Bereits in Camps für Displaced Persons entstanden erste historische Kommissionen, u.a. von überlebenden Historikern ins Leben gerufen. Sie sammelten Aussagen der DPs, ließen sie von Verfolgung, Ghettoisierung, KZs, Widerstand und dem Verlust ihrer Liebsten berichten. Im Rahmen der Ausstellung »„Wohin sollten wir nach der Befreiung?“ Zwischenstationen: Displaced Persons nach 1945« lenken Eldad Stobezki, Übersetzer und Literaturvermittler, und Dr. Susanne Urban, Leiterin der Forschung und Bildung im ITS sowie Kuratorin der DP-Ausstellung, den Blick auf Publikationen aus DP-Camps sowie Bücher, die von jüdischen Einrichtungen unmittelbar nach der Befreiung entstanden sind und sich in der Bibliothek des ITS befinden. Frühe Erinnerungsstrategien an die Shoah und die Suche nach Angehörigen sind dabei zwei Themen, die im Mittelpunkt des Vortrags-und Gesprächsabends stehen.
Beginn 19.30 Uhr