Vom 27. Bis zum 29. Oktober organisiert das im SFB 980 („Episteme in Bewegung“) vernetzte Projekt A03 "Der Transfer medizinischer Episteme in den `enzyklopädischen´ Sammelwerken der Spätantike" (Leitung: Prof. Philip v. d. Eijk / Prof. Markham J. Geller) eine internationale Tagung zum Thema „Gynälologie, Frauenheilkunde und heilkundige Frauen“.
Diese Konferenz wird durch einen öffentlichen Abendvortrag als BabMed Lecture feierlich eröffnet, der in Kooperation zwischen dem ERC-Projekt BabMed und dem SFB 980 realisiert werden konnte.
Dafür konnte die renommierte Judaistin und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Charlotte Fonrobert gewonnen werden, die das Taube Center for Jewish Studies an der Stanford University leitet.
Professor Fonrobert untersucht in ihrem Eröffnungsvortrag das Verhältnis zwischen gynäkologisch-medizinischen Ideen und Topoi in der rabbinischen Literatur und dem medizinischen Wissen der spätantiken Kulturen. Dabei sollen spezifische literarische, rhetorische und kulturelle Strategien der Adaption und Transformation gynäkologischer Ideen genauer betrachtet werden.
In ihrer Forschung hat sich Charlotte Fonrobert mit Gender und Feminismus in der jüdischen Kultur, dem Verhältnis zum Christentum und dem griechisch-römischen kulturellen Milieu der Spätantike sowie zuletzt mit Raumkonzepten befasst.
Weitere Informationen und eine vollständige Publikationsliste finden sich hier:
http://religiousstudies.stanford.edu/people/charlotte-elisheva-fonrobert/