Der 1989 gegründete Arbeitskreis für Kritische Unternehmens- und Industriegeschichte (AKKU) ist ein Netzwerk von WissenschaftlerInnen und StudentInnen, die sich inner- und außerhalb der Universitäten für Unternehmensgeschichte interessieren. Der Schwerpunkt des Vereins, der mittlerweile seinen festen Platz unter den wenigen Organisationen der deutschen unternehmenshistorischen Forschung innehat, liegt auf kritischer und theoriebezogener Forschung – auf der Entwicklung innovativer Fragestellungen und Forschungsstrategien. Ein wichtiges Anliegen des AKKU ist es zudem, Diskussionsräume für WissenschaftlerInnen verschiedener Disziplinen zu unternehmenshistorischen Themenbereichen zu schaffen.
Mit dem ersten Nachwuchsworkshop im Winter 2014 möchte der AKKU eine Plattform für den unternehmenshistorisch interessierten und in diesem Themengebiet forschenden wissenschaftlichen Nachwuchs bieten. AbsolventInnen, DoktorandInnen und Postdocs die sich in ihren Forschungsprojekten mit Unternehmens- oder Industriegeschichte (im weitesten Sinne) beschäftigen, sich gemeinsam den Herausforderungen dieses Forschungsfeldes annähern wollen und in einen Dialog über ihre Forschungsprojekte treten möchten, sind herzlich eingeladen, an unserem Workshop teilzunehmen.
Der Workshop in diesem Jahr legt den thematischen Schwerpunkt auf die Forschungsarbeit in Unternehmens- und Wirtschaftsarchiven, da die Forschung in und über Unternehmen durchaus über spezifische „Fallstricke“ verfügt. Nach einem Kennenlernen am ersten Nachmittag und der Vorstellung einiger aktueller Forschungsprojekte aus dem Kreise der WorkshopteilnehmerInnen, findet am Abend ein gemeinsames Essen statt. Für die Vorstellung eigener Forschungsprojekte erbitten wir ein kurzes Paper zu Euch und Euren Themen (max. 1 Seite) – auf dem Workshop könnte ihr Euer Projekt dann in einem Kurzvortrag (maximal 20 Minuten) vorstellen und spezifische Aspekte zur Diskussion stellen. Diskutiert wird nur im Kreise von NachwuchswissenschaftlerInnen und somit „auf Augenhöhe“.
Der zweite Tag steht zunächst ganz im Zeichen der Archivarbeit. Wir konnten hierfür mit dem Westfälischen Wirtschaftsarchiv als Tagungsort sowie mit den beiden Referenten (Nancy Bodden (WWA) und Florian Triebel (BMW)) versierte Partner finden, die uns durch eine Archivführung und einen Vortrag in die Arbeit in Wirtschafts- und Unternehmensarchiven einführen und uns als Diskussions-partner zur Verfügung stehen. Zur Abrundung des Workshops wird uns Stefanie van de Kerkhof (Uni Düsseldorf) auf Basis ihrer vielfältigen, eigenen Erfahrungen einen Einblick in mögliche Publikationsstrategien für NachwuchswissenschaftlerInnen einer (kritischen) Unternehmens- und Industriegeschichte gewähren und diese mit uns diskutieren.
Eine Teilnahme am Workshop ist mit und ohne Vortrag möglich (Kontakt: Benjamin.Schulze@wiwi.uni-goettingen.de). Paper von NachwuchswissenschaftlerInnen, die ihr Forschungsprojekt gerne vorstellen, diskutieren und im Kreise der Anwesenden weiterdenken möchten, können bis zum 15. Oktober 2014 eingereicht werden. Anmeldungen für den Workshop ohne eigene Präsentation sind bis zum 01. November 2014 möglich.
Wir haben für die TeilnehmerInnen günstige Zimmer vorreserviert, die allerdings nur bis zum 01. Oktober abrufbar sind –aufgrund diverser „Alternativveranstaltungen“ in Dortmund könnten Zimmer sonst rar und/oder teuer sein, so dass sich Interessierte bitte frühzeitig melden.
Der Workshop wird im Vorfeld der ebenfalls im Westfälischen Wirtschaftsarchiv stattfindenden Jahrestagung des AKKU stattfinden, so dass sich eine gemeinschaftliche Teilnahme der WorkshopteilnehmerInnen an der AKKU-Jahrestagung 2014 im Anschluss anbietet.
Weitere Informationen zum AKKU findet ihr auf unserer Homepage (http://www.kritische-unternehmensgeschichte.de) oder auf Facebook unter: http://www.facebook.com/kritischeunternehmensgeschichte.
Organisation:
Dr. Stefanie van de Kerkhof (stefanie@vandekerkhof.de)
Rabea Limbach, M.A. (r.limbach@gmx.de)
Benjamin W. Schulze, M. Sc. (Benjamin.Schulze@wiwi.uni-goettingen.de)