Dr. Karen Nolte & Dr. Heiner Fangerau
Donnerstag, den 9. September 2004
18:00 Uhr
Begrüßung
18:30 Uhr
PD Dr. Christina Vanja, Kassel
Nur »finstere und unsaubere Clostergänge«? - Die hessischen Hohen Hospitäler in der Kritik reisender Aufklärer
19:30 Uhr
Gemeinsames Abendessen
Freitag, den 10. September 2004
9:00 bis 10:40 Uhr
1. Sektion:
»Anstaltspsychiatrie um 1800«
Dr. Fritz Dross, Düsseldorf
»›…dass … unheilbare Irre im Krankenhaus … den Etat … bedeutend belasten.‹ - Krankenhaus und Irrenanstalt in Konkurrenz um knappe Ressourcen«
Dr. Alexandra Chmielewski, Frankfurt
»Norm und Autonomie. Legitimierungsstrategien süddeutscher Anstaltspsychiater zu Beginn des 19. Jahrhunderts.«
10:40 bis 11:00 Uhr
Kaffeepause
11:00 bis 13:30 Uhr
2. Sektion:
»Psychiatriekritik und ›Patient’s view‹«
Dr. Thomas Röske, Heidelberg
»›unschuldig hier eingesperrt und ausgeplündert‹ - Das gestickte ›Staats-Album‹ (1871-76) der Emma Mohr aus Erfurt«
Dr. Heiner Fangerau, Düsseldorf
»›Geräucherte Sülze, mit Schwarten durchsetzt, teilweise kaum genießbar…‹ - Patientenkritik und ärztliche Reaktion im Nervensanatorium ›Rasemühle‹ zwischen 1903 und 1933«
Dr. Karen Nolte, Würzburg
»Querulantenwahnsinn – ›Irrsinn‹ oder ›Eigensinn‹?«
13:30 bis 15:00 Uhr
Mittagessen & Pause
15:00 bis 16:40 Uhr
3. Sektion:
»Psychiatriekritik und Reform um 1900«
PD Dr. Martin Lengwiler, Zürich/Berlin
»Antipsychiatrie um 1900: Die bürgerliche Bewegung für Irrenrechtsreformen im deutschsprachigen Raum«
Dr. Marietta Meier, Zürich
»›Günter Wallraff‹ im Zürcher Burghölzli: Zur Reaktion von Medizin, Behörden und Öffentlichkeit auf Psychiatriekritik am Ende des 19. Jahrhunderts«
16:40 bis 17:00 Uhr
Kaffeepause
17:00 bis 18:40
4. Sektion:
»Psychiatriekritische Inszenierungen«
Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach, Hamburg
»›Zerquälte Ergebnisse einer Dichterseele‹ – Literarische Kritik an der Psychiatrie um 1900«
Dr. Urs Germann, Bern
»Inszenierte psychiatrische Moderne. Mediale Legitimationsstrategien in der schweizerischen Anstaltspsychiatrie der Zwischenkriegszeit«
Samstag, den 11. September 2004
9:00 bis 10:40 Uhr
5. Sektion:
»Anstaltspsychiatrie nach 1945: Legitimation und Kritik«
PD Dr. Susanne Regener, Berlin
»Lobotomie oder Der weiße Schnitt: Zurichtungen des Menschen in der Psychiatrie nach 1945«
Dr. Cornelia Brink, Freiburg
»›Keine Angst vor dem Psychiater.‹ Psychiatrie, Psychiatriekritik und Öffentlichkeit in der Bundesrepublik (1960 – 1980)«
10:40 bis 11:00 Uhr
Kaffeepause
11.00 bis 13:30 Uhr
6. Sektion:
Psychiatrische Institutionen zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Karoline Mehling-Großenbach, Kassel
»Das großherzoglich hessische Landeshospitals Hofheim in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts - Reform und Kritik«
Dr. Emese Lafferton, Budapest
»The Mental Asylum as Miniature Version of the Kingdom. The Administrative Arrangement and Social “Make-Up” of Public Mental Asylums in Hungary, 1860s-1910s«
Dr. Christian Müller, Essen
»Heilanstalt oder Sicherungsanstalt? Die Unterbringung geisteskranker Rechtsbrecher als Herausforderung der Anstaltspsychiatrie im Deutschen Kaiserreich«
13:30 bis 14:00 Uhr
Imbiss
14:00 bis 15:30 Uhr
Abschlussdiskussion mit Podium und Verabschiedung