über kollektive Gewalt für die Analyse historischer und gegenwärtiger Verfolgungen und Völkermord an? Welche Erklärungsansätze haben sich durchgesetzt?

Während in der politischen Öffentlichkeit vor allem von „Krisen“ und „Konflikten“ die Rede ist, möchte die Summer School fragen: Ist Gewalt eine allgemeine Ressource menschlicher Gesellschaften? Gibt es eine spezifische politische Gewalt, die dem modernen Staat inhärent ist? Hat die globalisierte Weltgesellschaft zu Marginalisierungen geführt, die in gewaltvolle Eskalationen hineinführte? Hat politische Gewalt eigene Dynamiken?

Können wir diese Aspekte eigentlich erörtern, ohne zu fragen: Wie kann überhaupt über Gewalt geforscht, wie erzählt werden? Wer kann, wer darf über Gewalt reden?

Im Rahmen der Summer School werden Annäherungen angeboten aus der Perspektive der Friedens- und Konfliktforschung, der Gewaltforschung und Genozidforschung, den Geschichts-, Sozial- und Literaturwissenschaften, der Philosophie und Theologie.
Die forschungsorientierte Summer School möchte neben der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Gelegenheit dazu geben, Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu vertiefen, Methoden transdisziplinären Arbeitens kennenzulernen, kritische Auseinandersetzungen in wissenschaftliche Strategien umzusetzen.
Der Intensiv-Workshop bietet Seminarsitzungen, Lectures, Evening Lectures, Arbeitsgruppen und Projektgruppen an. Seminarsprache: Deutsch.

Referentinnen und Referenten:

Prof. Dr. Boris Barth (Prag)
Dr. Medardus Brehl (Bochum)
Prof. Dr. Micha Brumlik (Berlin)
Prof. Dr. Mihran Dabag (Bochum)
Prof. Dr. Dennis Dijkzeul (Bochum)
PD Dr. Peter Goßens (Bochum)
Thomas Hoebel M.A. (Bielefeld)
Ismail Küpeli M.A. (Duisburg)
Prof. Dr. Otto Luchterhandt (Hamburg)
Prof. Dr. Christoph Marx (Duisburg-Essen)
Mareike Meis M.A. (Bochum)
Dr. Kristin Platt (Bochum)
Christian Rühs (Bochum)
David Tüscher M.A. (Bochum)
Dr. des. Lasse Wichert (Bochum)

Für weitere Informationen: http://www.ruhr-uni-bochum.de/idg/unterseiten/SummerSchool2016.html

Die „Summer School“, die im Rahmen des inSTUDIES-Projekts der Ruhr-Universität Bochum realisiert wird, ist mit 5 CP kreditiert.
Sie ist offen für Studierende aller Fachrichtungen ab dem 3. Semester.

Fragen und Anmeldungen bis 26. September unter: idg@rub.de

Leitung: Prof. Dr. Mihran Dabag, Dr. Medardus Brehl, Dr. Kristin Platt

Ruhr-Universität Bochum
Institut für Diaspora- und Genozidforschung - Historisches Institut
Universitätsstraße 150 - 44801 Bochum - +49.(0)234.3229700 - idg@rub.de

Programm
Kontakt

Institut für Diaspora- und Genozidforschung

Ruhr Universität Bochum, Universitätsstraße 150, 44801 Bochum

0234/3229702
0234/3214770
idg@rub.de

http://www.rub.de/idg/