For English version see below please.
Die 1999 gegründete, halbjährlich mit einem Jahresumfang von bis zu 320 Seiten erscheinende »Zeitschrift für Genozidforschung« ist ein etabliertes Forum für die Publikation und Diskussion internationaler Forschungen zu kollektiver Gewalt, Holocaust und Genozid, ihrer Vorgeschichte, Durchführungsstrukturen sowie ihrer generationenübergreifenden Folgen. Ein besonderes Anliegen der »Zeitschrift für Genozidforschung« besteht darin, neben der Publikation von Beiträgen renommierter ForscherInnen auch avancierten NachwuchswissenschaftlerInnen die Möglichkeit zu eröffnen, Ergebnisse ihrer Forschungen zu publizieren und so neue Tendenzen der Forschung über kollektive Gewalt und Genozid zur Diskussion zu stellen.
Für das Jahr 2015 plant die Zeitschrift ein Themenheft zum „Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich“. Das Heft möchte angesichts des 100. Jahrestags des Genozids aktuelle Forschungen und neue Forschungsperspektiven zu Einzelaspekten der Genozidpolitik der Jahre 1915/16 vorstellen. In der engeren Auswahl bevorzugt werden dabei u.a. Beiträge
- zu Durchführungsstrukturen des Völkermords auf regionaler und lokaler Ebene;
- zu einzelnen in die Genozidpolitik unmittelbar involvierten Akteuren oder Akteursgruppen;
- zur Haltung, Reaktion und (Nicht)Intervention internationaler Akteure;
- zu geschlechtergeschichtlichen Aspekten der Gewaltpolitik und der Gewalterfahrung;
- zu Aspekten des Völkermords an den Armeniern als diskursives Ereignis des Völkerrechts.
Interessierte WissenschaftlerInnen sind herzlich eingeladen, sich mit einem Originalbeitrag in deutscher oder englischer Sprache an diesem Heft zu beteiligen. Ausdrücklich willkommen sind auch Artikelvorschläge von NachwuchswissenschaftlerInnen.
Wir bitten darum, Beitragsvorschläge (Umfang bis zu 80.000 Anschläge incl. Fußnoten) sowie kurze biographische Angaben (max. ½ Seite) bis zum 31.12.2014 in elektronischer Form (Word- oder pdf-Dokument) an die Herausgeber der Zeitschrift mit dem Betreff „Themenheft: Völkermord an den Armeniern“ zu schicken (idg@rub.de).
Über die Publikation der eingereichten Beiträge wird in einem peer-review Verfahren entschieden. Die Bekanntgabe der akzeptierten Beiträge erfolgt bis Ende Februar 2015 per Email, die Veröffentlichung des Heftes ist für Juni/Juli 2015 geplant.
Allgemeine Informationen für Autoren und eine Vorstellung der Zeitschrift sind unter der Internetadresse: http://www.ruhr-uni-bochum.de/idg/unterseiten/zfg.html zu finden.
Einreichung der Beiträge in elektronischer Form an: idg@ruhr-uni-bochum.de
English version:
The Zeitschrift für Genozidforschung ("Journal for Genocide Studies") is published twice a year by the Institute for Diaspora and Genocide Studies (IDG) at the University of Bochum, Germany. The journal aims to provide an interdisciplinary venue for innovative research on collective violence and genocides. It seeks to combine articles from established scholars with contributions from promising young researchers.
In 2015, the journal plans to publish a special issue on the “The Armenian Genocide in the Ottoman Empire.” On the occasion of the genocide’s 100th anniversary, we invite papers that highlight new research perspectives. Submissions that focus on one of the following issue areas are particularly welcome:
- local and regional implementation structures of genocidal policies;
- specific actors or groups of actors directly involved in acts of genocide;
- the attitudes and reactions (or non-reactions) of international actors;
- gender-specific aspects of the violence and its experience;
- the Armenian genocide in discourses of international law.
If you are interested in contributing to the special issue, please send a manuscript of no more than 10,000 words (including footnotes) plus a short biographical note to the editors at idg@rub.de with the subject heading “Special Issue: The Armenian Genocide in the Ottoman Empire.” The Zeitschrift für Genozidforschung accepts papers in German and English. The deadline for submissions is December 31, 2014. We will inform you about the outcome of the peer review process by the end of February 2015. The publication of the issue is scheduled for June/July 2015.