Die interdisziplinäre Tagung beschäftigt sich mit den Wirkungs- und Erscheinungsweisen von Imagination und Invention in Kunst und Theorie. Das Graduiertenkolleg „Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses“ lädt Vortragende aus den Geistes-, Kunst- und Kulturwissenschaften, ausdrücklich aber auch aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften ein, sich an der Diskussion zum Tagungsthema „Imagination und Invention“ zu beteiligen.
Imagination ist die Vorstellung, Invention ist die Findung und Erfindung von Welt. Der Mensch als Schöpfer ist seit jeher Gegenstand philosophischer und kunsttheoretischer Debatten. Schlüsselbegriffe sind Einbildungskraft, Phantasie, Kreativität, Genialität, Inspiration, Kommunikation, Medialität, Wahrnehmung, Transformation, Bildlichkeit und Referenz.
Wie und unter welchen Umständen imaginieren und erfinden die Menschen Welt und Kunst? Welche sind die hauptsächlichen theoretischen Parameter für die Beschreibung und Erklärung von Imagination? Welche wissenschaftsgeschichtlichen Tendenzen zeichnen sich ab? Was sind Eigenart und Qualität der erfundenen Dinge im Gegensatz zu den Dingen der Erfahrungswelt? Welche Faktoren stimulieren oder behindern Imagination und Invention? Welche Rolle spielen dabei Regeln, Muster, Moden und Konventionen? Welche Rolle spielen die künstlerischen Medien? Welchen Anteil haben Imagination und Invention an Wahrnehmung, Handlung, Traum, Erinnerung und Wissen? Wie werden Imagination und Invention in der Kunst thematisiert?
Erbeten sind Beiträge in Deutsch oder Englisch von maximal 20 Minuten. Exposés (1–2 Seiten, digital oder postalisch) bis zum 31. Juli 2004 an:
Universität der Künste Berlin
Graduiertenkolleg „Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses“
z.H. Dr. Toni Bernhart
Postfach 12 05 44
10595 Berlin
Deutschland
E-Mail: gradu@udk-berlin.de
Telefon: +49 (30) 3185 2817