Fundaments of digitalisation

Fundaments of digitalisation

Veranstalter
Sonderforschungsbereich 'Medien der Kooperation' Universität Siegen
Veranstaltungsort
Siegen
Ort
Siegen
Land
Deutschland
Vom - Bis
10.11.2016 - 11.11.2016
Deadline
30.04.2016
Website
Von
Christian Henrich-Franke

The ‘era of digitalisation’ or the ‘digital revolution’ are already established terms in contemporary history and will probably be used by future generations of historians as designations of an epoch that was marked by radical changes in economy and society since the second half of the 20th century. If those radical changes will once be seen as fundamental as those of the ‘Industrialisation’ or the ‘Industrial Revolution’ remains undecided so far. It is uncontroversial though that in the second decade of the 21st century digital technologies penetrated nearly every economic as well as social area of modern states with western character. The digitalisation changes the environment and form of working, it transforms interpersonal cooperation, alters forms of political participation and much more.

The conference ‘Fundaments of digitalisation’ turns towards the beginning of the digital revolution and aims to question the reasons for digitalisation. A special emphasis will be on the 1970s to 1990s, for these decades are seen as a threshold for the digitalisation, before the ‘digital take off’ – to use a term coined by Walt Whitman Rostow – accomplished. But how did the digitalisation happen? Which factors were important in order to pave the way into the digital era? Which interdependencies existed between technical, economic, political and other factors affecting development? How can we divide the digitalisation up to now into periods?

The conference will focus on three areas: (1) the first area will be about the technical foundations of the digitalisation. Possible topics could be the development of the microchip, the digitalisation of computer and telecommunication networks or software development. (2) It is secondly a concern of the conference to break the common technic-based perspective and rather ask for socio-economic as well as political factors such as the deregulation of monopoles in telecommunication. (3) Last but not least the conference will also be about historicising the digitalisation, dividing it up into periods and question the narrative of a digital ‘revolution’.

Topics for presentation are welcome. The abstracts should be written in English, no longer than 400 words and sent along with a short curriculum vitae and bibliography not later than 30 April 2016 to:
franke@geschichte.uni-siegen.de

Notification to the presenters will be sent by no later than 15 May 2016. The presentations should be no longer than 15 to 20 minutes to make sure there is enough time for discussion.

A publication of the papers is being planned.

Expenses for journey, overnight stay and catering will be provided by the conference organisers.

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Das ‚Zeitalter der Digitalisierung‘ oder die ‚digitale Revolution‘ sind längst etablierte Begriffe der Zeitgeschichte, die voraussichtlich auch von zukünftigen Historikergenerationen als Epochenbezeichnung für die Umwälzungen von Wirtschaft und Gesellschaft seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts herangezogen werden. Ob sich die Veränderungen aus der Retrospektive einmal als ähnlich fundamental erweisen werden wie die ‚Industrialisierung‘ oder die ‚industrielle Revolution‘ sei einmal dahingestellt. Unstrittig scheint aber zu sein, dass digitale Technologien in der zweiten Dekade des 21. Jahrhunderts nahezu alle wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Bereiche moderner Staaten ‚westlicher Prägung‘ durchdrungen haben. Die Digitalisierung verändert Arbeitswelten und -formen, sie transformiert zwischenmenschliche Kooperation, wandelt Formen politischer Partizipation u.v.m.
Die Konferenz ‚Grundlagen der Digitalisierung‘ möchte sich den Anfängen der digitalen Revolution zuwenden und nach den Ursachen der Digitalisierung fragen. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf den 1970er bis 1990er Jahren liegen, da diese Jahrzehnte als Schwelle der Digitalisierung betrachtet werden können, bevor sich nach der Jahrtausendwende – um einen Terminus von Walt Whitman Rostow aufzugreifen – der ‚digitale Take off‘ vollzog. Wie aber kam es überhaupt zur Digitalisierung? Welche Faktoren spielten eine Rolle, um den Entwicklungspfad ins digitale Zeitalter einzuschlagen? Welche Interdependenzen bestanden zwischen technischen, wirtschaftlichen, politischen und anderen Entwicklungsfaktoren? Wie lässt sich das Zeitalter der Digitalisierung bisher periodisieren?
Drei Bereiche sollen auf der geplanten Konferenz im Vordergrund stehen: (1) Erstens soll es um die technischen Grundlagen der Digitalisierung gehen. Denkbare Themen wären die Entwicklung des Mikrochips, die Digitalisierung von Computer- und Telekommunikationsnetzen oder auch Softwareentwicklung. (2) Zweitens ist es ein Anliegen der Konferenz, die oftmals Technik lastige Perspektive aufzubrechen und nach sozio-ökonomischen wie politischen Begleitfaktoren wie etwa der Deregulierung von Telekommunikationsmonopolen zu fragen. (3) Letztlich soll es aber auch darum gehen, die Digitalisierung zu historisieren, zu periodisieren und das Revolutionsnarrativ einer kritischen Prüfung zu unterziehen.

Referats- und Themenvorschläge sind herzlich willkommen. Die Abstracts sollten auf Deutsch oder Englisch verfasst sein, maximal 400 Wörter umfassen und zusammen mit einem kurzen CV und Literaturverzeichnis bis spätestens zum 30. April 2016 an folgende Adresse gesandt werden:
franke@geschichte.uni-siegen.de

Die Benachrichtigung der Referenten erfolgt spätestens zum 15. Mai 2016. Die Vorträge selbst sollen nicht länger als 15 bis 20 Minuten dauern, damit ausreichend Zeit für die anschließenden Diskussionen bleibt.

Eine Veröffentlichung der Beiträge ist geplant.

Die Kosten für die Anreise, Übernachtung und Verpflegung werden von den Veranstaltern übernommen.

Programm

Kontakt

Christian Henrich-Franke
Historisches Seminar
Universität Siegen
57068 Siegen

Mail: franke@geschichte.uni-siegen.de


Redaktion
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