Generation und Medizin. Generationen in der Sozialgeschichte der Medizin

Generation und Medizin. Generationen in der Sozialgeschichte der Medizin

Veranstalter
Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung
Veranstaltungsort
Stuttgart
Ort
Stuttgart
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.04.2015 - 10.04.2015
Deadline
15.01.2015
Von
Jens Gründler

In der historischen Forschung hat sich ein Begriff von ‚Generation‘ durchgesetzt, der sich stark an Karl Mannheim orientiert. Schon Mannheim ging davon aus, dass für die jeweiligen Generationen spezifische Prägungen über den faktischen Umstand des Alterszusammenhangs hinaus existierten. Gegenüber dem formalen Begriff der Alterskohorte, die sich über Geburtsjahrgänge konstitutiert, hat die Generation den Vorteil, dass sie abseits des statistischen Zugriffs auf den ‚gemeinsamen Erfahrungskern’ (Martin Dinges) dieser Gruppen fokussiert. Die ‚Generation’, so hat Ulrike Jureit festgestellt, bedient darüber hinaus „in durchaus unterschiedlichen gesellschaftlichen Konstellationen das Bedürfnis, sich in altersspezifischen Gemeinschaften zu verorten“ (Jureit 2012, S.358), die damit auch auf den dynamischen Konstruktionscharakter des Begriffs hinweist. Besonders in der Zeitgeschichte ist mit dem Ersten Weltkrieg, als einem grundlegenden Ereignis zur Generationenbildung im Hinblick auf den Nationalsozialismus bzw. auf nationalsozialistische Eliten, gearbeitet worden. Darüber hinaus wurde mit den ‚Erzählgemeinschaften’ ein Zugang konzipiert, mit dem sich verschiedene Narrative von und über Generationen analysieren lassen, in denen es um Sinnstiftung geht. Die Nutzung des Begriffs wirft aber mit dem Konzept selbst verbundene Probleme auf. So sind sowohl Fragen nach der allgemeinen Repräsentativität von Generationserfahrungen zu stellen als auch nach der tatsächlichen Homogenität der beschriebenen Generationen.

Als Zustandsbeschreibung hat sich in der Forschung dabei der Begriff der ‚Generationalität’ etabliert, der „ein Ensemble von altersspezifischen inhaltlichen Zuschreibungen“ zusammenfasst, „mittels derer sich Menschen in ihrer jeweiligen Epoche verorten.“ (Daniel 2001, S. 331) Der analytische Zugriff auf Generation im Kontext der ‚Generationalität’ bietet einen möglichen Ansatz für einen erweiterten und differenzierten Zugriff auf das Konzept der Generation. Indem der Fokus von ex post Konstruktionen auf historisch je spezifische Selbst- und Fremdzuschreibung gelegt wird, eignet sich ein auf diese Weise prozessual konzipierter Ansatz auch für die sozialhistorische Betrachtung von Krankheit und Gesundheit. So können vermutlich für jede Generation ‚dominante‘ Gesundheitslebensstile und verbreitete Praktiken der Krankheitsbewältigung und Gesundheitsfürsorge identifiziert werden (Hoffmann 2010). Dabei wäre dann danach zu fragen, ob die analytische Zuordnung zu einer Generation den Ausgangspunkt für eine Untersuchung der Praktiken und Lebensstile bietet oder ob mögliche Kohärenzen in Lebensstilen und Praktiken diese Zuordnung analytisch stabilisieren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Begriff der Generation nicht hinsichtlich von Geburtskohorten zu betrachten, sondern nach Umbrüchen in der medizinischen Versorgung zu fragen. Dann bieten sich z. B. Zugriffe auf Unterschiede zwischen der ‚ersten Generation‘ der Krankenhausnutzer im 19. Jahrhundert, nach den veränderten Praktiken der Krankheitsbewältigung oder der ‚ersten Generation‘ der Massenverbreitung von Antibiotika in der westlichen Welt an. Auch könnten bestimmte ‚Krisenszenarien‘ in den Fokus genommen werden, um die Frage nach der Generationszuordnung neu zu stellen. War es vielleicht weniger das Geburtsdatum als vielmehr das gleichzeitige Erkranken oder Verletzt-Werden und entstanden dadurch vergleichbare Lebensläufe? Man kann den Blick aber auch von der Makroebene nach unten richten und Generationen innerhalb von Familienverbünden, also innerfamiliär nach Geburtskohorten kategorisiert, oder Nachbarschaftsnetzwerken untersuchen. In der historischen Migrationsforschung wird ähnlich vorgegangen, indem Migranten der ersten Generation und der zweiten Generation anhand von gruppeninternen Grenzen voneinander geschieden werden. So kommen nicht mehr die Geburtskohorten auf nationaler oder gar internationaler Ebene in den Blick, sondern im Zentrum stünden dann die relativen Positionen innerhalb dieser Gruppen. Für die Betrachtung von Generationen im Zusammenhang mit Krankheit und Gesundheit aus sozialgeschichtlicher Perspektive bieten sich eine Reihe von unterschiedlichen Zugängen und Themenfeldern an. Die folgenden Vorschläge bündeln einige mögliche Fragestellungen:

1. Innerhalb medizinischer Einrichtungen gibt und gab es immer wieder personelle Veränderungen, die als Generationenwechsel wahrgenommen wurden. Durch neue Therapie- und Behandlungsformen sowie veränderte universitäre und Ausbildungs-Curricula, wurden die ‚Neuen‘ durch ihr Verhalten und ihre Wissensbestände sowie ihre sozialpolitischen Einstellungen häufig als eine neue Generation von Schwestern, Pflegern oder Ärzten/Ärztinnen wahrgenommen. Diese Wechsel konnten auf verschiedenen Ebenen Veränderungen hervorrufen: Sie modifizierten therapeutische und pflegerische Praktiken oder stellten Hierarchien in Frage. Neben einer Betrachtung der Veränderungen kann im Besonderen nach Konflikten, Koalitionen und Aushandlungsprozessen zwischen den einzelnen Gruppen gefragt werden. Nach derartigen Veränderungen und Prozessen könnte man auch im Zusammenhang mit der trans-generationellen Weitergabe von professionellen Wissensbeständen in Berufsgruppen als auch in familiär-privaten Netzwerken fragen. Neben, häufig patri-linear konstruierten Ärztedynastien, die über Generationen existierten, gab es solche ‚Wissensvererbungen’ auch und besonders in nicht-akademischen Berufszweigen, wie bei Hebammen, Wundärzten und Zahnbrechern. Ebenso interessant wäre eine Dekonstruktion von Narrativen über ‚Schüler-Lehrer-Verhältnisse’, die in Biographien von Medizinern und Labor-Wissenschaftlern aber auch in denen von Laienheilern häufig anzutreffen sind.

2. Medizinisches Wissen wurde und wird von ‚Generation‘ zu ‚Generation‘ weitergereicht und tradiert. Mütter gaben ihr Wissen über die Pflege und Behandlung kranker Kinder sowie über Ernährung an ihre Töchter weiter, Väter verbrachten ihre Zeit mit ihren Söhnen beim Turnen oder Wettkampfsportarten, wie Fußball oder Handball. In der Schule wurde Kindern die richtige Benutzung von Zahnbürsten und grundlegenden Hygieneartikeln nahegebracht. Gleichzeitig spielte oft die Sorge über die Gesundheit kommender Generationen eine Rolle für das persönliche Verhalten. Abgesehen von eugenisch motivierten Zwangsmaßnahmen, lassen sich auch freiwillige und individuelle Formen identifizieren, wie etwa Ehe- und Genetikberatung. Auch kollektive Formen, beispielsweise in sozialen Bewegungen für Umweltschutz, bieten sich in diesem Kontext an. Wie ging diese Weitergabe und Sorge um die Gesundheit der Nachfahren vonstatten, welche Adaptions- und Anpassungsprozesse gab es, welchen Einfluss übten wissenschaftliche Entwicklungen auf diese Prozesse aus? Welche Potentiale für Eigensinn und Verweigerung gab es für die Rezipienten?

3. Der Begriff Generation wurde in den Sozialwissenschaften und der historischen Migrationsforschung auch genutzt, um die Unterschiede zwischen Einwanderern, die als Erwachsene auswanderten, und denjenigen, die entweder in der neuen Heimat geboren wurden oder den Großteil ihrer Sozialisation dort erlebten, herauszuarbeiten. Ebenso wie bei der trans-generationellen Weitergabe von Wissen kann man hier nach Adaptions- und Anpassungsprozessen in den verschiedenen Generationen fragen, genau wie eine Untersuchung der Angebote, Ressourcen und Beschränkungen des medizinischen Marktes fruchtbar erscheint. Einerseits könnte man demnach betrachten, ob sich Migrantengenerationen in Konzepten und Praktiken von Krankheit und Gesundheit voneinander unterscheiden. Inwieweit blieben die Einwanderer der ersten Generation ihren traditionellen Vorstellungen und Verhaltensweisen treu, und inwieweit übernahm die zweite Generation die Vorstellungen und Verhaltensweisen der Aufnahmegesellschaft? Wie nahmen die Einwanderer der unterschiedlichen Generationen die Angebote des Gesundheitsmarktes wahr, wie integrierten sie diese in ihren Lebensalltag? Und von der anderen Seite gefragt, in wieweit verfeinerten bzw. differenzierten sich die Angebote des Gesundheitsmarktes für Einwanderer aus?

4. In der Medizingeschichte kann man außerdem auch Patientengruppen als Generationen betrachten. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass Patientenschicksale und Krankheitserfahrungen eine zentrale Bedeutung für den Lebensalltag von Kindern und Eltern der Patienten haben. Dabei konnte sowohl das Verschweigen als auch die explizite Anteilnahme an Krankheiten der Familienangehörigen erhebliche Auswirkungen auf das Verhalten und Gesundheitsempfinden der Beteiligten haben. Als Untersuchungsgegenstand bietet sich beispielsweise die Rolle der Eltern in der Entwicklung und Umsetzung neuer Rehabilitationsangebote für Polio- oder Contergan-betroffene Kinder an. Ein weiteres Beispiel betrifft die Frage danach, ob und inwiefern Kinder von Kriegsbeschädigten, Psychiatriepatienten als einer Art ‚Patienten der zweiten Generation‘ von den Erfahrungen ihrer Eltern geprägt wurden, welche gesundheitlichen Effekte die Erkrankungen und Traumatisierungen der Eltern hatten sowie welche Auswirkungen auf das Verhalten und die Wahrnehmungen von Krankheit und Gesundheit durch die Kinder festzustellen sind. In besonderem Maße gelten diese Fragen sowohl für die Kinder der Überlebenden des Holocaust als auch für die Kinder der Täter des Nationalsozialismus. Darüber hinaus kann man auch die gesundheitlichen Auswirkungen in der Gruppe derjenigen Kinder und Jugendlichen untersuchen, die durch den Krieg einen Elternteil, besonders häufig den Vater, verloren hatten.

5. Praktiken der Krankheitsbewältigung und der Prävention sowie gesunde Lebensstile verändern sich über Generationen. Während im 19. Jahrhundert hoher Fleischkonsum als besonders gesund und männlich galt, wurde ein solcher gegen Ende des 20. Jahrhundert als gesundheitsschädlich gebrandmarkt. Aber auch innerhalb von Generationen gab es deutliche Differenzen in den Praktiken und Wahrnehmungen von Krankheit und.Gesundheit So bildeten sich z. B. verschiedene intra-generationelle Gesundheitslebensstile heraus, während gleichzeitig der Zugang zu Gesundheitsressourcen von Geschlecht, Sozialstatus, ‚Rasse‘ und konfessioneller Zugehörigkeit abhing und abhängt. In diesem Kontext bieten sich etwa intersektionalitätstheoretische Ansätze an, die das Konzept Generation mit weiteren sektoralen Kategorien wie eben ‚Rasse’, Klasse oder Gender verschränken und diese Verschränkungen wechselseitig fruchtbar machen. Auch können in diesem Kontext gesundheitsbezogene Praktiken der Abgrenzung von früheren Generationen in den Blick genommen werden, die als Modus der generationellen Selbstkonstitution fungierten oder eine Reibungsfläche ‚zwischen den Generationen‘ bildeten. Beispiele wären hier etwa die Umstellung auf vegetarische Kost als Teil einer adoleszenten Rebellion oder das gegenwärtige Lob des Stillens junger Eltern als Kontrast zu der in den 1960er und 70er als gesundheitsfördernd empfohlenen Flaschenernährung.

Die hier genannten Themenblöcke und Fragen sollen nur als Anregung zu einer ersten Orientierung dienen. Eingereichte Vorschläge für das Fortbildungsseminar müssen sozialgeschichtlich ausgerichtet sein und über die Darstellung und Analyse medizinisch-wissenschaftlicher Diskurse und Fortschrittsnarrative hinausgehen. Als Quellen kommen z. B. Tagebücher und andere Ego-Dokumente, Visitationsberichte, Klinik- und Vereinsprotokolle, Gerichtsakten, visuelle Darstellungen, Reportagen, Kranken- und Armenakten, Handlungsleitfäden oder Hausordnungen dienen.

Willkommen sind Beiträge zu allen Epochen und Kulturräumen. Teilnehmen können Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aller Disziplinen, die Themen zu Praktiken im Spannungsfeld von Krankheit und Gesundheit bearbeiten.

Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!

Für die Vorbereitungsgruppe des 34. Stuttgarter Fortbildungsseminars,

Jens Gründler

Organisatorisches
Das Stuttgarter Fortbildungsseminar des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung hat sich in den nunmehr 34 Jahren seines Bestehens zu einem interdisziplinären Forum für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler entwickelt, das sich deutlich von klassischen Fachtagungen unterscheidet. Zentrales Anliegen des Forums ist der Austausch und die Auseinandersetzung mit dem Thema der Tagung. Der Fokus liegt daher auf innovativen methodischen Herangehensweisen, neuen Fragestellungen und Ideen und nicht auf perfekt ausgearbeiteten Präsentationen. Aus diesem Grund sind die Titel der Literaturliste nur als Leseanregung zu verstehen, nicht als Pflichtlektüre.
Vor Beginn der Tagung werden die Thesenpapiere zu den einzelnen Vorträgen an alle Teilnehmenden versandt, um eine Vorbereitung zu ermöglichen. Für jeden Beitrag wird ausreichend Diskussionszeit zur Verfügung stehen. Unbedingt erforderlich ist die Anwesenheit aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der gesamten Seminarzeit, um inhaltliche Bezüge zwischen den Beiträgen zu ermöglichen.
Das Seminar findet vom 8.-10. April 2015 in Stuttgart statt. Die Anreise erfolgt obligatorisch bereits am 7. April für das abendliche Kennenlernen.
Anmelden können sich Einzelpersonen und Arbeitsgruppen (vorzugsweise zwei Personen). Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 Personen begrenzt.

Auswahl und Moderation
Die Auswahl der Beiträge, die Gestaltung des endgültigen Programms und die Moderation der Sektionen liegen in den Händen einer Vorbereitungsgruppe, die am Ende jedes Fortbildungsseminars für das jeweils nächste Jahr gewählt wird. Für das 34. Fortbildungsseminar haben sich Saskia Gehrmann (Halle/Saale), Ylva Söderfeldt (Aachen) und Jörn Esch (Oldenburg) bereit erklärt. Die Auswahl der Teilnehmenden nehmen die Mitglieder der Vorbereitungsgruppe anhand der anonymisierten Vorschläge vor.

Vorträge, Diskussion und Kostenerstattung
Für jeden Beitrag sind 45 Minuten eingeplant, wobei 20 Minuten für den Vortrag zur Verfügung stehen und 25 Minuten für die Diskussion. Bei Arbeitsgruppen erhöht sich die zur Verfügung stehende Zeit auf eine Stunde. Die Tagungssprache ist Deutsch, die einzelnen Vorträge können allerdings auch auf Englisch gehalten werden. Die Teilnahme wird vom Stuttgarter Institut finanziert. Dies schließt die Übernachtungen, gemeinsame Mahlzeiten und Bahnreisen 2. Klasse (in Ausnahmefällen günstige Flüge) ein. Kosten für eine Anreise per PKW können nicht erstattet werden.

Anmeldung
Ein Exposé von max. einer Seite, aus dem Titel, Fragestellung, Methoden und verwendete Quellen sowie mögliche Thesen/Ergebnisse hervorgehen, schicken Sie bitte bis zum 15. Januar 2015 per Post oder Email an Dr. Jens Gründler, Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Straußweg 17, D-70184 Stuttgart, respektive Jens.Gruendler@igm-bosch.de.
Darüber hinaus soll dem Exposé eine Kurzvita beigefügt werden.

Literatur
- Thomas Ahbe/Rainer Gries, Gesellschaftsgeschichte als Generationengeschichte. Theoretische und methodische Überlegungen am Beispiel der DDR, in: Annegret Schüle/Thomas Ahbe [u.a.] (Hrsg.), Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur, Leipzig 2006, S. 475-571.
- Ute Daniel, Kompendium Kulturgeschichte, Frankfurt/Main 2001.
- Hartmut Driessenbacher, Der Armenbesucher: Missionar im eigenen Land. Armenfürsorge und Familie in Deutschland um die Mitte des 19. Jahrhunderts, in: Christoph Sachße/Florian Tennstedt (Hrsg.): Soziale Sicherheit und soziale Disziplinierung. Beiträge zu einer historischen Theorie der Sozialpolitik, Frankfurt am Main 1986, S. 209-244.
- Susanne Hoffmann, Gesunder Alltag im 20. Jahrhundert? Geschlechterspezifische Diskurse und gesundheitsrelevante Verhaltensstile in deutschsprachigen Ländern [MedGG Beihefte; 36], Stuttgart, 2010.
- Robert Jütte, „Wo kein Weib ist, da seufzet der Kranke“ – Familie und Krankheit im 16. Jahrhundert, in: Jahrbuch des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung 7/1988, S. 7-24.
- Ulrike Jureit, Generationenforschung, in: Frank Bösch/Jürgen Danyel (Hrsg.), Zeitgeschichte – Konzept und Methoden, Göttingen 2012, S. 352-369.
- Jens Lachmund/Gunnar Stolberg, Patientenwelten. Krankheit und Medizin vom späten 18. Jahrhundert bis zum frühen 20. Jahrhundert im Spiegel von Autobiographien, Opladen 1997.
- Karl Mannheim, Das Problem der Generationen, in: Ders., Wissenssoziologie, hrsg. v. Kurt H. Wolff, Neuwied 1964, S. 509-565.
- Jürgen Martschukat, Die Ordnung des Sozialen. Väter und Familien in der amerikanischen Geschichte seit 1770. Frankfurt am Main/New York 2013.
- Katrin Marx-Jaskulski, Armut und Fürsorge auf dem Land: Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1933 (Moderne Zeit. Neue Forschungen zur Gesellschafts- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Bd. 16), Göttingen 2007.
- Karen Nolte, Dying at Home. Nursing of the Critically and Terminally Ill in Private Care in Germany around 1900, in: Nursing Inquiry 16 (2009), S. 105-116.
- Dies., Pflege von Leib und Seele – Krankenpflege in den Armutsvierteln des 19. Jahrhunderts, in: Sylvelyn Hähner-Rombach (Hrsg.): Alltag in der Krankenpflege: Geschichte und Gegenwart, Stuttgart 2009, S. 23-45.
- Hartmut Radebold/Hermann Schulz/Jürgen Reulecke (Hrsg.), Söhne ohne Väter. Erfahrungen der Kriegsgeneration, Berlin 2007.
- Jürgen Reulecke/Elisabeth Müller-Lückner (Hrsg.), Generationalität und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert, München 2003.
- Annegret Schüle/Thomas Ahbe [u.a.] (Hrsg.), Die DDR aus generationengeschichtlicher Perspektive. Eine Inventur, Leipzig 2006.
- Eva-Maria Silies, Liebe, Lust und Last. Die Pille als weibliche Generationserfahrung in der Bundesrepublik 1960-1980, Göttingen 2010.

Programm

Kontakt

Jens Gründler

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