"Heimat planen. Heimat bauen"

"Heimat planen. Heimat bauen"

Veranstalter
Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU); Schwäbischer Heimatbund; Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg
Veranstaltungsort
Ort
Stuttgart
Land
Deutschland
Vom - Bis
14.10.2014 - 16.10.2014
Website
Von
Martin Bredenbeck

ZUM THEMA
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Zur Schaffung von Wohnraum wurde im 19. und 20. Jahrhundert mit gezielten Siedlungsbauprojekten Einzigartiges geleistet. Arbeiter- und Eisenbahnersiedlungen, die Gartenstädte um 1910, Siedlungen des Neuen Bauens der 1920er Jahre, traditionell-konservative Projekte der 1930er bis 1950er Jahre und schließlich experimentelle und im Maßstab ungeheuer gesteigerte Anlagen der 1960er bis 1980er Jahre sind einige Stichworte. Teils längst als Kulturerbe akzeptiert und manchmal sogar als Welterbe geschützt, hält der Siedlungsbau viele Entdeckungen bereit und bietet interdisziplinäre Verknüpfungspunkte. Aus der Perspektive verschiedener Fachgebiete wird dieses Kulturerbe gewürdigt und zugleich in seinen Chancen für die Zukunft beleuchtet. Aspekte wie Gestaltung, Bedeutung, Akzeptanz und Identifikation, Potentiale und Transformation spielen dabei eine Hauptrolle.

HEIMAT ALS SCHLÜSSELBEGRIFF
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Der Heimatbegriff erweist sich angesichts der Vielfalt von Aspekten als ein Schlüssel zu einem umfassenden Verständnis. Konnte und kann man Heimat planen und gezielt bauen? Welche Herausforderungen haben die Siedlungen heute und wie können die einzelnen Fachgebiete dabei zusammenwirken? Heimat ist der Nahbereich persönlicher Verantwortung und eigenen Engagements. Die Siedlungskonzepte des 19. und 20. Jahrhunderts boten und bieten beste Voraussetzungen für die Entwicklung einer lebenswerten Nachbarschaft. Es gilt, auch mit neuen Wegen zu ihrer Stabilisierung und Weiterentwicklung beizutragen.

ZIELGRUPPEN
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alle Interessierten, darunter professionell und ehrenamtlich Tätige aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung, Denkmalpflege, Soziologie, Quartiersmanagement, aus Stadtverwaltungen, Wohnungswirtschaft, Bau- und Wohnungsgenossenschaften sowie Heimat-, Bürger- und Siedlungsvereinen. Studierende und Auszubildende sind herzlich willkommen.

VERANSTALTER
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Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) ist der Bundesverband der Bürger- und Heimatvereine in Deutschland. Er vereinigt über seine Landesverbände rund eine halbe Million Mitglieder und ist somit die größte kulturelle Bürgerbewegung dieser Art in der Bundesrepublik Deutschland. Seit seiner Gründung im Jahr 1904 setzt er sich für die Kulturlandschaften und die in ihnen lebenden Menschen ein. Der 1909 gegründete, heute in Stuttgart ansässige Schwäbische Heimatbund (SHB) vertritt den BHU als Landesverband für Württemberg. Das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg ist zuständig für übergeordnete Aufgaben der Denkmalpflege in Baden-Württemberg, es hat seinen Sitz in Esslingen am Neckar.

FÖRDERER
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Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)

ANMELDUNG
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ab sofort beim Bund Heimat und Umwelt möglich. Die
Teilnehmerzahl ist begrenzt.

KOSTEN
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Von den Teilnehmenden wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von
160,-€ für die gesamte Veranstaltung erhoben (Studierende
und Auszubildende gegen Nachweis ermäßigt 100,-€.).
In den Kosten enthalten sind Exkursion, Tagungsgetränke,
zwei Abendessen (14.10., 15.10.2014) und zwei Mittagessen
(15.10., 16.10.2014).
Alternativ besteht die Möglichkeit, an einzelnen Tagen
teilzunehmen:
O Dienstag, 14.10.2014, Abendessen mit Abendvortrag
(35,-€, ermäßigt 25,-€)
O Mittwoch, 15.10.2014, Vorträge, Exkursion, Mittag- und
Abendessen (75,-€, ermäßigt 55,-€)
O Donnerstag, 16.10.2014, Vorträge (35,-€, ermäßigt 25,-€)
O Donnerstag, 16.10.2014, Mittagessen (15,-€)

Die Tagungspublikation wird den Teilnehmenden automatisch
zugeschickt.

Bitte überweisen Sie mit der Anmeldung den Betrag an den
BHU:
Kreissparkasse Köln
IBAN DE94 3705 0299 0100 0078 55
BIC COKSDE33XXX
Stichwort „Siedlungen“.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bei einer Stornierung
nach dem 7. Oktober 2014 müssen wir den vollen
Tagungsbeitrag in Rechnung stellen.

FORTBILDUNG
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Die Anrechnung der Veranstaltung als Fortbildung für
Architektinnen und Architekten ist bei der
Architektenkammer Baden-Württemberg zur Prüfung
eingereicht.
Aktueller Stand siehe www.akbw.de

Programm

DIENSTAG, 14. Oktober 2014 - Ort: Restaurant-Theater Friedenau
Rotenbergstraße 127 - 70190 Stuttgart - Internet: www.restaurant-theater-friedenau.de
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19.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Herlind Gundelach, MdB - Bund Heimat und Umwelt
Prof. Dr. Michael Goer - Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg

Abendvortrag
Eine glückliche Kindheit trotz Flachdach.
Vom Zusammenhang zwischen Dachform und Heimatgefühl am Beispiel der Stuttgarter Siedlungen am Weißenhof und am Kochenhof
Inken Gaukel - Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg

20.15 Uhr
gemeinsames Abendessen und geselliger Ausklang

MITTWOCH, 15. Oktober 2014 - Ort: FORUM Haus der Architekten, Raum Hugo Häring
Danneckerstraße 54 - 70182 Stuttgart - Internet: www.akbw.de/wir-ueber-uns/forum-hda.html
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09.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Herlind Gundelach, MdB - Bund Heimat und Umwelt
Dr. Bernd Langner - Schwäbischer Heimatbund

09.15 Uhr
Einführung: Siedlungen als Thema der Heimatpflege
Dr. (des.) Martin Bredenbeck - Bund Heimat und Umwelt

09.30 Uhr
Sozialer Wandel westdeutscher Großsiedlungen: Ergebnisse einer laufenden Studie
Sebastian Kurtenbach - Universität zu Köln

10.00 Uhr
Heimatforschung: Siedlungsinventar Rheinland
Prof. Dr. Walter Buschmann - RWTH Aachen, Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege

10.30 Uhr
Wohnsiedlungen der Nachkriegszeit in Westeuropa: Strategien der denkmalpflegerischen Erfassung und Erhaltung
Katja Hasche - Bauhaus-Universität Weimar

11.00-11.30 Uhr
Pause

11.30 Uhr
„Weniger, aber besser" – die Kronberger Siedlung Roter Hang mit dem Wohn-/Atelierhaus des Braun-Designers Dieter Rams
Dr. Karin Berkemann - nachkriegsmoderne.info

12.00 Uhr
Städtebauliche Qualitäten gemeinsam sichern: das Beispiel Wolfsburg-Detmerode
Dr. Holger Pump-Uhlmann - Architekt, Architekturhistoriker

12.30-14.00 Uhr
Mittagspause mit Imbiss

14.00-18.00 Uhr
Exkursion zum Siedlungsbau des 19. und 20. Jahrhunderts
zwei thematische Stationen:
1. Siedlungen des Stuttgarter Ostens 1890-1930 (Leitung: Dr. B. Langner, Prof. Dr. M. Goer)
2. Trabantenstädte der 1960/70er Jahre (Leitung: Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp/Hochschule für Technik Stuttgart, Dr.-Ing. Martin Hahn/Landesamt für Denkmalpflege)

19.00 Uhr
Abendprogramm im Restaurant-Theater Friedenau
gemeinsames Abendessen

„Keine Sau auf dem Balkon“. Geschichte einer Neubausiedlung in den 1950er Jahren
Hans Martin Wörner - ehrenamtlicher Chronist, Preisträger FörderPreis Region Stuttgart 2014

„Wir können auch lebenslänglich“. Was Wohngenossenschaften so besonders macht
N.N. - Baugenossenschaft Friedenau*

DONNERSTAG, 16. Oktober 2014 - Ort: Kulturwerk, Ostendstraße 106 A - 70188 Stuttgart
Internet: www.kulturwerk.de
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09.00 Uhr
Begrüßung und Einführung in den Tag
Dr. Bernd Langner, Dr. (des.) Martin Bredenbeck

09.15 Uhr
Heimat zwischen Realität, Traum und Anspruch
Dr. Kathrin Pöge-Alder - Landesheimatbund Sachsen-Anhalt
Heimat Neustadt
Jana Kirsch - Quartiersmanagement Halle-Neustadt

10.00 Uhr
Gemeinsam für den Ernst-Thälmann-Park
Katrin Rothe - Filmemacherin, Berlin
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper* - TU Berlin, Denkmalpflege
Andreas Hoepfner - Anwohnerinitiative Thälmann-Park

10.45-11.15 Uhr
Pause

11.15 Uhr
„Schöner wohnen“ – Genossenschaften restaurieren im großen Stil
Claudia Templin* - Architektin, Berliner Wohnbaugenossenschaft v. 1892 e.V.

11.45 Uhr
Siedlungen und Konversion am Beispiel des Französischen Viertels in Tübingen
N.N. - Universitätsstadt Tübingen

12.15 Uhr
Den Siedlungen eine Zukunft geben
Dr. Gerd Kuhn - Universität Stuttgart, Institut Wohnen und Entwerfen

12.45 Uhr
SiedlungsREvisionen: von der Rückgewinnung des menschlichen Maßstabs
Claude Schelling - Architekt, Zürich

13.15 Uhr
Fazit und Schlussworte

anschließend Gelegenheit zum gemeinsamen Mittagessen

* angefragt - Änderungen im Programm vorbehalten

Kontakt

Bund Heimat und Umwelt in Deutschland
Bundesverband für Kultur, Natur und Heimat e. V.
Adenauerallee 68 - 53113 Bonn
Tel.: +49 (0)228 224091 - Fax: +49 (0)228 215503
E-Mail: bhu@bhu.de - Internet: www.bhu.de