Zeitenwende 1944

Zeitenwende 1944

Veranstalter
Heeresgeschichtliches Museum in Wien; Polnische Akademie der Wissenschaften - Wissenschaftliches Zentrum in Wien
Veranstaltungsort
Ort
Wien
Land
Austria
Vom - Bis
07.11.2014 -
Von
Malwina Talik

1944 – ein Wendejahr in der Geschichte Mitteleuropas
aus polnischer und österreichischer Perspektive

Die Ereignisse im Kriegsjahr 1944 beeinflussten das Schicksal Mitteleuropas nachhaltig. Der Zweite Weltkrieg trat in eine entscheidende Phase ein: die Russen marschierten in Polen und in den Balkanländern ein, der Italienfeldzug dauerte an, im Juni 1944 landeten die Alliierten in der Normandie.

An den Kampfhandlungen im Westen waren polnische Einheiten in großem Maße beteiligt, von besonderer Bedeutung waren die Kämpfe um Monte Cassino und bei Falaise. Im Sommer 1944 marschierte die Sowjetarmee in das heutige Gebiet Polens ein, das Sowjetregime begann mit der Installation kommunistischer Regierungen in den künftigen Satellitenstaaten. Das bedeutendste Ereignis des Jahres 1944 in der Geschichte Polens war der Warschauer Aufstand mit seinen tragischen Folgen, gleichzeitig stellte er auch den Höhepunkt der Aktivitäten des polnischen Untergrundstaates dar. Österreich wiederum, nach dem „Anschluss“ Teil des Dritten Reichs, litt unter den Folgen der Niederlagen des nationalsozialistischen Deutschlands.

Ziel des Konferenz ist es, die Bedeutung des Wendejahrs 1944 und dessen Folgen für Nachkriegseuropa aus polnischer und österreichischer Perspektive darzustellen. In der Folge gehörte Polen bis in die 1980er Jahre zum Ostblock, Österreich fand sich auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs wieder.

Programm

09.00 bis 09.10 Uhr
Begrüßung und einleitende Worte:
Dr. M. Christian Ortner
Univ.-Prof. Dr. Bogusław Dybas

09.10 bis 10.40 Uhr
BLOCK 1
Vorsitz Dr. M. Christian Ortner

Polen in der Falle 1943/44
Univ.-Prof. Dr. Eugeniusz Cezary Król
(Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Warschau)

Der Luftkrieg 1944
Dr. Markus Reisner
(Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Wien)

Monte Cassino und die Rettung der Kunstschätze
Mag. Andreas Thalhammer
(Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Wien)

10.40 bis 11.00Uhr
Kaffeepause

11.00 bis 12.30 Uhr
BLOCK 2

Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Bogusław Dybas

Ohne Hoffnung auf Befreiung? Die Polnische Heimatarmee um 1944 und die Aktion »Burza«
Dr. Marcin Przegietka
(Institut für Nationales Gedenken, Warschau)

Polnische Streitkräfte im Westen. Legende, Erinnerung, Dokumentation
Eric van Tilbeurgh
(Gründer der Stiftung »Wojtek«, Boxtel, NL)

Die Rote Armee und die strategische Lage an der Ostfront (vor dem Warschauer Aufstand)
Dr. Wolfgang Etschmann
(Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Wien)

12.30 bis 14.00 Uhr
Mittagspause

14.00 - 15.00 Uhr
BLOCK 3

Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Lothar Höbelt

Eine historische Skizze zum 70. Jahrestag des Warschauer Aufstandes
Mag. Grzegorz Hanula
(Museum des Warschauer Aufstandes, Warschau)

Das Museum des Warschauer Aufstandes – eine moderne Kultur-Institution
(Vortrag in englischer Sprache)
Mag. Tymoteusz Pruchnik
(Museum des Warschauer Aufstandes, Warschau)

15.00 bis 15.20 Uhr
Kaffeepause

15.20 bis 16.50 Uhr
BLOCK 4

Vorsitz Univ.-Prof. Dr. Eugeniusz Cezary Król

Die Landung in der Normandie
Univ.-Prof. Dr. Lothar Höbelt (Universität Wien)

Der 20. Juli 1944 in Wien
Dr. Richard Hufschmied
(Heeresgeschichtliches Museum, Wien)

Zwischen Österreich-Ideologie und gesamtdeutschen Anschluss-Utopien: Nachkriegsplanungen im Exil 1944
Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb (Universität Wien)

16.50 bis 17.00 Uhr
Schlussworte:
Univ.-Prof. Dr. Bogusław Dybas
Dr. M. Christian Ortner

Kontakt

Malwina Talik

Boerhaavegasse 25, 1030 Wien

talik@viennapan.org

http://www.viennapan.org/
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Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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