4. Zürcher Werkstatt Historische Bildungsforschung

4. Zürcher Werkstatt Historische Bildungsforschung

Veranstalter
Philipp Eigenmann, Mirjam Hösli, Thomas Ruoss, Lea Zehnder; Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich
Veranstaltungsort
Universität Zürich
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Vom - Bis
09.04.2015 - 10.04.2015
Deadline
10.12.2014
Website
Von
Philipp Eigenmann

Die Zürcher Werkstatt Historische Bildungsforschung ist eine Tagung für Doktorierende, an der grundlegende Fragen der historiographischen Forschungstätigkeit anhand konkreter Dissertationsprojekte diskutiert werden können. Dabei sollen die Beiträge das Problem fokussieren, wie im konkreten Fall jeweils Fragestellung, methodische und theoretische Prämissen sowie Quellen aufeinander bezogen werden können. Entsprechend stehen folgende Leitfragen im Zentrum der Vorträge und der anschliessenden Diskussionen:

- Wie lässt sich die Quellenauswahl begründen? Passt diese zur Forschungsfrage oder zum Phänomen, das beschrieben und verstanden werden soll? Inwiefern ist die Auswahl durch theoretische bzw. methodische Vorüberlegungen geleitet?
- Mit welchen theoretischen Annahmen wird das Material geordnet und mit welchen Methoden bearbeitet? Welche Vor- und Nachteile haben die eingeführten begrifflichen Kategorien?
- Wie wird die Darstellung der Ergebnisse strukturiert? Welche narrativen Formen geben bereits Ergebnisse vor? Inwiefern erzwingen die ausgewerteten Quellen und die gewählten Theorien eine bestimmte Erzählung?

Die Werkstatt ist als Austauschplattform für Doktorierende über ihren work in progress konzipiert. Im Vordergrund wird daher die Präsentation und Diskussion der Doktorarbeiten stehen, wobei eine methodische und keine inhaltliche Diskussion angestrebt wird. Die Tagung wird zudem von einer Historikerin und einem Bildungshistoriker begleitet, welche Rückmeldungen zu den Vorträgen geben, sich an der Diskussion beteiligen und selbst aus ihrer Forschungserfahrung berichten werden. Für diese Begleitung konnten Prof. Dr. Regina Wecker (Universität Basel) und Prof. Dr. Marcelo Caruso (Humboldt-Universität zu Berlin) gewonnen werden.

Der Call for Papers richtet sich ausschliesslich an Doktorierende, welche selbst an einem bildungshistorischen Thema arbeiten. Es ist hingegen nicht von Belang, in welcher Disziplin die Promotion verfasst wird. Bewerbungen sind per E-Mail bis zum 10. Dezember 2014 an werkstatt2015@ife.uzh.ch zu richten.

Die Teilnehmenden sind dazu aufgefordert, anhand ihrer Dissertation das Vorgehen bei der eigenen Forschungsarbeit darzulegen und zu problematisieren, wie in ihrem Projekt Fragestellung, methodische und theoretische Prämissen sowie Quellen aufeinander bezogen werden. Von besonderem Interesse ist die Frage, wie die Entscheidung für einen bestimmten methodischen Zugang bzw. theoretischen Ansatz die Ergebnisse der Arbeit vorstrukturiert.

Die Bewerbungen beinhalten den Vortragstitel, ein Exposé von maximal einer A4-Seite und ein kurzes curriculum vitae. Die Sprechzeit für die Vorträge sollte 20 Minuten nicht überschreiten. Die Vortragenden erhalten einen Zuschuss zu den durch die Tagung entstehenden Kosten. Um eine qualitativ hochstehende Diskussion zu ermöglichen, ist die Zahl der Referierenden begrenzt. Bei einer grossen Zahl von Bewerbungen wird neben der Qualität der Exposés die Vielfalt der Beiträge (methodisch, thematisch) die Auswahl bestimmen. Es besteht ausserdem die Möglichkeit, als Diskutantin bzw. Diskutant an der Werkstatt teilzunehmen. Bedingung für eine Teilnahme ist aber auch hier eine laufende Doktorarbeit zu einem bildungsgeschichtlichen Thema. Aus diesem Grund werden auch sie gebeten, ein kurzes curriculum vitae an werkstatt2015@ife.uzh.ch zu schicken.

Da Wert auf den tatsächlichen Werkstattcharakter der Veranstaltung gelegt wird, ist keine Publikation der Vorträge vorgesehen.

Programm

Kontakt

Philipp Eigenmann
Universität Zürich
Institut für Erziehungswissenschaft
Kantonsschulsstrasse 3
8001 Zürich

werkstatt2015@ife.uzh.ch


Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung