Erfahrungen aus unterschiedlichen Kontexten
Versöhnung ist insbesondere nach schwerwiegenden Gewalterfahrungen eine grundlegende Herausforderung für Menschen und Gruppen. Es nimmt daher nicht Wunder, dass der Begriff der Versöhnung in politischen Reden gern beschworen wird. Von Versöhnung so zu sprechen, dass diese Rede zugleich zur Versöhnung beiträgt, erweist sich aber immer wieder als hoch-ambivalent. Denn wer glaubwürdig von Versöhnung sprechen will, darf vom Unversöhnten nicht schweigen. Individuelle und gesellschaftliche Verwundungen so zur Sprache zu bringen, dass sowohl notwendige Konflikte ausgetragen werden, als auch Heilung gefördert wird, erfordert mehr als eine affirmative und im letzten oberflächliche Versöhnungsrede.
Im Rahmen des Podiumsgesprächs soll der Frage nachgegangen werden, was Versöhnung im Kern bedeutet und wie es gelingen kann, aus der Idee der Versöhnung konkrete und langfristig belastbare Handlungsperspektiven zu gewinnen. Die Gesprächsteilnehmer sind eingeladen, einschlägige Erfahrungen aus ihrer Arbeit auszutauschen und ihre jeweiligen Perspektiven zu diskutieren.
Programm
Eintritt
frei
Wegen der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen bitten wir um eine verbindliche Anmeldung bis zum 11. November 2014.