In der Bundesrepublik der 1950er Jahre sind Politik und Justiz von nur oberflächlich geläuterten Nazi-Seilschaften durchsetzt. Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer kämpft für die juristische Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen und gegen die restaurative Politik der Regierung Adenauer. Nicht nur seine Haltung, sondern auch sein aufbrausendes Temperament machen Bauer angreifbar. Weil das Interesse an der Ergreifung und Anklage Adolf Eichmanns in Deutschland gering ist, informiert Bauer den israelischen Geheimdienst über den vermuteten Aufenthaltsort Eichmanns. Der Mossad setzt den Organisator der Massendeportationen in Argentinien fest. Unterstützt vom jungen Staatsanwalt Joachim Hell lässt Bauer nicht locker: Er fordert ein Auslieferungsgesuch und will mit Material aus den Eichmann-Vernehmungen ein Verfahren gegen Adenauers Kanzleramtschef Hans Globke erreichen.
Dienstag, 27. September 2016, 19 Uhr
Kino Central
Rosenthaler Straße 39, 2. Hinterhof
10178 Berlin
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
http://www.stiftung-evz.de/service/termine/2016/filmreihe-frankfurter-auschwitz-prozesse-die-akte-general.html