18. Kartographiehistorisches Colloquium

18. Kartographiehistorisches Colloquium

Veranstalter
Kommission Geschichte der Kartographie der Deutschen Gesellschaft für Kartographie; D-A-CH-Arbeitsgruppe deutscher, österreichischer und schweizerischer Kartographiehistoriker; Institut für Geschichte der Universität Wien
Veranstaltungsort
Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
15.09.2016 - 17.09.2016
Deadline
15.09.2016
Von
Dr. Heinz, Markus

Nach München, Marbach am Neckar und Eichstätt findet 2016 das Kartographiehistorische Colloquium zum zweiten Mal nach 1986 in Wien statt.

Boten die letzten beiden Tagungsorte durch ihre etwas geringere Größe einen kompakten Rahmen, besticht Wien durch die Vielzahl an herausragenden Sammlungen mit alten Karten und Globen. Es wird im Rahmenprogramm der Tagung die Möglichkeit geboten einen Einblick in den größeren Teil dieser Sammlungen zu bekommen. Hinzu tritt eine lange bestehende Tradition der kartographiehistorischen Forschung und Lehre. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird die Tagung am Institut für Geschichte der Universität Wien organisatorisch und räumlich angebunden sein. Das Institut befindet sich im sogenannten Hauptgebäude am Universitätsring mit hervorragender Verkehrsanbindung am Rand des 1. Wiener Gemeindebezirks.

Kommission Geschichte der Kartographie und D-A-CH-Arbeitsgruppe
Die Kommission Geschichte der Kartographie soll allen eine Plattform bieten, die zur Kartographiegeschichte, über alte Karten oder auch Randbereiche dieses Faches forschen. Die Kommission sieht ihre Tradition in der seit weit über 100 Jahren stets interdisziplinär gepflegten Geschichte der Kartographie. Sie ist offen für jeden wissenschaftlichen Forschungsansatz.

In diesem Bestreben agiert sie gemeinsam mit Schwesterorganisationen in der Schweiz und Österreich. Die D-A-CH-Arbeitsgruppe für Kartographiegeschichte versucht die Forschungslandschaft im deutschen Sprachraum zu erfassen.

Ihr Ziel verfolgt die Kommission primär durch die Ausrichtung der Kartographiehistorischen Colloquien, die sich als Präsentationsforum, als Umschlagplatz für gute Kontakte und Wissen etabliert haben. Sie finden alle zwei Jahre in einem anderen traditionellen Zentrum der Kartographie statt. Die Konferenzsprache ist Deutsch, doch nehmen immer auch zahlreiche Kollegen aus nicht deutschsprachigen Ländern teil.

Hinweise zum Tagungsbeitrag:
Der reguläre Tagungsbeitrag beträgt 100,00 €, für Studierende unter 35 Jahre: 45,00/10,00 € (mit/ohne Bezug des Colloquiumsbandes)
Überweisen Sie bitte den Betrag an
Markus Heinz
Berliner Volksbank
IBAN: DE97 1009 0000 7135 7640 05 | BIC: BEVODEBB
Verwendungszweck: 18. KHC Wien und Name der Teilnehmerin/des Teilnehmers (zur Zuordnung der Zahlung)

Programm

Mittwoch, 14. September 2016

13:30 – 17:45 Uhr Öffnung des Tagungsbüros; Tagungsort: Hörsaal 41, Universität Wien, Universitätsring 1
14:30 – 15:30 Uhr Führung zu den Kartenbeständen des Österreichischen Staatsarchivs, Kriegsarchiv; maximal 30 Personen; Nottendorfer Gasse 2, 3. Bezirk (Anreise mit U3 bis Station Erdberg)
14:30 – 15:30 Uhr Führung in der Bibliothek und zu den kartographischen Beständen des Schottenstifts; maximal 20 Personen; Freyung 6
14:30 – 15:30 Uhr Führung zum Hyperglobus im Institut für Geographie und Regionalforschung; maximal 25 Personen;
16:00 – 17:00 Uhr Führung zu den Kartenbeständen des Österreichischen Staatsarchivs, Kriegsarchiv (Wh.) maximal 30 Personen;
16:00 – 17:00 Uhr Führung in der Kartensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek; maximal 15 Personen; Josefsplatz 1 (Linkes Seitentor)
16:00 – 17:00 Uhr Treffen der Kommission Kartenkuratoren der Deutschen Gesellschaft für Kartographie; Tagungsort (Leitung: Wolfgang Crom)
17:45 – 18:45 Uhr Führung in der Kartensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek; maximal 15 Personen; (Wh.)
17:45 – 18:45 Uhr D-A-CH-Arbeitsgruppe; Tagungsort (Leitung Markus Heinz)
Ab 19:00 Uhr Treffen im Restaurant Giorgina; maximal 65 Personen (Bankgasse 2; http://www.giorgina.at/)

Donnerstag, 15. September 2016
9:00-9:30 Uhr Eröffnung des Colloquiums:
Univ.-Prof. Dr. Claudia Theune-Vogt (Dekanin der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät)
Ao. Univ.-Prof. Dr. Andreas Schwarcz (Vorstand des Instituts für Geschichte)
Univ.-Prof. Dr. Mitchell G. Ash (Leiter der Arbeitsgruppe Wissenschaftsgeschichte)

1. Sitzung: Österreich und die Kartographiegeschichte
9:30-11:10 Uhr Leitung: Jan Mokre
- Karl Fischer: Vom Tafelbild zur Computerkarte. Ein Überblick über die graphische Repräsentation Wiens vom 15. bis zum 21. Jahrhundert
- Petra Svatek: Spatial Turn, Iconic Turn und Practical Turn: Kartographiegeschichte im Kontext des “Cultural Turns” am Beispiel Deutschlands und Österreichs
- Christos Aliprantis: Die österreichische kartographische Mission ins Königreich Griechenland (1889-1896): Griechisch-österreichische Beziehungen, Wissenstransfer und der Ursprung der modernen griechischen Kartographie

11:10-11:40 Kaffeepause

2. Sitzung: Frühe thematische Kartographie
11:40-13:00 Uhr Leitung: Marianne Klemun
- Stefan Donecker: Genealogie, Kartographie und Visualisierung der „Völkerwanderungszeit“. Zur Darstellung barbarischer Migrationen in der Frühen Neuzeit
- Vincenc Rajsp: Karl v. Czoernig. Sprachliche Datenerfassung von 1846 als Grundlage für die Ethnographische Karte der Österreichischen Monarchie 1855 für Kärnten

13:00- 14:30 Mittagspause

3. Sitzung: Materialität und Mathematik
14:30-16:10 Uhr Leitung: Andreas Christoph
- Wolfram Dolz: Das kartographische Geheimnis „Der Heiligen Familie im Blütenkranz“ aus der Werkstatt von Jan Breughel (I) und (II) aus Antwerpen
- Joachim Neumann: Die Blattschnitte des 15. Jahrhunderts mit konvergierenden geraden Meridianen
- Jürgen Lafrenz: Topographische Altkarten als Basis metrologischer Analyse

16:10-16:40 Kaffeepause

4. Sitzung: Von der Antike zur Frühen Neuzeit
16:40-18:40 Uhr Leitung: Michael Ritter
- Stefan E. A. Wagner: Repräsentation durch Information: Die Bedeutung der Forma Urbis Romae
- Josua Walbrodt: Was die Welt im Innersten zusammenhält

19:15-21:00 Uhr Empfang im Institut für Geschichte der Universität Wien (Fachbereichsbibliothek; maximal 60 Personen)

Freitag 16. September 2016

5. Sitzung: Kartographie um 1800
9:00-10:40 Uhr Leitung: Thomas Horst
- Wolfgang Crom, Manfred Spata: Das Reise-Itinerar einer Königin
- Andreas Christoph: Franz Ludwig Güssefeld und die Ernestinischen Landestheilungen im Kartenbild – Entstehungsgeschichte und Rezeption eines Verlagswerkes aus dem Geographischen Institut in Weimar
- Martin Jeske: Die „Ausführliche Karte des russländischen Imperiums“: Raumerschließung in der napoleonischen Ära

10:40-11:10 Kaffeepause

6. Sitzung: 20. Jahrhundert
11:10-12:10 Leitung: Martin Rickenbacher
- Harrie Teunissen: Karten des Warthegaus. Pläne von Litzmannstadt
- Christian Lotz: Ein vermessenes Vorhaben? Die Weltkarte/ Karta Mira 1 : 2 500 000 und die Herausforderungen grenzübergreifender Zusammenarbeit, 1956-1989

12:10-14:00 Uhr Mittagspause

7. Sitzung: Kartensammlungen
14:00-16:00 Uhr Leitung: Helga Hühnel
- Gerhard Holzer, Andreas Krexhammer: Das Projekt „Woldan goes digital“ der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Gabriele Wüst: Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723-1783) und die Karlsruher Kartensammlungen
- Carsten Eckert: Die Kartensammlung des Geologen Leopold von Buch im Museum für Naturkunde und der Staatsbibliothek zu Berlin – Überlieferung und Provenienz
- Alexandra Gappmayr, Pamela Stückler: ub-maps – die digitale Kartensammlung der Fachbereichsbibliothek Geographie und Regionalforschung (Universität Wien)

16:00-17:00 Uhr Postersitzung
- Christel Happach-Kasan: Das Kartenbild Norddeutschlands im 16. und 17. Jahrhundert – die Region im Dreieck der Hansestädte Hamburg, Lübeck, Lüneburg
- Irmela Schweizer: Historische Landkarten der Sammlung „Rossica Europeana“ (Schweizerischen Osteuropabibliothek in Bern)
- Kasimir Kozica: Karte Polens von Ziz und Cotton-Fabrik (Fridau, Österreich), 1775
- Hans-Martin Arnoldt/Christiane Drewes: Carl Friedrich Gauß und sein Beitrag zur niedersächsischen Vermessungsgeschichte [per Email auf Poster spezifiziert]
- Alexander Wolodtschenko: Drei Lebensabschnitte von Leo Bagrow (1881-1957)
- Georg Zimmermann: Die Georeferenzierung historischer Karten im neuen virtuellen Kartenforum 2.0 am Beispiel der Karte des Deutschen Reiches 1 : 100.000 – Sucheinstiege, Probleme, Erfahrungen, Verfahrensweisen [mit PC zur Demonstration]

8. Sitzung: Thematische Kartographie 20. Jahrhundert
17:00-19:00 Uhr Leitung: Armin Hüttermann
- Thomas Schulz: Statistische Atlanten der baltischen Staaten 1918-1940
- Dániel Zoltán Segyevy: Im Dienste der Neuordnung Südosteuropas. Die Volkstumskarten von Wilfried Krallert
- Jan David Braun: Sprache als Karte: Dialektkartographie des 20. Jahrhunderts aus wissenschaftshistorischer Perspektive

20:00 Uhr Treffen im Heurigen Schübel-Auer; Eingang Zahnradbahnstraße 17; 19. Bezirk (Beitrag zum Buffet ca. 25 €; http://www.schuebel-auer.at/; Endstation Straßenbahnlinie D)

Samstag, 17. September 2016

9. Sitzung: Spezielle Kartentypen
9:00-10:20 Uhr Leitung: Gerhard Holzer
- Johannes Mattes: „Zeigen und Verschweigen“ – Wissens- und Raumkonzepte in historischen Höhlenkarten
- Jürgen Espenhorst: Das "Kartenwunder" aus Wien – ein erstes analoges Navi für den Straßenverkehr

10:20-10:50 Uhr Kaffeepause

10. Sitzung: Frühe Neuzeit
10:50-12:30 Uhr Leitung: Peter van der Krogt
- Thomas Horst: Die Karten der Pfalz-Neuburgischen Landesaufnahme – Zimelien der Regionalkartographie im Vergleich
- Sarah Hadry: Die „Pfalz-Neuburgische Landesaufnahme“ (1579–1605): Ein besonderer Bestandteil der Überlieferung des Herzogtums Pfalz-Neuburg
- Frank Reichert: Die Stadtpläne und Kataster der brandenburgischen Städte um 1720/1724

12:30-13:00 Uhr Ende des Colloquiums mit Zusammenfassung und Ausblick (Petra Svatek)

15:00 – 16:00 Uhr Führung durch das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek, Herrengasse 9; maximal 25 Personen
15:00 – 16:00 Uhr Führung in der Sammlung Woldan der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Ignaz Seipel-Platz 2; maximal 25 Personen
15:00 – 16:00 Uhr Führung in der Kartensammlung des Instituts für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien, Universitätsstraße 7; Treffpunkt am Haupteingang
maximal 20 Personen
16:30 – 17:30 Uhr Führung durch das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek; maximal. 25 Personen; (Wh.)
16:30 – 17:30 Uhr Führung in der Sammlung Woldan der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; maximal 25 Personen; (Wh.)
16:30 – 17:30 Uhr Führung in der Kartensammlung des Instituts für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien; maximal 20 Personen; (Wh.)

- Vortrag (30 min Vortrag + ca. 10 min Diskussion)
- Bericht (15 min Vortrag + ca. 5 min Diskussion)
- Poster

Änderungen vorbehalten

Kontakt

Markus HEINZ

Staatsbibliothek zu Berlin -PK
Kartenabteilung
++49/30 266-435500

kartographiegeschichte@sbb.spk-berlin.de

http://www.kartengeschichte.ch/dach/index.html
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